Eva Herman weg wg. Buch über Emanzipation

Hallo zusammen,

wie im Internet zu lesen ist, wird Eva Herman die Tagesschau
verlasen.
http://www.netzeitung.de/medien/431857.html
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,431…

Die Gründe sind wohl, dass sie ein Buch geschrieben hat, dass sich
mit der Neutralität einer Tagesschausprecherin nicht verinbaren
lässt.
Das Buch ist noch nicht im Handel zu haben.
Es gibt viele Gerüchte, dass Frauengruppen diesen Schritt stark
unterstützt oder gar erst ermöglicht haben oder sie oder die ARD
sogar dazzu gebrängt haben.
Was hat die gute denn getan, was die Frauen so empört?
Darf eine Frau, die nicht die momentan favorisierte Art der
Emanzipation unterstützt, nichts mehr sagen?
Lassen Frauen nur noch eine Meinung zu?
Wie lässt sich das mit den eigentlichen Zielen der Emanzipation,
jede Frau kann selber entscheiden was sie will und wofür sie sich
einsetzen will, vereinbaren?

Kay

Hallo

Was hat die gute denn getan, was die Frauen so empört?
Darf eine Frau, die nicht die momentan favorisierte Art der
Emanzipation unterstützt, nichts mehr sagen?
Lassen Frauen nur noch eine Meinung zu?
Wie lässt sich das mit den eigentlichen Zielen der
Emanzipation,
jede Frau kann selber entscheiden was sie will und wofür sie
sich
einsetzen will, vereinbaren?

Ich meine wir sind hier fast im falschen Brett:wink: Das ist für mich eine ganz normale Marketingangelegenheit. Sie veröffentlicht wohl etwas kontroverses. Dass das gerade etwas mit Emanzipation zu tun hat (oder eben nicht), ist beinahe Zufall. Dieselbe Konsequenz würde es wohl für ein Buch über das eigene Sexualverhalten geben. Es geht nicht darum, dass Frauen keine andere Meinung mehr zulassen würden. Die normale Frau von unten dürfte dieses Buch wenig interessieren bzw. daraus nichts öffentliches machen.
Das Geschäft machen die Medien. Sie werden sich daran auslassen, ob etwas gegen den Strom schwimmt, es auseinandernehmen etc pp.

Dass man bei der ARD nicht wünscht, dass die Sprecher zu sehr in der Öffentlichkeit stehen, wird sicher in ihrem Vertrag irgendwo festgehalten sein. Herr Kerner wurde wohl auch wegen diversen Werbeverträgen vom ZDF gerügt.

Hier machen eindeutig die Medien die Musik und nicht all die Frauen, die mit den Ansichten aus jenem Buch vermutlich nicht übereinstimmen.

Hallo,
Das Thema gab’s hier schon:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Grüssle
Suse

Hi Kay,

das erinnert mich an eine ehem. Cheffin von mir. Sie saß mal mit den Angestellten beisammen und erzählte, dass sie ihr Leben, das aus dem ständigen Kaufen von Luxusartikeln bestünde, in seiner Erfülltheit gegenüber dem schlechtergestellter Menschen schlechter einschätzen würde. Menschen, die keinen deutschen Mittelklassewagen führen, ginge es doch eigentlich besser.
Das ist natürlich erstmal eine verdammt freche Aussage, wenn man sich um Geld keine Sorgen machen muss, aber es hat doch etwas Wahres, wenn man mal etwas darüber nachdenkt.

Um damit zu meinem Standpunkt zum Buch Hermans zu kommen, was sie da schreibt klingt gar nicht mal so mies, auch wenn es provokativ ist. Sie bricht damit mit dem verlogenen Gemainschaftssinn in puncto Feminismus. Sie wird als schillernde Ikone einige falsche Freundinnen kennengelernt haben. Womöglich formunliert sie deshalb so scharf. Über diese Schärfe habe ich aber auch etwas nachgedacht. Mich interessierte insbesondere, ob man denn das Gegenteil beweisen kann.
Ich bin leider zu keinem wirklich guten Argument gekommen, das sie schlecht dastehen lassen würde und denke deshalb, dass was sie von sich gibt gut ist. Und das liegt keineswegs daran, dass ich mich über sie stellen möchte. Sie hat ja schon was auf dem Kasten.

