EVG chinesische Aquarienlampe

Hallo Elektrophile & Bastler,

ich habe mir im Netz eine neue Aquarienlampe mit 2 x 80 Watt T5-Leuchtstoffröhren gekauft. Ich fand sie ziemlich lichtschwach (gefühlt nicht viel heller, als meine 38 Watt LED-Lampe) und habe mal ein Leistungsmessgerät davorgehängt. Das zeigte eine anfängliche Leistungsaufnahme von 105 Watt, die nach kurzer Zeit auf ca. 85 Watt Dauerleistung fiel.

Das elektronische Vorschaltgerät (?) ist im Stromkabel verbaut, ich habe es mal aufgeschraubt und sehe da im Wesentlichen zwei fette Kondensatoren und zwei Spulen. Elektronik sehe ich eher nicht so viel:

Kann kann mir mal einer erklären, womit ich es hier zu tun habe und für welche Leistung das ausgelegt ist? Könnte man dieses chinesische Etwas gegen ein normales EVG von Philips austauschen und die Lampen damit mit echten 2 x 80 Watt betreiben?

Viele Grüße, Jesse

elektronik
Was meinst du was das ist?
Und „im“ Stromkabel verbaut ist das auch nicht.
Kann dein Leistungsmessgerät auch geschaltete Ströme, Phasenverschiebungen messen und Scheinleistung von Wirkleistung unterscheiden?

Blockquote
Was meinst du was das ist?

Das weiß ich nicht, für mich sieht es aus wie zwei Lastwiderstände und ne kleine Spule. Aber ich kenne mich da wirklich nicht aus, ich bin Biotechnologe. Darum frage ich ja.

Blockquote
Kann dein Leistungsmessgerät auch geschaltete Ströme, Phasenverschiebungen messen und Scheinleistung von Wirkleistung unterscheiden?

Weiß ich nicht, es ist ein Stromkostenmessgerät Typ GT-PM-04 von Globaltronics. Bisher kam es jedenfalls ganz gut hin, was es gemessen hat. Deshalb geniest es mein Vertrauen. Im Vergleich der resultierenden Helligkeit der Leuchtstofflampe im Vergleich zu einer 38 Watt LED-Lampe (die vom o. g. Messgerät auch mit 38 Watt gemessen wird) halte ich die angezeigten 85 Watt jedenfalls eher für zu hoch gegriffen als zu niedrig (EVG-Verluste?). Jedenfalls ist die Lichtleistung meilenweit von 160 Watt entfernt.

Was mich interessiert, wäre z.B., ob man von der Auslegung der Bauteile her abschätzen kann, ob das Teil wirklich für die 2 x 80 Watt Röhren geeignet ist und ob die fehlende Leistung beim Vorschaltgerät zu suchen ist (und wenn, wo das Problem liegen könnte) oder eher bei den chinesischen Leuchtstoffröhren…

Ich habe mir mal zwei T5 H0 80 Watt Röhren und zwei T5 HE 49 Watt Röhren besorgt, um zweitere Idee zu testen. Kann ich die 49 Watt-Röhren bedenkenlos einbauen?

VG, Jesse

Hallo,

sind auch auf der Platinen-Unterseite keine „Chips“ verbaut?

Wenn es „echte“ 80W Lampen sind, dann können die auch mit einem vernünftigen EVG ganz normal mit Nennleistung betrieben werden.

Du wirst die gesamte Verdrahtung erneuern lassen müssen. Vom EVG zu den Fassungen sind insgesamt je nach EVG-Typ sechs oder sieben Adern notwendig, Dabei gibt es meist eine Maximallänge zwischen EVG und einem bestimmten Lampenende.

Du hast natürlich nun echte 160W, die in der Leuchte umgesetzt werden. Vielleicht führt das dann zum Schmelzen von Abdeckungen. Vielleicht hatte das ja einen Grund, warum die nur mit so geringer Leistung betrieben wurden. China halt, da löst man so ein Hitzeproblem halt „quick an dirty“.