hallo.
Da „man“ auf dem Arbeitsmarkt nicht mit übermäßigen Chancen
gesegnet ist, aber weg von der Hilfsbedürftigkeit kommen
möchte, möchte „man“ u.U. als Existenzgründer mit einem
Online-Shop selbstständig machen.
aus der bedürftigkeit rauszukommen ist natürlich ein edles ziel. aber ohne dir die hoffnung nehmen zu wollen:
„ein online-shop läuft von selbst und man muß nur von zeit zu zeit den rahm abschöpfen“, is nich.
zunächst mal mußt du etwas anbieten, was sonst keiner hat und/oder was bei dir billiger ist als anderswo. das ist schwierig genug.
und selbst wenn du dir dann eine fertige, vielleicht sogar kostenlose shop-software hernimmst und nur „dropshipping“ machst (der vermieter wird seine wohnung kaum als warenlager sehen wollen; außerdem kannst du dir keine lagerhaltung leisten), fällt einiges an kosten und arbeit an.
nur mal ein paar punkte:
- laufende gebühren für das SSL-zertifikat (ohne das kaum jemand bei dir kaufen wird)
- laufende gebühren für die gängigen bezahlsysteme (paypal, visa, …)
- laufende gebühren für den webspace
- laufende gebühren für telefon und internet
da können schon ein paar hundert euro im monat zusammenkommen, die erstmal verdient sein wollen.
- intensive werbung und kundenaquise
- administration und pflege des shops
- bearbeiten von kundenfragen
- bearbeiten von reklamationen und retouren
- buchhaltung
das alles ist schon wenn man ahnung hat, mehr als ein vollzeitjob - zumindest in der startphase, und wenn der shop gut läuft ebenfalls.
ohne ahnung wird das überhaupt nix.
da „man“ (dauerhaft?) arbeitsunfähig ist - was ja einen grund hat - wird man das nicht lange durchhalten.
wenn man jemanden braucht, der das professionell für einen macht, sind 1000 euro schneller weg, als man „online-shop“ sagen kann.
beschäftige dich erstmal intensiver mit der materie. kostenlose informationen zur existenzgründung findest du z.b. hier: http://www.existenzgruender.de
was den shop technischerseits angeht, kannst du mit offline-tools (z.b. xampp) sehr schön spielen.
shop-software zum ausprobieren gibt’s ja zuhauf (magento, gambio, xt-commerce, etc.pp).
wenn du damit nicht klarkommst, vergiß es. einen dienstleister, der das für dich übernimmt, kannst du nicht bezahlen, wenn’s was gescheites werden soll.
was man von der steuer absetzen kann, braucht dich erst zu interessieren, wenn das ganze ding (einkommen)steuerpflichtig wird. bis dahin isses ein sehr weiter weg.
gruß
michael