Viele Grüße,

hilmar

hallo suse,

Das Thema gab’s hier schon:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

kaum.
kay hat den begriff „emanzipation“ dahingehend mißverstanden, daß frauen den größten mist machen/sagen/propagieren dürfen und natürliche und juristische ihrer rechte beraubt werden, um diese frauen eine plattforn zu schaffen.

gruß
ann

auscheifunge geld und gluecklichsein
hi lotus

das erinnert mich an eine ehem. Cheffin von mir. Sie saß mal
mit den Angestellten beisammen und erzählte, dass sie ihr
Leben, das aus dem ständigen Kaufen von Luxusartikeln
bestünde, in seiner Erfülltheit gegenüber dem
schlechtergestellter Menschen schlechter einschätzen würde.
Menschen, die keinen deutschen Mittelklassewagen führen, ginge
es doch eigentlich besser.
Das ist natürlich erstmal eine verdammt freche Aussage, wenn
man sich um Geld keine Sorgen machen muss, aber es hat doch
etwas Wahres, wenn man mal etwas darüber nachdenkt.

ich glaube, dass geld und luxus keinen direkten einfluss auf das gluecklichsein vom menschen hat. ich finde die oben genannte aussage genauso oberflaechlich, wie die aussage von reisenden, welche erstaunt feststellen, dass die leute in den slums von asien oder amerika doch viel gluecklicher seien, als wir in europa. das stimmt so IMHO einfach nicht. nur weil slumbewohner den touristen gegenueber laecheln, heisst das noch nicht, dass sie gluecklicher sind, als wir in europa. frag mal eine person in einem armen land, ob sie glaubt, ob die leute im reichen europa gluecklich sind. die sind fest davon ueberzeugt!!

der mensch tendiert IMHO dazu, die fremde zu glorifizieren und das gluecklichsein in externen dingen zu suchen, anstatt mal bei sich selber und seiner lebensweise anzufagen.

meiner meinung nach setzt sich glueck aus gesundheit, guten freundes- und familienbeziehungen und status und eingebundenheit in der gesellschaft aus, wobei letzters relativ ist.

das buch von der frau herman habe ich nicht gelesen und werde es auch nicht. denn ich habe eine lange reihe von interessanten buechern zuhause…

gruesse
moralapostel-coco

2 Like

hi coco,

vorab, was heißt IMHO?

Ich kann es letztlich nicht wirklich beurteilen, da ich selbst kein Slumbewohner bin. (das soll nicht zynisch klingen) Die Aussage meiner ehem. Cheffin war aber in sofern wahr, dass sie um einiges mehr Probleme mit sich selbst hatte, als die Angestellten in ihren Gebrauchtwagen.
Ich will es bestimmt nicht zu DER Wahrheit erklären, aber was Menschen in Führungspositionen anbelangt habe ich oftmals sogar Mitleid ihnen gegenüber verspürt, weil sie auf mich den Eindruck machten, als wollten sie aufgrund eines miesen Selbstwertgefühls anderen etwas beweisen. Wohlgemerkt, das ist nicht nur ein Problem von Frauen, aber bei Feministinen stelle ich es leider besonders oft fest. Hinter den sicherlich richtigen Faktoren eines intakten Umfeldes, die Du beschreibst steht nämlich manchmal auch lediglich eine Illusion davon. Es übt sehr viel Druck aus solche illusionen aufrechtzuerhalten. Der umgang unter Schlechergestellten kommt mir oft weit unkomplizierter vor. Da muss nicht immer alles perfekt sein. Das ist aber lediglich ein Eindruck…

Viele Grüße,

Hilmar

P.s.: Ich hatte auch nicht vor mir ihr Buch zu besorgen.

