Hallo liebe Experten,
gibt es eine Möglichkeit, Excel-Tabellen und -Diagrammen in irgendeiner Weise in LaTeX zu importieren?
Liebe Grüße,
Anja
Hallo liebe Experten,
gibt es eine Möglichkeit, Excel-Tabellen und -Diagrammen in irgendeiner Weise in LaTeX zu importieren?
Liebe Grüße,
Anja
gibt es eine Möglichkeit, Excel-Tabellen und -Diagrammen in
irgendeiner Weise in LaTeX zu importieren?
vermutlich nur über pdf - also excel in pdf ausgeben und dann als bild einbinden.
Hallo,
es gibt excel2latex.
http://www.jam-software.com/freeware/index.shtml
Für nicht allzu komplexe Tabellen tut’s das.
Gruß
Fritze
Hallo,
danke. Ich habe das gerade ausprobiert und nach ein paar manuellen Korrekturen hat das geklappt. Allerdings ist nun das Problem aufgetreten, dass die Tabelle anscheinend viel zu groß für ein Blatt ist. Kann ich irgendwie manuell die Blattränder beeinflussen? (ich finde sie sowieso etwas merkwürdig) Oder geht das nur, wenn ich ein anderes Format (also z.B. paper, abstract o.ä.) wähle?
Und eine weitere Frage, die nichts mit Tabellen zu tun hat: Ich habe das Format labbook eingestellt. Nun nummeriert er ab 0. und nicht ab 1. Genauer gesagt, nummeriert er ab 0.1, die nächste „section“ heißt bei ihm 0.2 etc., also noch nicht mal 0., 1., 2. etc. Ich vermute, dass es einen „Überabschnitt“ über section geben muss? Und kann ich die Nummerierung ab der 1 laufen lassen? Oder ist das wieder dem Labbook-Format vorbehalten?
Liebe Grüße,
Anja
Hallo,
Du hältst mich ja ganz schön auf Trab
danke. Ich habe das gerade ausprobiert und nach ein paar
manuellen Korrekturen hat das geklappt. Allerdings ist nun das
Problem aufgetreten, dass die Tabelle anscheinend viel zu groß
für ein Blatt ist.
Als erstes solltest Du kurz in Dich gehen, ob so eine umfangreiche Tabelle wirklich in den Fließtext Deiner Arbeit gehört, oder ob das nicht vielmehr ein Fall für den Anhang ist. Mit anderen Worten: wie wahrscheinlich ist es, dass ein Leser fasziniert fünf seiten Tabelle lesen muss, bevor er den weiteren Text verstehen kann. Ich finde, dass Tabellenwerte, umfangreiche Listings, große Grafiken, ausufernde Fußnoten, etc. sehr viel besser und weniger den Lesefluss störend in einem Anhang untergebracht werden können. Deine Leser (auch der Professor, glaubs mir wird es Dir danken.
Kann ich irgendwie manuell die Blattränder
beeinflussen? (ich finde sie sowieso etwas merkwürdig)
Ausreichend große Seitenränder oder vielmehr nicht zu lange Textzeilen sind ein wichtiger Faktor beim Layout. Viele Menschen ohne Layoutkenntnisse stellen viel zu breite Zeilen (zu schmale Ränder) ein. Dadurch wird das Lesen aber erheblich erschwert, man verliert beim Sprung von Zeilenende zum nächsten Zeilenanfang leicht den Faden oder muss sich zumindest anstrengen dabei, damit das nicht passiert.
Allerdings solltest Du beachten, dass LaTeX aus dem amerikanischen stammt und per default auf die dortigen Papierformate abgestimmt ist. Ich kenne das „labbook“ Format nicht, rate aber jedem deutschsprachigen LaTeX-Anfänger dringend, auf die Koma-Klassen zurückzugreifen. Im Falle einer Dipolm- oder Doktorarbeit am besten die Koma-Article-Klasse „scrartcl“. Das sieht dann so aus:
\documentclass[a4paper]{scrrtcl}
% Damit Du Umlaute direkt eingeben kannst:
\usepackage[latin1]{inputenc}
% Damit 8-Bit Glyphen verwendet werden
\usepackage[T1]{fontenc}
% Anpassung an Deutsche Sprache:
\usepackage[german]{babel}
% für grafiken
\usepackage{graphicx}
\begin{document}
\tableofcontents
\listoftables
\listoffigures
\include{\kapitel01.tex}
\include{\kapitel02.tex}
% und so weiter
\include{\anhang.tex}
\end{document}
Das ganze kannst Du natürlich mit eigenen wichtigen Paketen zum einbinden von Grafiken (graphicx), Klickbaren Referenzen (hyperref), extra langen tabellen (longtable) etc. anreichern. Die Struktur mit dem \include der einzelnen Kapitel macht es recht leicht, das Dokument im ganzen zu handhaben. Bei umfangreichen Tests auf einem langsameren Rechner kannst Du z.B. alle Kapitel, die Du gerade nicht bearbeitest, per „%“ auskommentieren und so das übersetzen erheblich beschleunigen.
