Existezgruendung

Hallo,

ich weiss nicht ob ich hier mit meinem Anliegen richtig bin, aber ich vermute das ich hier zumindest einige Tips erhalten kann.

Mich wuerde es sehr freuen, wenn Sie mir helfen wuerden!

Ich moechte ein Unternehmen gruenden. Dazu wird ein Kredit von der Bank noetig sein.
Mit viel Einsatz und Fleiss duerfte das Unternehmen erfolgreich sein.
Jedoch kann immer etwas schief gehen, dass ist mir voellig bewusst.
Meine grosse Sorge ist, dass man mir mein Privatvermoegen im Falle einer Insolvenz wegnimmt.

Gerne wuerde ich nun wissen, wie ich mein Privatvermoegen absichern kann?
Muss man dazu eine Gmbh gruenden oder eine Englische Limited Gesellschaft?

Vielen DANK fuer Ihre Hilfe.

Schoenen Gruss Gerd

Hallo,

es gibt auch noch die UG (haftungsbeschränkt).

Hallo Gerd,

ich vermute mal, dass das Privatvermögen nur in den Händen der Ehefrau wirklich sicher wäre. Auch eine GmbH oder Limited, die allem Anschein nach erst einmal das Privatvermögen schützen würden, sind bei Existenzgründern unzureichend. In der Regel möchte die Bank nämlich hier als Sicherheit eine Bürgschaft des/ der Gesellschafter/s. Über diesen „Umweg“ würden Sie dann doch wieder mit Ihrem Privatvermögen haften. Solange Sie der Bank aber innerhalb der Kapitalgesellschaft genügend Sicherheiten zur Verfügung stellen, kann die Bank auf die sogenannte Durchgriffshaftung möglicherweise verzichten. Das muss aber im Einzelfall geklärt werden und kann hier nicht pauschal beantwortet werden.

Viele Grüße

Michael Köhler

Hallo,
klar ist es theoretisch möglich die Haftung durch Gründung einer UG (kleine GmbH) oder Ltd. Zu begrenzen. Du solltest Dir aber im klaren sein, dass Du dann als Existenzgründer nur ein Darlehen bekommen wirst wenn Du für die Gesamtsumme persönlich bürgst. Also wenn es schiefgeht bist Du eh mit Deinem Privatvermögen dran.

PS: Selbständigkeit ohne Risiko geht nie!

Mrofranken

Moin!

Ob Ltd. oder GmbH ist eher eine Frage des vorhandenen und des benötigten Kapitals sowie die der Branche und Zielkunden.

Es ist nach wie vor in Dt. so, dass die Ltd. aus Sicht der Banken und auch mancher Auftraggeber oder Lieferanten eher negativ gesehen wird.

Die („Voll-“) GmbH hat eine hohen Bedarf an Gründungskapital; hier würde die dt. Antwort auf die Ltd., die UG helfen.

Zur Frage bzgl. Schutz des Privatvermögens:

Banken sichern sich ihre Kredite grundsätrzlich so umfassend wie mgl. ab. Auch bei etablierten und durchschnittlich erfolgreichen Firmen wird dabei regelmäßig, z.B. durch Bürgschaften, auf das private Vermögen der Gesellschaften Sicherungsrückgriff genommen.
Im Falle einer Neugründung wird daher - in welcher Form auch immer, eine Sicherung des Darlehns über den Betrieb hinaus erfolgen. Dies lässt sich nur bei öffentlichen Förderkrediten, z.B. über die KfW (ERP-Kapital für Gründung mit 100% Haftungsfreistellung der Bank)umgehen bzw. reduzieren.

Viel Erfolg wünscht

Stefan Römer

Dipl. Betriebswirt::: BusinessLotse ::: BergCoach :::

…rivatvermoegen im
Falle einer Insolvenz wegnimmt.

Gerne wuerde ich nun wissen, wie ich mein Privatvermoegen
absichern kann?
Muss man dazu eine Gmbh gruenden oder eine Englische Limited