hi lotus

das erinnert mich an eine ehem. Cheffin von mir. Sie saß mal
mit den Angestellten beisammen und erzählte, dass sie ihr
Leben, das aus dem ständigen Kaufen von Luxusartikeln
bestünde, in seiner Erfülltheit gegenüber dem
schlechtergestellter Menschen schlechter einschätzen würde.
Menschen, die keinen deutschen Mittelklassewagen führen, ginge
es doch eigentlich besser.
Das ist natürlich erstmal eine verdammt freche Aussage, wenn
man sich um Geld keine Sorgen machen muss, aber es hat doch
etwas Wahres, wenn man mal etwas darüber nachdenkt.

ich glaube, dass geld und luxus keinen direkten einfluss auf
das gluecklichsein vom menschen hat.

Studien belegen das Gegenteil. Afrikas Bürger sind im Durchschnitt wesentlich glücklicher/zufriedener als Europas Bürger. Wenn jetzt jemand sagt „Das liegt daran, dass dort öfter die Sonne scheint“, müsst Ihr Euch bitte die Studie selbst ansehen. Aus dem Stand kann ich das jetzt nicht widerlegen, aber diesen Aspekt wird man wohl nicht vergessen haben :wink:

ich finde die oben
genannte aussage genauso oberflaechlich, wie die aussage von
reisenden, welche erstaunt feststellen, dass die leute in den
slums von asien oder amerika doch viel gluecklicher seien, als
wir in europa. das stimmt so IMHO einfach nicht.

–> Studie

nur weil
slumbewohner den touristen gegenueber laecheln, heisst das
noch nicht, dass sie gluecklicher sind, als wir in europa.
frag mal eine person in einem armen land, ob sie glaubt, ob
die leute im reichen europa gluecklich sind. die sind fest
davon ueberzeugt!!

Ach ja?

der mensch tendiert IMHO dazu, die fremde zu glorifizieren und
das gluecklichsein in externen dingen zu suchen, anstatt mal
bei sich selber und seiner lebensweise anzufagen.

meiner meinung nach setzt sich glueck aus gesundheit, guten
freundes- und familienbeziehungen und status und
eingebundenheit in der gesellschaft aus, wobei letzters
relativ ist.

Ich will jetzt nicht Deine persönlichen Theorien angreifen, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich schon einige Leute tiefgreifend damit beschäftig haben, was „glücklich“ sein bedeuten könnte und woraus es sich zusammensetzt. Wenn Du natürlich Dein eigenes Konstrukt von „Glück“ zusammenstellst, kannst Du auch nicht erwarten, dass sich Deine Ergebnisse mit den Ergebnissen von wissenschaftlichen Untersuchungen decken.

das buch von der frau herman habe ich nicht gelesen und werde
es auch nicht. denn ich habe eine lange reihe von
interessanten buechern zuhause…

moe.

hi lotus

vorab, was heißt IMHO?

in my humble opinion

Ich kann es letztlich nicht wirklich beurteilen, da ich selbst
kein Slumbewohner bin. (das soll nicht zynisch klingen) Die
Aussage meiner ehem. Cheffin war aber in sofern wahr, dass sie
um einiges mehr Probleme mit sich selbst hatte, als die
Angestellten in ihren Gebrauchtwagen.

das glaube ich dir gern.

Ich will es bestimmt nicht zu DER Wahrheit erklären, aber was
Menschen in Führungspositionen anbelangt habe ich oftmals
sogar Mitleid ihnen gegenüber verspürt, weil sie auf mich den
Eindruck machten, als wollten sie aufgrund eines miesen
Selbstwertgefühls anderen etwas beweisen.

ja, das habe ich auch schon beobachtet. allerdings nicht haeufiger also bei angestellten…

Wohlgemerkt, das ist
nicht nur ein Problem von Frauen, aber bei Feministinen stelle
ich es leider besonders oft fest.

du beschaeftigst dich momentan sehr intensiv mit feminismus. vielleicht solltest du dir paraellel mal einige gedanken zur selektiven wahrnehmung machen.

