Was ich noch los werden möchte.
Mit „Sachen probieren“ meinte ich die Vorschläge wie zum Beispiel ihn mit einem Buch oder was zu Spielen auf die Toilette zu setzen. Das hatten wir nämlich noch nicht.
Außerdem hatte ich auch schon in Betracht gezogen die Kindertoilette zu besorgen.
Ja, sowas meinte ich aber mit Sachen probieren, was aller Voraussicht nach nichts bringt bei einer Geschichte, die sich doch schon mindestens 2 Jahre hinzieht.
Ich habe ihm auch schon mal gesagt: wenn du die Windel weg lassen würdest hätten wir zum Beispiel mehr Geld für Autos (sein liebstes Hobby), aber das brachte auch nichts.
Natürlich bringt das nichts. Wenn er schon die ganzen Peinlichkeiten dafür in Kauf nimmt, dann sind Spielzeugautos ein schwaches Argument. Es wird was Wichtiges sein, was ihn daran hindert, auf Toilette zu gehen.
Und das war nicht das einzige Gespräch.
Ja eben. Gespräche, dies und das versuchen (nicht jeden Tag was Neues, aber immer wieder mal), Gespräche mit den Erziehern, mit Diplom-Pädagogen.
Macht doch einfach mal eine klare Ansage und bleibt dabei.
Ich kann mir übrigens vorstellen, dass ihm das total fehlt, und dass er euch durch sein Verhalten unbewusst zu einer klaren Ansage zwingen will. Ich kann mich jedenfalls aus meiner eigenen Kindheit erinnern, dass es mich verrückt gemacht hat, wenn da immer nur so watteweiche, unklare, aber irgendwie unzufriedene Reaktionen kamen. Sagt ihm einfach, was er machen soll, und übernehmt die Verantwortung. Entscheidet ihr, was er machen soll, und überlasst nicht ihm die Entscheidung. Kinder brauchen das ab und zu mal.
Ihr wollt doch nicht im Ernst darauf warten, dass andere Kinder euren Sohn erziehen. Wenn es schon auf den Boden tropft, dann wartet man als Eltern nicht, bis seine Freunde was sagen, sondern schickt den Kerl selber auf Toilette. Man muss ihn nicht beschimpfen, man kann aber schon ernst und streng sagen, dass das so nicht geht, und fertig.
Ich hab gemerkt, dass es meinem Sohn peinlich war, weil er 1 Stunde kein Wort mehr gesprochen hat, aber konnte ihn dennoch durch Zureden auch später nicht überzeugen zur Toilette zu gehen.
Da wieder eine watteweiche Zurederei … nachträglich …
Klar, wenn er Angst hat, in die Toilette zu fallen oder sonstwas, da muss man ihm helfen. Am besten geht man mit auf Toilette, und vermittelt den festen Glauben, dass er nicht in die Toilette fallen wird. - Vielleicht hat er auch Angst vor so einem: Na also, geht doch! (sowas habe ich als Kind jedenfalls immer gehasst) oder ein freudiges Abknutschen oder irgendsowas in der Richtung.
Und Simsy Mone du hast Recht. Man sollte nicht unbedingt immer auf Berater usw hören.
Wenn, dann geht zu einem guten Kinder- und Erwachsenenpsychologen, der eure Situation analysieren kann. Nur haben die meistens nicht so schnell Termine frei. - Aber lass es besser, noch alles mögliche auszuprobieren, was ihr noch nicht hattet. Komm innerlich auf den Punkt, der Erfolg haben wird, und zu einem Entschluss, und mach das dann, und bis dahin mach gar nichts weiter.
Es ist mittlerweile nämlich so, dass unser Sohn in den 6 Stunden, die er dort ist, nicht mehr sauber gemacht wird, es sei denn er hat sich eingekotet.
Der Arme …