Die Präambel selbst kannst Du bei allen mir bekannten TeX-Shells (ich kenne WinEdt nicht) als „Master-Dokument“ deklarieren. D.h. wenn Du die Datei „kapitel01.tex“ per Mausklick durch LaTeX jagst, wählt er automatisch „dein_vorspann.tex“ als Dokument und bindet „kapitel01.tex“ darüber ein.
Ich hoffe, ich habe das verständlich erklärt. Es erleichtert die Arbeit doch sehr. Vor allem kann man diese furchtbaren kryptischen LaTeX-Kommandos von einem wissenden Freund oder mit Hilfe eines Internet-Forums zusammenstellen und dann einfach vergessen. Die einzelnen Kapitel zu bearbeiten reicht.
Und eine weitere Frage, die nichts mit Tabellen zu tun hat:
Ich habe das Format labbook eingestellt. Nun nummeriert er ab
0. und nicht ab 1. Genauer gesagt, nummeriert er ab 0.1, die
nächste „section“ heißt bei ihm 0.2 etc., also noch nicht mal
0., 1., 2. etc. Ich vermute, dass es einen „Überabschnitt“
über section geben muss?
Ja, der heisst „\chapter“ Wenn Du auf „chapter“ verzichten willst, nutze eine Article-Klasse (scrartcl). Ist aber für umfangreichere Arbeiten nicht empfehlenswert, wirklich!
Und kann ich die Nummerierung ab der
1 laufen lassen? Oder ist das wieder dem Labbook-Format
vorbehalten?
Du kannst alle Zähler von Hand auf irgendeinen Wert, auch auf eins, setzen. Aber es macht überhaupt keinen Sinn, irgendwas zu nummerieren, was gar nicht da ist. Oder?
Gruß
Fritze
korrekturen (hoffentlich im sinne v. fritze)
ich hoffe, es ist kein problem, wenn ich hier tippfehler richtigstelle (für den fall, daß jemand copy&paste bevorzugt) und meinen senf dazugebe.
Im Falle einer Dipolm- oder Doktorarbeit am besten die
Koma-Article-Klasse „scrartcl“.
nicht eher scrreprt?
\documentclass[a4paper]{scrrtcl}
richtig:
\documentclass[a4paper]{scrartcl}
oder eben
\documentclass[a4paper]{scrreprt}
\usepackage[german]{babel}
vermutlich neue RS gewünscht, daher eher
\usepackage[ngerman]{babel}
Hallo,
nicht eher scrreprt?
Absolut richtig! Danke!
vermutlich neue RS gewünscht, daher eher
\usepackage[ngerman]{babel}
Auch das ist richtig.
Ich war heute etwas abwesend, als ich den Artikel schrieb. Das sieht man auch an den zahlreichen anderen Tippfehlern. Sorry dafür.
Gruß
Fritze
Hallo,
Du hältst mich ja ganz schön auf Trab
sorry, ich weiß, ich bin unmöglich, wenn ich mir ersmal vorgenommen habe, irgendwas innerhalb kürzester Zeit zu erlernen.
Als erstes solltest Du kurz in Dich gehen, ob so eine
umfangreiche Tabelle wirklich in den Fließtext Deiner Arbeit
gehört, oder ob das nicht vielmehr ein Fall für den Anhang
ist. Mit anderen Worten: wie wahrscheinlich ist es, dass ein
Leser fasziniert fünf seiten Tabelle lesen muss, bevor er den
weiteren Text verstehen kann. Ich finde, dass Tabellenwerte,
umfangreiche Listings, große Grafiken, ausufernde Fußnoten,
etc. sehr viel besser und weniger den Lesefluss störend in
einem Anhang untergebracht werden können. Deine Leser (auch
der Professor, glaubs mirwird es Dir danken.
Hm, ok, da hast du Recht, das mit dem Anhang ist eine gute Idee. Nur: Ich muss das Protokoll nicht nur ausgedruckt, sondern auch digital (in diesem Fall in PDF) abgeben. Und da wäre es ja dennoch sinnvoll, wenn auch der Anhang im selben Stil bliebe, oder würdest du die Excel-Dateien und -Diagramme einzeln auf die CD raufpacken?