Der umgang unter Schlechergestellten kommt mir oft weit
unkomplizierter vor. Da muss nicht immer alles perfekt sein.
Das ist aber lediglich ein Eindruck…

ok. den eindruck kann ich dir nicht nehmen.

liebe gruesse
coco

hi moe

ich glaube, dass geld und luxus keinen direkten einfluss auf
das gluecklichsein vom menschen hat.

Studien belegen das Gegenteil. Afrikas Bürger sind im
Durchschnitt wesentlich glücklicher/zufriedener als Europas
Bürger. Wenn jetzt jemand sagt „Das liegt daran, dass dort
öfter die Sonne scheint“, müsst Ihr Euch bitte die Studie
selbst ansehen. Aus dem Stand kann ich das jetzt nicht
widerlegen, aber diesen Aspekt wird man wohl nicht vergessen
haben :wink:

was willst du damit jetzt sagen? dass sie gluecklicher sind, weil sie weniger geld haben? oder weil sie funktionnierende familienbeziehungen haben? oder weil der status innerhalb der gesellschaft klar definiert ist? ich kenne deine studie nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie herausgefunden haben, armut macht gluecklich… gib doch mal ne referenz an.

ich finde die oben
genannte aussage genauso oberflaechlich, wie die aussage von
reisenden, welche erstaunt feststellen, dass die leute in den
slums von asien oder amerika doch viel gluecklicher seien, als
wir in europa. das stimmt so IMHO einfach nicht.

–> Studie

deine studie hat bis jetzt meine aussage nicht widerlegt, ev. unterstuetzt sie sie sogar.

nur weil
slumbewohner den touristen gegenueber laecheln, heisst das
noch nicht, dass sie gluecklicher sind, als wir in europa.
frag mal eine person in einem armen land, ob sie glaubt, ob
die leute im reichen europa gluecklich sind. die sind fest
davon ueberzeugt!!

Ach ja?

ja, das ist meine erfahrung. ich bin schweizerin, und die schweiz wird in so vielen laendern als paradies und land der gluecklichen menschen angesehen. was nichts mit der realitaet zu tun hat…

der mensch tendiert IMHO dazu, die fremde zu glorifizieren und
das gluecklichsein in externen dingen zu suchen, anstatt mal
bei sich selber und seiner lebensweise anzufagen.

meiner meinung nach setzt sich glueck aus gesundheit, guten
freundes- und familienbeziehungen und status und
eingebundenheit in der gesellschaft aus, wobei letzters
relativ ist.

Ich will jetzt nicht Deine persönlichen Theorien angreifen,
aber ich könnte mir vorstellen, dass sich schon einige Leute
tiefgreifend damit beschäftig haben, was „glücklich“ sein
bedeuten könnte und woraus es sich zusammensetzt.

ich habe nirgends geschrieben, ich sei die einzige, die sich darueber gedanken gemacht hat… im gegenteil, es existiert eine sehr umfangreiche literatur darueber!

liebe gruesse
coco

hi moe

ich glaube, dass geld und luxus keinen direkten einfluss auf
das gluecklichsein vom menschen hat.

Studien belegen das Gegenteil. Afrikas Bürger sind im
Durchschnitt wesentlich glücklicher/zufriedener als Europas
Bürger. Wenn jetzt jemand sagt „Das liegt daran, dass dort
öfter die Sonne scheint“, müsst Ihr Euch bitte die Studie
selbst ansehen. Aus dem Stand kann ich das jetzt nicht
widerlegen, aber diesen Aspekt wird man wohl nicht vergessen
haben :wink:

was willst du damit jetzt sagen? dass sie gluecklicher sind,
weil sie weniger geld haben? oder weil sie funktionnierende
familienbeziehungen haben? oder weil der status innerhalb der
gesellschaft klar definiert ist?

