Hi!
Wenn Pazifisten 1940 die USA regiert hättn wäre die Welt
mittlerweile unter der Diktatur Hitlers.
Gewagte Theorie. Da blendest du alle möglichen/denkbaren
Entwicklungen der 2. Hälfte des 20. Jhdts. aus.
Die Pazifisten haben völlig recht!
Aus rein pazifistischen Gründen hat der Westen auf jegliche Hilfestellung zugunsten der Bevölkerung beim Ungarn-Aufstand 1956 verzichtet.
Es waren rein pazifistische Gründe, warum man von westlicher Seite 1968 nichts für die Tschechen und Slowaken unternommen hat.
Als in Somalia die Bevölkerung massakriert wurde, gab es einen militärischen Einsatz, um die Ordnung wiederherzustellen. Böser Fehler! Kein westlicher Staat hat mit seinem Militär am Horn von Afrika verloren. Sollen sich die Menschen dort doch umbringen.
Es war ein großer, sehr großer Fehler, sich militärisch in die Abschlachtungen auf dem Balkan Anfang der 1990er einzumischen. Was geht es einen Pazifisten an, wenn Tausende von Männern erschossen und zehntausende von Frauen vergewaltigt werden. Sollen sie!
Es ist weiterhin ein dicker Fehler, sich auch nur irgendwie gegen menschenverachtende Terrorregime wie die Tabliban in Afghanistan einzusetzen. Was haben wir da militärisch verloren? Nichts!
Jetzt wird davon gesprochen, NATO-Truppen in den Südlibanon zu schicken - mit Schießbefehl! Ja, spinnen wir denn jetzt endgültig. Wenn wir eine pazifistische Haltung der Welt zeigen wollen, dann haben NATO-Truppen im Südlibanon nicht die Bohne verloren.
Pazifismus heißt kein militärischer Konflikt. Also holt die Jungs aus allen fremden Ländern nach Hause und lasst den Leuten vor Ort die Freiheit, zu tun und zu lassen, was sie wollen.
Keine deutsche Waffen/Soldaten in irgendeinem Konfliktherd, weder auf dem Balkan, noch in Afghanistan, noch im Kongo oder im Südlibanon.
Grüße
Heinrich