Euro usw

Ja,richtig.

Deswegen glaube ich, dass die Politikergeneration die noch den Friedenserhalt als Begründung einer EU sehen/sahen,also die „Schäubles“, zugunsten einer jungen Generation die Bühne freimachen muss für die junge Generation, die zukunftsweisende Argumente pro Vereinigte Staaten von Europa vorzutragen hat.

Damit verbinde ich auch die Hoffnung, dass diese junge Politikergeneration die in den letzten Jahren völlig vernachlässigte Kommunikation mit der Basis jeder Demokratie wieder aufnimmt und sie lebt.

Gruß

T.

Leider hat die automatische Auslog-Funktion, die den Auto-Login ersetzt hat, meinen elend langen Artikel gefressen, den ich in mehreren Etappen in den letzten Stunden geschrieben habe, daher nur ein paar Stichworte:

  1. Deutschland beteiligt sich so lange bzw. finanziell so
    weitgehend an der Rettung fremder Staatshaushalte bis die
    deutsche Kreditwürdigkeit auch erheblich gelitten hat und auch
    für Deutschland der Zugang zum Kapitalmarkt schwierig oder
    sehr teuer wird.

Da vermutlich Deutschland erst zu den letzten Opfern der Staatsverschuldungen gehören wird, ein unwahrscheinliches Szenario. Eine größere Zahl von zahlungsunfähigen Staaten wird aber zum Erliegen des Handels führen, zu Fluchtbewegungen und ggfs. auch zu militärisch ausgetragenen Konflikten.

  1. Deutschland weigert sich, neben den Folgen der eigenen
    Mißwirtschaft der letzten 40 Jahre auch die bzw. einen noch
    größeren Teil der Folgen der Mißwirtschaft anderer
    Euro-Staaten zu tragen.

Da der politische Einfluß auf die Entwicklung sehr groß ist, schwer vorherzusagen.

Arbeitshypothese: Italien wird zahlungsunfähig.

Deutschland und Frankreich weigern sich, weiter einzuzahlen. Euro fällt stark, importierte Inflation, u.U. Boykottaurufe gegen deutsche Waren.

Dazu strauchelnde Banken und Versicherungen, die ital. Anleihen nicht früh genug verkauft haben. Stark fallende Aktienkurse, u.U. bank run mit entsprechenden Folgen, Abschwung bzw. Rezession.

Außer Frage steht, daß das Band Staatsverschuldung nicht unbegrenzt gedehnt werden kann - auch nicht in bzw. von Deutschland. Daß die Schuldenberge abgetragen werden, ist aufgrund der demokratischen Staatsformen unwahrscheinlich (alle paar Jahre drohen Wahlen und da sind Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen einfach nicht drin). Daher wird das metaphorische Band irgendwann reißen. Die Frage ist wann und wie.

Generell: 65 Jahre ohne Währungsreform, Krieg oder Diktatur sind selbst für Mitteleuropa eine lange Zeit. Man sollte sich nicht darauf verlassen, daß alles seinen Gang geht und nur allmählich etwas anders wird. Große Veränderungen kommen immer über Nacht - deuten sich aber lange vorher an, wenn man die Zeichen erkennen und interpretieren kann.

Gruß
Christian

Hallo exc,

auch wenn ich weiss, dass es für monetär denkende Menschen schwierig ist zu akzeptieren:
Die Idee Vereinigte Staaten von Europa, hängt davon ab, wieviele Menschen an diese glauben, nicht wer wieviel bezahlt.

Gruß

T.

auch wenn ich weiss, dass es für monetär denkende Menschen
schwierig ist zu akzeptieren:
Die Idee Vereinigte Staaten von Europa, hängt davon ab,
wieviele Menschen an diese glauben,

Eine absolute Wahrheit? Warum sollte das so sein? Ist das wie mit den Göttern auf der Scheibenwelt, die nur dann weiterexistieren können, wenn an sie geglaubt wird?

nicht wer wieviel
bezahlt.

Hat niemand behauptet.

Gruß
C.

auch wenn ich weiss, dass es für monetär denkende Menschen
schwierig ist zu akzeptieren:
Die Idee Vereinigte Staaten von Europa, hängt davon ab,
wieviele Menschen an diese glauben,

Ist das wie mit den Göttern auf der Scheibenwelt, die nur dann
weiterexistieren können, wenn an sie geglaubt wird?

nicht wer wieviel
bezahlt.

Hat niemand behauptet.

Gruß
C.

Hallo exc,

das

mit den Göttern auf der Scheibenwelt

habe ich nicht gesagt und

absolute Wahrheit

habe ich auch nicht gesagt.

So können wir uns bei Gelegenheit auch unterhalten.

Gruß

T.

[dieses einloggen nervt jetzt echt. Ich hoffe, ich bekomme den Artikel zuende, ohne wieder rauszufliegen…]

Ich finde es durchaus erstrebenswert, jüngere und junge Politiker mehr in den täglichen Politikablauf einzubinden. Die Ansichten und Prioritäten verschieben sich gewaltig über Generationen.

Dennoch glaube ich, dass ein bisschen mehr als Enthuiasmus zum Polititkgeschäft gehört. Politik ist auch „verhandeln können“, Kompromisse finden. Das will gelernt sein!

Ein Bürgermeister scheint mir sehr viel mehr verortet mit realen Problemen als ein „guter Schwätzer“ innerhalb einer Partei.

Ich z.b. mag Schäuble nicht, mochte ihn nie, aber mir würde es grausen, einen von diesen unerfahrenen Jünglingen an seiner statt auf dem Posten zu sehen. Die sollen sich durch Ortspolitik und als Referenten gerne heranarbeiten.

Aber jetzt gerate ich ot…

Grüße