Diese Interpretation überlasse ich den Fachleuten.

ich kenne deine studie nicht,
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie herausgefunden
haben, armut macht gluecklich

Der Punkt ist auch eher: " Reichtum macht nicht glücklich".

gib doch mal ne referenz an.

Das „Afrika-Beispiel“ konnte ich gerade nicht finden. Anderes Beispiel: http://www.breitbart.com/news/2006/02/13/06021316182…

Bei Interesse such mal nach „Happiness Study“.

ich finde die oben
genannte aussage genauso oberflaechlich, wie die aussage von
reisenden, welche erstaunt feststellen, dass die leute in den
slums von asien oder amerika doch viel gluecklicher seien, als
wir in europa. das stimmt so IMHO einfach nicht.

–> Studie

deine studie hat bis jetzt meine aussage nicht widerlegt, ev.
unterstuetzt sie sie sogar.

nur weil
slumbewohner den touristen gegenueber laecheln, heisst das
noch nicht, dass sie gluecklicher sind, als wir in europa.
frag mal eine person in einem armen land, ob sie glaubt, ob
die leute im reichen europa gluecklich sind. die sind fest
davon ueberzeugt!!

Ach ja?

ja, das ist meine erfahrung. ich bin schweizerin, und die
schweiz wird in so vielen laendern als paradies und land der
gluecklichen menschen angesehen. was nichts mit der realitaet
zu tun hat…

das bietet aber auch Raum für eine ganze Reihe von Interpretationen. Schließlich können die Schweizer ihre Lage nicht objektiver beurteilen, als der „Rest der Welt“ die seinige.

der mensch tendiert IMHO dazu, die fremde zu glorifizieren und
das gluecklichsein in externen dingen zu suchen, anstatt mal
bei sich selber und seiner lebensweise anzufagen.

meiner meinung nach setzt sich glueck aus gesundheit, guten
freundes- und familienbeziehungen und status und
eingebundenheit in der gesellschaft aus, wobei letzters
relativ ist.

Ich will jetzt nicht Deine persönlichen Theorien angreifen,
aber ich könnte mir vorstellen, dass sich schon einige Leute
tiefgreifend damit beschäftig haben, was „glücklich“ sein
bedeuten könnte und woraus es sich zusammensetzt.

ich habe nirgends geschrieben, ich sei die einzige, die sich
darueber gedanken gemacht hat…

das habe ich auch nicht behauptet. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man schlecht annähernde Objektivität wahren kann, wenn sich jeder selbst sein Konstrukt des Diskussionsgegenstandes zusammenbaut.

im gegenteil, es existiert
eine sehr umfangreiche literatur darueber!

In der Tat.

moe.

hi moe

Der Punkt ist auch eher: " Reichtum macht nicht
glücklich
".

da stimm ich dir sofort zu. habe niemals das gegenteil behauptet.

gib doch mal ne referenz an.

Das „Afrika-Beispiel“ konnte ich gerade nicht finden. Anderes
Beispiel:
http://www.breitbart.com/news/2006/02/13/06021316182…

ja, genau solche studien gibt es zuhauf.

ja, das ist meine erfahrung. ich bin schweizerin, und die
schweiz wird in so vielen laendern als paradies und land der
gluecklichen menschen angesehen. was nichts mit der realitaet
zu tun hat…

das bietet aber auch Raum für eine ganze Reihe von
Interpretationen. Schließlich können die Schweizer ihre Lage
nicht objektiver beurteilen, als der „Rest der Welt“ die
seinige.

genau! jeder ist in seiner eigenen wahrnehmung gefangen. daher ist es auch so leicht, im anderssein das glueck zu suchen.

ich habe nirgends geschrieben, ich sei die einzige, die sich
darueber gedanken gemacht hat…

das habe ich auch nicht behauptet. Ich wollte nur darauf
hinweisen, dass man schlecht annähernde Objektivität wahren
kann, wenn sich jeder selbst sein Konstrukt des
Diskussionsgegenstandes zusammenbaut.

jeder vertritt seine eigene meinung, das ist normal und tust du auch. was findest du daran schlimm?

