Exchange - Lesebestätigung unterbinden

Wird innerhalb einer Exchange-Domäne eine Mail verschickt und für diese eine Lesebestätigung angefordert, versendet nicht erst der Client, sondern bereits der Server eine solche Bestätigung, sobald die Mail übermittelt wurde. Das ist, sofern die Mail per imap oder insbesondere per pop3 abgerufen wurde, die reinste Hochstapelei, da der Exchange-Server keinerlei Einfluss auf den weiteren Weg der Mail hat.

Sowas kann sehr böses Blut verursachen, wenn ein Versender für eine ihm dringliche Mail eine solche Lesebestätigung erhält, der Empfänger aber dennoch nicht reagiert.

Es ist auf dem Server zwar möglich, Regeln zu erstellen, die den Header ‚Disposition-Notification-To‘ eliminieren. Diese Regeln greifen aber nur beim smtp-Versand. Auch kann ich für Verteilergruppen ‚Keine Zustellungsberichte senden‘ auswählen. Wie aber kann ich den Versand von Lesebestätigungen durch den Server für einzelne Postfächer unterbinden?

Jemand eine Idee?

Gruß

ich geh jetzt einfach mal davon aus das du exchange 2010 verwendest

http://blogs.technet.com/b/exchange/archive/2011/02/…

Servus,

der von dir gelinkte Artikel beschäftigt sich ausdrücklich mit der Aufgabe
block read receipts from leaving or entering my org . Dass es mir darum nicht geht, hatte ich genauso ausdrücklich geschrieben. Es hilft nichts, auf dem smtp-Transport (oder ‚edge-Server‘, wie es im Microsoftchen Dummsprech heisst) Headerzeilen zu entfernen, wenn die Mail innerhalb der Domäne bleibt, also nie in den smtp-Transport gelangt.

Zwar wird in dem Artikel als Alternative noch genannt, per Gruppenrichtlinie die Anforderung von Lesebestätigungen zu unterbinden. Aber diese Alternative schiesst weit über das Ziel hinaus. Dass Problem ist nicht, dass Lesebestätigungen angefragt werden, sondern dass der Exchange-Server diese ohne jede Legitimation beantwortet *1)

Insofern leider kein Treffer…
Gruß

  1. nach rfc3798 ist es dem Exchange nicht untersagt (SHALL NOT), Bestätigungen zu versenden, es wird lediglich verlangt, dass er die Implikationen dieses Verhaltens versteht und sorgfältig abwägt (SHOULD NOT). Dafür isser leider viel zu blöd…