Hallo Gerd,

die Absicherung des Privatvermögens im Rahmen einer Existenzgründung funktioniert nur durch eine entsprechende Wahl der Rechtsform. Die Form der GmbH oder der Ltd sind hier die bekanntesten Formen. Aus Liquiditätssicht ist die Ltd natürlich erstrebenswert. Allerdings darf man hier nicht aus den Augen verlieren, es handelt sich um eine englische Rechtsform mit entsprechenden Komplikationen. Bei einemrelativ geringen Eigenkapital wird darüber hinaus die Kapitalbeschaffung mittels Kredit schwierig bis unmöglich. Kreditinstitute sichern sich nunmal ab. Erhöht man das Eigenkapital in der Ltd kann man auch gleich die GmbH wählen. Die Kreditierung selbst über ein Kreditinstitut lässt sich erfahrungsgemäß nicht über eine gute Idee oder Strategie absichern. Diese öffnet zwar die Tür. Letztendlich Kreditentscheidend (vor allem Konditionsentscheidend) ist aber die Absicherung. Spätestens an dieser Stelle wird jedes Institut bei eienr GmbH oder LTd die persönliche Haftung der Gesellschafter fordern. Damit ist das Privatvermögen - eingeschränkt gegenüber der Bank - wieder in der Haftung.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Hallo Gerd,

um das Risiko zu mindern kann in der Tat eine GmbH, UG oder Ltd gegründet werden. Von der Ltd würde ich absehen und im Zweifel das deutsche Gegenstück, die UG, wählen. Gerade für den Bankkredit ist das wichtig - dieser muss dann auf die Gesellschaft ausgestellt werden.

Ob sich die Gründung einer Kapitalgesellschaft aber wirklich lohnt ist sehr stark vom Geschäftsmodell (welches hier unbekannt ist) abhängig. Teilweise kann man die Haftung auch als Personengesellschaft limitieren (allerdings nicht immer möglich und auch etwas komplexer) und eine Kapitalgesellschaft bedeutet zum einen mehr Aufwand und zum anderen auch unterm Strich höhere Kosten (sofern du nicht gleich Umsätze von >250 TEUR tätigst).

Darüber hinaus hilft dir auch die Haftungsbeschränkung einer der oben genannten Kapitalgesellschaften nicht immer. Baust du fahrlässig großen Mist, so haftest du trotz allem mit deinem Privatvermögen (Stichwort Durchgriffshaftung). Dies kann aber auch der Fall sein, wenn deinem Vorhaben das Kapital fehlt - heißt: Wenn du hohes Risiko ohne entsprechendes Eigenkapital eingehst, wird auch oft eine Durchgriffshaftung angewandt. Für die Durchgriffshaftung gibt es allerdings keine klaren Richtlinien - vielmehr wird dies im Einzelfall bestimmt.
Und noch ein Punkt: Mit einer UG oder Ltd wird es ungleich schwerer einen Kredit zu bekommen (da diese Gesellschaftsformen in der Regel über zu wenig Eigenkapital verfügen)! Bei einer GmbH hast du bessere Chancen, aber auch hier musst entsprechendes Kapital nachweisen.
In jedem Fall wird bei dem Kredit meist auch dein Businessplan bewertet. Wenn dieser für die Bank zu viel Risiko birgt, wird es ebenfalls schwer.

Abschließend ist zu sagen: Existenzgründung birgt immer ein hohes Risiko und will sehr gut durchdacht sein! Wenn du nicht der Typ Mensch bist, der gerne Risiken eingeht, so solltest du es lieber lassen (meiner Meinung nach).

Ich hoffe das hilft dir weiter.
Wie immer bei solchen Sachen: Das hier ist keine Rechtsberatung! Im Zweifel den Rechtsanwalt aufsuchen.