ich habe irgendwie das gefuehl, du hast mein ausgangsposting nicht verstanden und versuchst, mir genau das zu beweisen, was ich selber gesagt habe. du schreibst ‚geld macht nicht gluecklich‘ und ich schreibe ‚geld macht nicht ungluecklich‘. das sind die zwei kehrseiten derselben medaille.

gruesse
coco

off topic, Internetjargon
Hallo lotus,

schau hier mal rein, da findest Du so ziemlich alle Abkürzungen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Abk%C3%BCrzun…

Liebe Grüße

carolinchen

Was hat die gute denn getan, was die Frauen so empört?
Darf eine Frau, die nicht die momentan favorisierte Art der
Emanzipation unterstützt, nichts mehr sagen?

Doch sie darf, sie muss sich aber auch damit abfinden, dass Gegenmeinungen kundgetan werden. Dass sie als Tagesschausprecherin zurücktritt hat eigentlich damit zu tun, dass sie ihre Neutralität verliert. Genauso hätte sie zurücktreten müssen, wenn sie ein Buch über Links- oder Rechtsextremismus geschrieben hätte. Eine Nachrichtenspecherin hat einfach neutral zu sein.

Lassen Frauen nur noch eine Meinung zu?

Nein, aber sie wollen Frau Hermanns Aussagen auch nicht einfachso stehen lassen.

Wie lässt sich das mit den eigentlichen Zielen der
Emanzipation,
jede Frau kann selber entscheiden was sie will und wofür sie
sich
einsetzen will, vereinbaren?

Genau diesen Grundsatz greift Frau Hermann ja an! Mit Aussagen wie:

"Frauen, die über ihre von der Natur vorgesehene Rolle hinaus in Konkurrenz zu den Männern träten, könnten in keiner der beiden Richtungen wirklich stark sein. "

und

„Es ist selbstverständlich, dass Frauen etwas lernen, dass sie sich weiterbilden und Aufgaben auch außerhalb der Familie übernehmen - aber nur in Maßen.“

Untergräbt sie die gewonnen Freiheiten der Frau. Eine Frau die „eine von der Natur vorgesehene Rolle“ hat (und damit meint sie nicht nur Kinder gebähren) kann ja eben gerade nicht mehr entscheiden was sie will.

Nadia

hüstel :wink:

Aber liebe Nadia,

eine Gegenmeinung hat doch nichts mit Neutralität und Extremismus zu tun, oder bei den Frauen doch?

Doch sie darf, sie muss sich aber auch damit abfinden, dass
Gegenmeinungen kundgetan werden. Dass sie als
Tagesschausprecherin zurücktritt hat eigentlich damit zu tun,
dass sie ihre Neutralität verliert. Genauso hätte sie
zurücktreten müssen, wenn sie ein Buch über Links- oder
Rechtsextremismus geschrieben hätte. Eine Nachrichtenspecherin
hat einfach neutral zu sein.

Lassen Frauen nur noch eine Meinung zu?

Nein, aber sie wollen Frau Hermanns Aussagen auch nicht
einfachso stehen lassen.

Aber warum muss sie gleich zurücktreten war die Frage.

Wie lässt sich das mit den eigentlichen Zielen der
Emanzipation,
jede Frau kann selber entscheiden was sie will und wofür sie
sich
einsetzen will, vereinbaren?

Genau diesen Grundsatz greift Frau Hermann ja an! Mit Aussagen
wie:

"Frauen, die über ihre von der Natur vorgesehene Rolle hinaus
in Konkurrenz zu den Männern träten, könnten in keiner der
beiden Richtungen wirklich stark sein. "

Tja 40-60 Stundenjob und Kinder, da muss man etwas hinten lassen. Ist beim Hausmann und Job wohl auch so.

und

„Es ist selbstverständlich, dass Frauen etwas lernen, dass sie
sich weiterbilden und Aufgaben auch außerhalb der Familie
übernehmen - aber nur in Maßen.“

Untergräbt sie die gewonnen Freiheiten der Frau. Eine Frau die
„eine von der Natur vorgesehene Rolle“ hat (und damit meint
sie nicht nur Kinder gebähren) kann ja eben gerade nicht mehr
entscheiden was sie will.

