entdecken, erleben, erkennen - so heißt das Motto dieser sehnswerten Ausstellung in Heilbronn. Zwar muß man bei der Autoanfahrt erkennen, dass die Veranstalter die Parkplätze vergessen haben. Da der Ausstellungsort aber zentral und in Bahnhofsnähe liegt muß man eben zurück ins Zentrum und dort einen schweineteuren Parkplatz in einem der Parkhäuser beziehen. Wer vorher noch etwa essen oder trinken möchte, tue dies am Besten in einem Lokal auf dem Weg zur Ausstellung, denn das ital. Restaurant in der Ausstellung bietet wenig auße Pasta und ist ebenfalls sehr teuer.
Die Ausstelung selbst wird Kinder zwischen 6 und 14 Jahren sowie Erwachsene begeistern. Kinder sollten lesen können um die kurzgehaltenen Anleitungen zu den einzelnen Experimenten zu verstehen. Häufig werden teils komplexe Zusammenhänge experimental herübergebracht - also nichts mit einfachen Versuchen zum Hebelgesetz & Co. Aber vielfach merkt man von der Komplexität wenig, z.B. wenn mehrere Personen eine Aufgabe in Zusammenarbet lösen müssen (z.B. Steuerung eines Roboterarms), wo jeder nur eine Teilfunktion bewältigen muß. Dabei kommt es darauf an, dass man die Funktion des Ganzen durchschaut und kooperativ arbeitet, ein Prozess, der meistens nicht sofort funtioniert, aber man kann das Experiment ja wiederholen…
Die Eintrittskarte ist computerlesbar und man kann sich bei ausgesuchten Experimeten individuell einloggen. Am Schluß kann man sich sein Geschick und Lösungsfähigkeit beurteilen und an einem Terinal ausdrucken lassen als Orientierungshilfe, wo die intelekuellen Schwerpunkte eines Teilnehmers liegen. Wer aber seine Kinder gut beobachtet wird neue Interessen an ihnen feststellen, wenn sie sich oftmals sehr lange mit einem Experiment beschäftigen und offensichtlich Spaß, Interesse und Geschick haben, z.B. elektrisch Schaltungen o.ä. kniffliges aufzubauen bzw. einen Text in Blindenschrift zu entziffern oder eine Mitteilung in Gebärdensprache zu machen.
Die Ausstellung ist über vier Stockwerke verteilt, dennoch ist sie überschaubar und „erschläg“ einen nicht durch unübersichtliche Angebote. Ein Schnelldurchgang auf jedem Stockwerk durch die Stationen und Kabinen veschafft einen Überblick in wenigen Minuten, daraufhin kann man dann Schwerpunkte setzen, mit welchem Thema man sich näher beschäftigen möchte.
Werktags während der Schulferien hält sch der Andrang in Grenzen und geringe Wartezeiten gibt es höchsen bei besonders spektakulären Experimenten. Mit drei Kindern habn wir so in knapp 4 Stunden die Ausstellung „durchgemacht“, wobei wir alle angebotenen Wissensgebiete zumindest gestreift haben. Für die Kinder war das „Selbermachen“ ein großer Spaß und auch wir Erwachsenen erlebten manchen Aha-Effekt.
Wolfgang D.