Die Leistung ist nicht das Problem, sondern das Zünden!
So eine Röhre ist zuerst ein Isolator, kannst du Problemlos mit den Ohm-Meter selber messen. Zwischen den Enden beträgt der Widerstand unendlich.
Ionisiert man das Quecksilber-Gas, fängt es an zu leiten.
Dabei muss man Brennspannung und Zündspannung unterscheiden. Diese Werte hängen, unter Anderem, vom Gasdruck und dem Rohrquerschnitt und vor allem von der Temperatur ab.
Deshalb braucht ein KVG mehr Versuche, wenn die Röhre kalt ist (Sommer/Winter oder nur kurze Unterbrechung im Sekundenbereich)
Bei den normalen Röhren hat man etwa 1V/cm Brennspannung und die Zündspannung ist etwa 4-6 Mal höher.
Beim KVG, also Drossel und Starter, hat man die Zündspannung nicht wirklich erreich, weshalb man an beiden Enden eine Glühwendel zur Vorionisation eingebaut hat.
der Starter ist eigentlich eine Glimmlampe, deren Zündspannung unterhalb der Brennspannung der Röhre liegt. Die Elektroden diese Glimmlampe bestehen aber aus einem Bimetall.
Beim Einschalten liegt die Netzspannung, über die Drossel und die beiden Heizwendel an dieser Glimmlampe an. Das Gas der gezündeten Glimmlampe heizt dann die Bimetal-Elektroden, welche sich dadurch verbiegen und die Glimmlampe kurzschliessen. Nun fliesst der, durch die Drossel begrenzte Strom durch die beiden Heizwendel, welche wie eine schwache Glühlampe aufleuchten und das Gas ionisieren. Wenn sich das Bimetal abgekühlt hat, wird der Kurzschluss wieder aufgehoben und der Strom durch die Drossel unterbrochen. Durch die Gegeninduktion wird dann ein Spannungsimpuls von knapp 1kV, welcher dir Röhre zündet. Die Spannung am Starter wird dann, bei gezündeter Röhre auf die Brennspann8ung der Röhre begrenzt, was aber nicht ausreicht um die Glimmlampe zu zünden.
Falls die Röhre nicht zündet, geht das ganze von Vorne los. Deshalb das blinken beim Einschalten.
Besonders bei defekten Röhren/Starter sieht man die Wendel deutlich leuchten.
Der Heizstrom und der Brennstrom sind in etwa gleich gross und werden durch die Drossel bestimmt.
Bei Zwei Röhren, werden diese in Reihe geschaltet und jede Röhre bekommt ihren eigenen Starter. Hat nur eine Röhre gezündet, unternimmt nur der zweite Starten einen neuen Versuch.
Die EVGs funktionieren etwas anders.
Die EVGs erzeugen eine höhere Zündspannung als eine Drossel, weshalb man auf das Vorheizen verzichten kann (Sofort-Start). Meist erzeugt man nicht nur einen Zündimpuls, sondern eine ganze Serie.
Ob die Röhren gezündet haben oder nicht, erkennt man an der Spannung über den Röhren. Ein einfaches EVG kann aber nicht unterscheiden ob nur eine Röhre gezündet hat.
Da durch Toleranzen die Brennspannungen nich gleich sind, muss man in jeden Fall die Röhren in Reihe schalten, andernfalls brennt nur diejenige mit der niedrigeren Brennspannung.
MfG Peter(TOO)