Was meint sie außer Kinder gebähren noch?

Gruß Renaldo

Aber liebe Nadia,

Aber liiiiieber Renaldo!
Wenn du statt nur zu lesen auch noch verstehen wollen würdest…

eine Gegenmeinung hat doch nichts mit Neutralität und
Extremismus zu tun, oder bei den Frauen doch?

Kurz gesagt:
Ihre Meinung ist extrem - und darum ist sie nicht mehr neutral.

Aber warum muss sie gleich zurücktreten war die Frage.

Wie schon gesagt: Weil sie nicht mehr neutral ist.

Wie lässt sich das mit den eigentlichen Zielen der
Emanzipation,
jede Frau kann selber entscheiden was sie will und wofür sie
sich
einsetzen will, vereinbaren?

Genau diesen Grundsatz greift Frau Hermann ja an! Mit Aussagen
wie:

"Frauen, die über ihre von der Natur vorgesehene Rolle hinaus
in Konkurrenz zu den Männern träten, könnten in keiner der
beiden Richtungen wirklich stark sein. "

Tja 40-60 Stundenjob und Kinder, da muss man etwas hinten
lassen. Ist beim Hausmann und Job wohl auch so.

Sie unterstellt damit einer Mutter die arbeiten geht, keine gute Mutter zu sein. Sie unterstellt auch einer Frau die arbeitet und Kinder hat, ihre Arbeit nicht gut zu machen. Im Gegensatz zu einem Mann; Dieser dürfte laut Herman Vater sein, würde aber seine Arbeit trotzdem gut machen.

Was meint sie außer Kinder gebähren noch?

„…nach Schöpfungsauftrag die Familie zusammenhalten…“
„…eine Rückkehr zur traditionellen Wahrnehmund der Geschlechter…“
*grübel, grübel, hüstel…* ja was meint sie wohl damit!?!

Nadia

2 Like

Liiiebe liebe Nadia!

Wenn du statt nur zu lesen auch noch verstehen wollen
würdest…

Ja das ist nicht so einfacher und ich würde ja wollen…aber
welcher Mann versteht schon Frauen wirklich? :wink:

eine Gegenmeinung hat doch nichts mit Neutralität und
Extremismus zu tun, oder bei den Frauen doch?

Kurz gesagt:
Ihre Meinung ist extrem - und darum ist sie nicht mehr
neutral.

Klingt schon etwas anders als in deinem erstes Posting der Vergleich mit Links-Rechtsextremismus.

Aber warum muss sie gleich zurücktreten war die Frage.

Wie schon gesagt: Weil sie nicht mehr neutral ist.

Wenn ein Nachrichtensprecher der Meinung ist Frauen gehören zu Kinder und Küche…muss er dann auch zurücktreten weil er nicht neutral ist?

"Frauen, die über ihre von der Natur vorgesehene Rolle hinaus
in Konkurrenz zu den Männern träten, könnten in keiner der
beiden Richtungen wirklich stark sein. "

Tja 40-60 Stundenjob und Kinder, da muss man etwas hinten
lassen. Ist beim Hausmann und Job wohl auch so.

Sie unterstellt damit einer Mutter die arbeiten geht, keine
gute Mutter zu sein. Sie unterstellt auch einer Frau die
arbeitet und Kinder hat, ihre Arbeit nicht gut zu machen. Im
Gegensatz zu einem Mann; Dieser dürfte laut Herman Vater sein,
würde aber seine Arbeit trotzdem gut machen.

Also meine Mutter geht arbeiten und ist eine gute Mutter soweit ich das beurteilen kann. Sie hätte oft gerne mehr Zeit für ihren Beruf und natürlich auch mehr Zeit für die Familie und beides geht nicht so einfach. Mein Vater arbeitet viel und ist oft gestresst und hätte auch gerne mehr Zeit für die Familie, ist also auch in der Zwickmühle.