Beste Grüße
Jens

Guten Tag,
das Thema Existenzgründung ist bei Banken sehr stark unterrepräsentiert. Die großen Privatbanken Deutsche, Commerz etc. machen das nur unter vollständiger Besicherung auf Kreditbasis. Also wenn Du 100 TEUR brauchst, musst du 100 TEUR Vermögen als Sicherheit hinterlegen. Egal ob das ein Haus (hier werden übrigens nur 60% des Hasuwertes als reine Sicherheit betrachtet), ob es das Guthaben einer Lebensversicherung oder oder oder ist. Ohne Sicherheitt aus dem Privatvermögen leiht dir eine Bank nix. Desweiteren musst Du dir klar sein, dass wenn eine Bank so einen Kredit kündigt und vollstreckt, ein massiv hoher Zinssatz berechnet wird. IdR verdoppelt sich der Kredit im Laufe der Zeit, bis die Schuldner dann endlich die Insolvenz anmelden. Da eine Bank nie das Risiko eingehen möchte, ob Du fleißig und einsatzbereit bist, geben die dir das Geld also nicht ohne Sicherheiten.
Mehr Glück kann man bei einer Sparkasse oder einer Volksbank haben. Die Hierarchiestufen sind hier dezentral. Das heißt, es gibt nicht einen Herrn Ackermann in Frankfurt, der mit seiner Zentrale die Spielregeln für Deutschland festlegt, sondern es herrscht das Regionalprinzip. Im Zweifel kann ein Mitarbeiter vor Ort direkt über die Vorgesetzten eine sonderentscheidung herbeiführen. Aber auch die wollen nicht das Geld verbrennen und werden nicht Dein unternehmerisches Risiko tragen wollen.
Von der Rechtsform ist es kreditseitig ziemlich egal. Solange Du nicht im Millionengeschäft bist, wird immer eine sog. selbstschuldnerische Bürgschaft für die Unternehmenskredit vom Gesellschafter verlangt. Die Kapitalgesellschaften wie GmbH und Ltd. (ist eigentlich das gleiche, außer dass die Ltd. mit 1GBP gegründet werden kann und in der Gesellschaft einen schlechten Ruf hat) kannst du dir zwar rechtlich vorstellen wie einen einzelnen Menschen, der rechtlich alleine auftritt, aber sobald du Schulden bei einer Bank machst, wollen die normalerweise, dass der Gesellschafter hierfür privat mithaftet. Sonst wäre es ja easy. Gründung der Gesellschaft mit 25.000,-€, kreditaufnahme 100 TEUR. Keine GEschäftstätigkeit für ein Jahr. Geschäftsführergehalt für das Jahr 125 TEUR. -> Firma pleite. Geschäftsführender Gesellschafter 100 TEUR reicher , die Bank bleibt auf dem Verlust sitzen. So einfach ist es leider nicht.
Wenn Du dich nselbstständig machen willst musst du auch immer das volle Risiko bis zum letzten Euro für Kredite tragen. Selbst dabei geht noch genug schief. Wenn die Firma drei Jahresabschlüsse bzw. Bilanzen hat, kann man mit der Bank wieder reden, da dann eine Historie in Zahlen nachvollziehbar ist, die ein Steuerberater testiert hat. Dann kann man auf die Unternehmensleistung auch vielleicht einen Kredit abstellen.
Die Kapitalgesellschaften nimmt man eigentlich immer, wenn man durch andere Faktoren ausgelöste Geldvernichter vom Privatvermögen abhalten will. wenn du z.B. eine Baufirma hast und mit Subunternehmern arbeitest, hatest u.U. für die vollständige Sozialversicherungspflicht der Mitarbeiter Deiner Unterfirmen. Jetzt kommt der Kontrolleur und stellt fest, dein Sub hat 10 schwarzarbeiter. Dann kann es sein, dass Du teilweise mithaftest und ein strafgeld bekommst. Wenn so eine Veranlagung rückwirkend passiert, geht das schnell in die dreistelligen 1000er. Firma pleite. bei einer Personengesellschaft haftest Du mit, bei einer Kapitalgesellschaft ist alles Vermögen der Firma weg, aber Dewin Häuschen lassen sie u.U. stehen. Oder Du verursachst einen nicht versicherten Schaden, oder hast eine Gewährleistung zu bezahlen, die unermesslich teuer wird. Hierfür emfpiehlt sich immer die Kapitalgesellschaft.
Ich kann nur raten, sich mit einer Existenzgründung sehr intensiv zu beschäftigen und die Zahlen 1000 mla selbst durchzurechnen. Mit einem Businessplan und einer Liquiditätsrechnung, die ein Steuerberater testtiert hat, kannst Du übrigens Gründungszuschuss beantragen. Das entspricht dem ALG I zzgl. 300,-€ meinse Wissens für 9 Monate. DAs sind oft schon 10-15TEUR
Wenn Du dich mit dem Zahlen und Buchhaltungkram nicht auseinandeersetzen willst, empfehle ich Dir wärmstens, hierfür einen Fachmann zu beschäftigen. Einen guten Steuerberater. DAs ist natürlich schwer zu bewerten, wenn man slebst keinen großen plan hat. Aber ich habe in einer Bank 3 Jahre im Businessbanking gearbeitet und kann Dir nur sagen, dass 50% der existenzgründungen scheitern. Und davon leider gefühlt 80% nicht weil die Leistung des unternehmers schlecht ist, sondern die Zahlenwelt nicht stimmt. Keine oder nur eine schlechte Kalkulation, keine Liquidität, hohe Fixkosten ohne Rückdeckung und der klassiker im Insolvenzbereich: das Finanzamt. Man schätzt einen MiniGewinn, macht nach drei Jahren die erste Steuererklärung (ich hab doch immer Umsatzsteuer abegegeben) und dann kommt der Hammer, Steuernachzahlung, Anpassung der Vorauszahlung, Gewerbesteuernachzahlung und und und. Leider ist als Jungunternehmer nicht brutto wie netto. Vom Gewinn kan man eigentlich nur 50% als sein eigen betrachten. Gewinn ist nciht Umsatz. Und somit würde ich sehr viel Zeit in die Zahlen investieren, oder sehr viel Zeit in die Suche nach einem guten, strengem Steuerberater investieren. Oft sind hier die Erstberatungen kostenlos. Aber mit 2.000,-€ Jahr einplanen muss den Knaben leider auch.
so. Ich hoffe, ich habe dir nicht zu viel Angst gemacht und ich hoffe, dass Deine Unternehmensgründuch funktioniert. Ich wünsche Dir viel viel Glück und beantworte Dir gerne auch weitere Fragen. Ich bin nselbst Unternehmer und kann nur sagen, es ist herrlich so eine riesige Freiheit zu haben und ungebunden zu entscheiden. Aber man schleppt auch eine riesige Verantwortung rund um die Uhr mit sich rum und bekommt sehr starke Ohrfeigen, wennn man nicht alle Bälle in der Luft hält. Gerade in Punkto Buchhaltung ist das meistens eine sehr schmerzhafte Erfahrung und ich würde mir wünschen, dass in diesem ganzen Wust an regeln und Pflichten, durch den Staat ein wenig mehr qualifiziertes Beratungspersonal geestellt werden würde. Ich fände es z.B. ein super Konjunkturprogramm, wenn das Finanzamt 3 Jahre lang zum Selbstkostenpreis die buchhalterischen und unternehmensberatenden Aufgaben übernehmen würde. Und dann das fertig arbeitende, überall korrekt angemeldete und strukturierte, aktive Unternehmen an den Unternehmer oder einen freien Steuerberater abgeben würde. Nicht als Pflicht, sondern als Service. Aber das ist nur eine Idee :smile:

