bei und gibt es zurzeit eine Diskussion, wie aufwändig es ist,
die Harddisk eines MS-Exchange Server von 80 GByte gegen eine
größere zu tauschen. Es gibt Behauptungen, nach denen das so
kompliziert sein soll, dass ein ungeheurer, firmeninterner
Organisations- und Arbeitsaufwand (mehrere TEuro)
gerechtfertigt wäre, um bei der alten, überquellenden Platte
zu bleiben zu können.
Andere Stimmen behaupten, das könne ja wohl kaum der Fall
sein. […]
Das ist wohl weniger eine Frage des Festplattentauschs, sondern der damit zusammenhängenden erforderlichen Organisationsumstellungen. Vielleicht wird der Server auf einen zweiten entfernten Server gespiegelt, dann müssen auch auf diesem entspr. Umbauarbeiten stattfinden.
Vielleicht werden die Daten regelmässig vollständig auf Band gesichert, bei einer Erhöhung der Plattenkapazität muss dann auch die Bandkapazität entspr. angepasst werden. Oder die Bandkapazität reicht bereits aus, aber die Sicherungsdauer läuft bei einem 7/7 24/24-Betrieb aus dem Ruder. Oder…
Festplatte tauschen kost’ nix, geht schnell, Backup draufgejubelt, fertig. So bekomm ich’s oft von Laien zu hören. Um den tatsächlichen Aufwand abschätzen zu können, benötigst du ein recht tiefes Verständnis für die individuelle Organisationsumgebung und -abläufe.
Und bei rund 100 Usern scheinen mir (Okay, Exchange-Server ist nicht mein Fachgebiet) 80 Gig weit über das notwendige Mass hinaus ausreichend. Wenn diese Platte tatsächlich überquillt, drängt sich m. E. der Verdacht auf, dass in der Vergangenheit bereits mächtig geschludert wurde und erforderliche Organisationsanweisungen für den Umgang mit Mail nicht existierten. Ein Mangel zu Lasten der GF.
Gruss
Schorsch