Kann ich irgendwie manuell die Blattränder
beeinflussen? (ich finde sie sowieso etwas merkwürdig)
Ausreichend große Seitenränder oder vielmehr nicht zu lange
Textzeilen sind ein wichtiger Faktor beim Layout. Viele
Menschen ohne Layoutkenntnisse stellen viel zu breite Zeilen
(zu schmale Ränder) ein. Dadurch wird das Lesen aber erheblich
erschwert, man verliert beim Sprung von Zeilenende zum
nächsten Zeilenanfang leicht den Faden oder muss sich
zumindest anstrengen dabei, damit das nicht passiert.
Ja, gut, ich denke, ich hatte mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Ich habe jetzt den von dir vorgeschlagenen documentclass ausprobiert und finde es nun viel besser. Das Labbook-Format hat die Ränder auf doppelseitigen Druck ausgerichtet und das war schon nicht sehr angenehm zu lesen.
Allerdings solltest Du beachten, dass LaTeX aus dem
amerikanischen stammt und per default auf die dortigen
Papierformate abgestimmt ist. Ich kenne das „labbook“ Format
nicht, rate aber jedem deutschsprachigen LaTeX-Anfänger
dringend, auf die Koma-Klassen zurückzugreifen. Im Falle einer
Dipolm- oder Doktorarbeit am besten die Koma-Article-Klasse
„scrartcl“. Das sieht dann so aus:\documentclass[a4paper]{scrrtcl}
% Damit Du Umlaute direkt eingeben kannst:
\usepackage[latin1]{inputenc}
% Damit 8-Bit Glyphen verwendet werden
\usepackage[T1]{fontenc}
% Anpassung an Deutsche Sprache:
\usepackage[german]{babel}
% für grafiken
\usepackage{graphicx}\begin{document}
\tableofcontents
\listoftables
\listoffigures\include{\kapitel01.tex}
\include{\kapitel02.tex}
% und so weiter
\include{\anhang.tex}\end{document}
Das ganze kannst Du natürlich mit eigenen wichtigen Paketen
zum einbinden von Grafiken (graphicx), Klickbaren Referenzen
(hyperref), extra langen tabellen (longtable) etc. anreichern.
Die Struktur mit dem \include der einzelnen Kapitel macht es
recht leicht, das Dokument im ganzen zu handhaben. Bei
umfangreichen Tests auf einem langsameren Rechner kannst Du
z.B. alle Kapitel, die Du gerade nicht bearbeitest, per „%“
auskommentieren und so das übersetzen erheblich beschleunigen.
Danke für den Tipp. Das dürfte in meinem Fall (ein längeres Laborprotokoll) zwar noch nicht so wichtig sein (ist ja um einiges kleiner als eine Diplomarbeit *g*), aber ich werde es dennoch ausprobieren.
Wie müssen denn die einzelnen TeX-Dateien mit den Kapiteln aufgebaut sein? Müssen dort auch vorneweg die Userpackages definiert werden? Wie vereinheitlicht man die dortigen Hierarchieebenen mit denen im Masterdokument? Und wie werden die Layouts vereinheitlicht, falls unterschiedliche angegeben sind?
Ich hoffe, ich habe das verständlich erklärt. Es erleichtert
die Arbeit doch sehr. Vor allem kann man diese furchtbaren
kryptischen LaTeX-Kommandos von einem wissenden Freund oder
mit Hilfe eines Internet-Forums zusammenstellen und dann
einfach vergessen. Die einzelnen Kapitel zu bearbeiten reicht.
Aber die einzelnen Kapitel müssen doch dennoch als „richtige“ TeX-Dateien mit den ganzen package-Definitionen vornedran geschrieben werden, oder?
Ja, der heisst „\chapter“
Wenn Du auf „chapter“ verzichten
willst, nutze eine Article-Klasse (scrartcl). Ist aber für
umfangreichere Arbeiten nicht empfehlenswert, wirklich!
Danke.
Du kannst alle Zähler von Hand auf irgendeinen Wert, auch auf
eins, setzen. Aber es macht überhaupt keinen Sinn, irgendwas
zu nummerieren, was gar nicht da ist. Oder?
Na doch, die Kapitel sind ja schon noch da. Bloß ich finde eine Nummerierung besser, die mit 1 statt 0 anfängt.
Aber nun hat sich das Problem dank der neuen documentclass eh erledigt.
Liebe Grüße,
Anja