Das Problem ist nicht dass Frauen mit Familie nicht gute Arbeit leisten, sondern es fehlt die Zeit für zusätzliche Überstunden und Weiterbildung die man investieren müsste und wenn sie es machen, haben sie ein schlechtes Gewissen der Familie gegenüber. Eine Hausfrau oder eine Frau ohne Anhang tut sich da um vieles leichter, muss aber auf der anderen Seite auch auf einiges verzichten.
Männer müssen sich aber auch entscheiden ob sie Familie wollen und wieviel Zeit sie mit Frau und Kinder verbringen.
Erfolg haben und ein schlechter Vater sein, oder Familienmensch und Versager sein sind gängige Bilder.

Meiner Meinung nach war oder ist der Rücktritt von Frau Harman eine
PR-Aktion um ihr Buch zu verkaufen, aber bei deiner Reaktion kamen mir Zweifel ob sie nicht doch unter Druck geraten ist.
Verstehen tue ich es nicht, aber das macht nichts und passiert mir öfter. :smile:)

Gruß Renaldo

Lieber Renaldo

Wenn ein Nachrichtensprecher der Meinung ist Frauen gehören zu Kinder und Küche…muss er dann auch zurücktreten weil er nicht neutral ist?

Meiner Meinung nach schon. Aber ich denke mal, die Nachrichtensprecher werden in ihrem Vertrag festgehalten haben, in welchem Rahmen sie mit ihrer Meinung an die Öffentlichkeit gehen dürfen.
Desweiteren: Herman musste ja nicht zurücktreten. Sie hat es freiwillig getan. Es war zwar Druck von der Öffentlichkeit da, aber soweit man das als Aussenstehende beurteilen kann, wurde ihr einfach von der Verantwortlichen geraten entweder das Buch zu veröffentlichen oder weiterhin als Nachrichtensprecherin tätig zu sein. Sie hat sich für ersteres entschieden. Was ja auch ihrem „Eva-Prinzip“ entspricht: Jetzt kann sie ausleben was sie in ihrem Buch empfielt: Zu Hause bleiben und sich um ihre Familie kümmern!

Also meine Mutter geht arbeiten und ist eine gute Mutter soweit ich das beurteilen kann. Sie hätte oft gerne mehr Zeit für ihren Beruf und natürlich auch mehr Zeit für die Familie und beides geht nicht so einfach. Mein Vater arbeitet viel und ist oft gestresst und hätte auch gerne mehr Zeit für die Familie, ist also auch in der Zwickmühle.

Das Problem ist nicht dass Frauen mit Familie nicht gute Arbeit leisten, sondern es fehlt die Zeit für zusätzliche Überstunden und Weiterbildung die man investieren müsste

Dann kann die Lösung doch nicht heissen: Weil euch die Zeit fehlt, müsst ihr euch für eines von beidem Entscheiden. Die Lösung müsste heissen: Weil euch die Zeit fehlt greifen wir euch unterstützend unter die Arme.

und wenn sie es machen, haben sie ein schlechtes Gewissen der Familie gegenüber.

Ich nicht. Ich bin allein erziehende Mutter. Ich arbeite und ich hole mein Abi nach.
Ich habe kein schlechtes Gewissen. Niemandem gegenüber. (Liegt auch daran ,dass ich vor allem Nachts lerne wenn die Kleine sowieso schläft. Es geht einfach alle Freizeit drauf und schlafen tu ich auch nur das Minimum.)
Eigentlich könnte man Eva Hermans Aussagen auch genauer unter die Lupe nehmen: Sie prangert in erster Linie die Unmöglichkeit von Vereinbahrung zwischen Muttersein und Karriere an. Ihre Lösung besteht einfach darin, die Frau zurück an den Herd zu schicken. Meine Lösung würde darin bestehen, Frauen die Steine aus dem Weg zu nehmen.

Gruss Nadia

1 Like