Hallo Marco,
Stimmt es, dass für 13-14-Jährige die
Evolutionstheorie zu abstrakt und
unverständlich ist?
Das weiß ich nicht - aber mir ist auch sehr schleierhaft, warum das so sein soll! Das Ganze kann man zwar mit mathematischen Formalismen nachvollziehen - man muß aber nicht! Die Prinzipien dieser Theorie kann man sehr einfach und vor allem anschaulich an verschiedenen „Spielen“ zeigen. Beim „Lügen für Kinder“ (von wem stammte noch gleich dieser Begriff?) kann man sogar Begriffe wie „Gen“, „Genom“, „Genpool“, „Gendrift“ und die ganze Palette evolutionsbiologischer Fachwörter getrost weglassen. Was übrigbleibt ist ja nicht schwerer oder abstrakter als die Spielregeln von „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“, und das können die Kids ja wohl. Die jungen Menschen können dabei die Theorie „intuitiv verstehen“, also so ähnlich, wie sie die „Logik“ hinter Computerspielen verstehen.
Ich glaube eher, das liegt v.a. an der Art und Weise der Vermittlung. Gerade viele (vorw. ältere) Lehrer haben nur ein sehr diffuses Bild und bringen viel durcheinander und sind nicht kreativ genug, Sachverhalte anschaulich zu erklären. Die Kids kapieren’s nicht sofort und schalten dann auch gleich ab.
Grüße,
Jochen