Ich wünsche Dir einen guten Start in die Selbstständigkeit.

Hallo Gerd,
die einzige Möglichkeit die ich kenne ist, dein Vermögen auf einen anderen zu übertragen.
Bei einer GmbH haftest du mit einem Stammkapital von 25.000 €. Es gibt auch eine Mini-GmbH bei der das Stammkapital 1 € beträgt. Damit kenne ich mich allerdings nicht aus.
Mehr kann ich die dazu nicht sagen.

Gruß
Martin

Einen schönen guten Tag Gerd,

Ihre Überlegungen sind zweifelsfrei richtig. In Kurzform für Sie die wichtigen zu beachtenden Punkte.
Bank:

  • Benötigt eine Rentabilitätsvorschau für mindestens 3 Jahre, der Stempel eines Steuerberaters wäre sehr von Vorteil
  • Darlehenskonditionen bei verschiedenen Banken erfragen, nicht sofort ein Darlehen beantragen, sollte dies bei der ersten Bank abgelehnt werden, ist diese Info für alle Banken sichtbar und somit negativ.
  • KFW Bank für Existenzgründung LINK: http://next-move.de/wb/pages/leistungen/finanzierung… Die SPK und Volksbanken sind verpflichtet ein Existenzgründungsdarlehen für Sie zu beantragen, keine Mischdarlehen eingehen! Hier muss man sehr für sein Recht kämpfen. Auf keinen Fall abwimmeln lassen !!!
    GmbH:
  • Keine schlechte Überlegung
  • Eine neu gegründete GmbH ob 1€ oder 12.500€ Einlage steht für die Bank ohne Kapital in der Aufbauphase da. Das bedeutet, dass die Bank Sicherheiten verlangen wird.
  • Hier denke ich an Ihr Privatvermögen
  • Tipp: geben Sie Ihrer GmbH evtl. ein Privatdarlehen das Sie sich rechtlich sichern und nebenbei Zinsenerträge an Sie fällig sind. Bitte einen Steuerberater fragen.
  • Berufen Sie sich auf die KFW - Bank !!!
    Limited:
  • Deutung in den meisten Fällen …………………… hier ist kein Kapital vorhanden
  • Viele Insolvenzfälle gründen eine Limited , daher der wohl schlechte Ruf. Das sind Erfahrungswerte der Banken.
    Wie Sie sicher heraus lesen können, wären Sie mit einer normalen GmbH, ohne privaten Sicherheitsgarant am besten bedient.
    Ich hoffe es ist hilfreich.
    Mit herzlichen Grüßen

Vero777

Hallo Gerd,

wenn Sie ein Unternehmen gründen wollen- und bevor man an einen Kredit denkt- MUSS ein Geschäftsplan (GP) erstellt werden.
Einmal ist der für die Bank nötig. Ohne GP läuft nichts.
Aber zum anderen- und m.E. noch wichtiger- ist der GP ein Mittel, um sich selber Klarheit zu verschaffen.
Ich weiß nicht wie weit und wie tief Sie bei Ihrem Gründungsvorhaben sind. Aber es dauert einige Monate bis man von einer Idee (das ist das Wichtigste) zu einem Plan und dann zur Gründung kommt.
Sich intensiv zu informieren, vor allen Dingen über den Markt und die Zielgruppe in dem/der man tätig werden will.
Diese und weitere Fragen gibt der GP vor.
Informieren ist auch kostenlos möglich über „www.existenzgruender.de“.

Die Privathaftung stellt sich nicht so sehr bei der Gründung, wenn man Bankkredite braucht.
Vielmehr will die Bank Sicherheiten haben (Lebensversicherung, Immobilien etc.).

Aber nochmals, informieren Sie sich vorher und stürzen Sie sich nicht ins Ungewisse.
Mit kleinen Kosten helfen auch Ehrenamtliche, z.B. Wirtschaftspaten.

Viel Erfolg. Gruß Andy.

Hallo Gerd,

erst mal ein Gründungskonzept mit Zahlen erstellen. Hierzu zählt auch die Überlegung der Rechtsform und ein Investitionsplan. Bei einer Haftungsfreistellung z.B. KfW Unternehmerkredit „StartGeld“ oder einer Hypothek von einer Landesbank verteuert sich i.d.R. der Darlehenszinssatz.

Ein Bankdarlehen ohne Sicherheiten ist fast nicht möglich! Da hilft auch keine GmbH oder Limited - das macht den Kreditantrag nicht leichter.

Hallo Gerrype!

— Achtung: diese Antwort stellt keine Rechtsberatung dar, sondern gibt meinen Stand des Wissens wieder —

ja, wenn du dein Firmenvermögen in eine GmbH einbringst, dann ist es im Falle einer Insolvenz geschützt. Bei einer engl. Ltd. wäre das genauso …

… aber:

  1. du bekommst den Kredit von der Bank möglicherweise nur unter der Bedingung, das du auch privat haftest (Kleingedrucktes ganz genau prüfen!)
  2. oder du mußt Privatvermögen als zusätzliche Sicherheit stellen (z. Bsp. Hypothek auf priv. Haus)
  3. eine engl. Ltd. wird von vielen deutschen Banken nicht für voll genommen und bekommt nur sehr schwer einen Kredit (schwerer als eine GmbH)

Vor allem solltest du dich für Dein Bankengespräch mit einem sehr detaillierten Businessplan „bewaffnen“. Dieser solte hieb- und stichfest sein (u. a. sollte er die Frage beantworten, welche Annahmen über Umsatzpotentialegetroffen wurden und auf welcher Basis diese entstanden sind)und du solltest ihn ausgedruckt dabei haben um ihn nach der Präsentation der Bank überlassen zu können.

LG
Safran

Hallo,

um einen Kredit zu erhalten brauchst Du eine Sicherheit, oder bei einer Investition einen Eigenanteil usw. Wenn dabei Dein Vermögen zum Einsatz kommt, wird es auch bei der Haftung mit rangezogen.
Bei Kapitalgesellschaften haftet nur das Unternehmensvermögen, wenn es nicht auf eine Verursachung zurückzuführen ist. Vorsicht, wenn Geld auf einer oder sogar derselben Bank liegt. Geht es schief, droht sogar Insolvenz, werden Konto schnell gesperrt. Die Banken versuchen ihr Geld immer zurück zu holen.
Es gibt Versicherungen dagegen, die müssen dann aber auch abbezahlt werden.
Viele Infos über den Businessplan Wettbewerb Berlin-Brandenburg. Das ist eine Super Vorbereitung.

Gruß Simone

In dem Fall macht die saubere Trennung von Privatvermögen und Existenzgründung durch Gründung einer eigenen Gesellschaft sicher Sinn. Wenn du nur wenig Eigenkapital hast, dann würde hier die UG (Unternehmergesellschaft) gut passen, auch als „kleine GmbH“ bekannt. Sie kann mit nur 1 EUR Stammkapital gegründet werden.
Mehr Infos dazu hier: http://www.existenzgruender.de/selbstaendigkeit/vorb…

Abraten würde ich dagegen von der englischen Limited. Sie wird zwar oft genannt (und leider auch von vielen Kleingewerbetreibenden benutzt), aber man unterliegt damit natürlich komplett dem englischen Recht (Gesellschaftsrecht, Steuerrecht usw.). Das ist für die meisten nur schwer zu durchblicken, daher würde ich dringend die deutsche UG empfehlen.