Experimente mit Wasser

Hallo,

Ein Kollege und ich unterrichten eine erste Klasse (das jüngste Kind ist im Dezember 6, das älteste im Sommer 7 geworden) im Fach Projekt (eine Stunde in der Woche). Wir wollen über mehrere Wochen verschiedene Wasser-Experimente machen. Wir haben schon einige Ideen. Vielleicht habt ihr ja noch mehr Ideen. Wichtig ist, dass die Experimente leicht im Klassenraum durchzuführen sind (wir können auch mal auf den Schulhof).

Vielen Dank im Vorraus

Nicolle

Guten Abend,

vielleicht solltest Du besser bei den Naturwissenschaftlern fragen. Welches Brett da genau in Frage käme, weiß ich allerdings auch nicht.

Gruß
gargas

Hallo Kollegin,

ich habe das Thema „Die vier Elemente“ im vorletzten Schuljahr mit einer ersten Klasse gemacht.

Beim Thema „Wasser“ hat mir u.a. dieses Buch recht gut geholfen: http://www.amazon.de/WASSER-Die-Elemente-im-Kinderga…

Dort findest du recht gute Anregungen zum Thema.

Ansonsten gäbe es die „klassischen“ Experimente:

  • Was schwimmt, was sinkt?
  • Wasser im Teller-Kerze-Glas drüber

Ein sehr gutes Experiment ist folgendes:
3 Becher - 1 Becher mit eiskaltem Wasser, 1 Becher mit heissem Wasser, 1 Becher mit zimmerwarmen Wasser. Alle drei Becher nebeneinander aufstellen (eiskalt - lauwarm - heiss). Den linken Zeigefinger in den eiskalten Becher, den rechten Zeigefinger in den heissen Becher stecken. 30 sec. warten (oder bis 30 zählen). Danach beide Finger gleichzeitig in den mittleren, lauwarmen Becher stecken. Kinder sollen jetzt beschreiben, was sie fühlen.

Hoffe, geholfen zu haben.

Gruss

Matthias

Hi!

Ein kleines Experiment aus dem Chemieunterricht ist das zur Pigmentierung.
Man nehme eing roßes Becherglas, fülle es mit heißem Wasser und gebe einen Teebeutel hinein, so dass sich dieser in der Mitte des Glases sowohl horizontal wie vertikal befindet.
Dann ein wenig warten.
Man sieht dann wunderbar, wie die Pigmente herabsinken und verschiedene Farben bilden. Ist nicht sonderlich actionreich aber interessant. Besonders geeignet ist türkische Apfeltee der die Farbvariationen lilarot (Boden), rot, orange, gelb, hellgelb und klar ergibt (ruhig stehen lassen). Außerdem gehts recht schnell ^^

Ein anderes wäre z.B. Farbe auf die Wasseroberfläche zu geben und draufzupusten, so dass Muster entstehen. Dannkann man vorsichtig ein Papier drauflegen und daraus schöne Geschenkkarten basteln.

Du merkst, meinem Lehrer war es immer sehr wichtig aus den Experimenten einen praktischen Nutzen zu ziehen XD Den Tee haben wir damals am Tag der offenen Tür mit Zucker verteilt XD

lg
Kate

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Hi Nicolle,

interessant fände ich Experimente, die sich auf die typische Nutzung bzw. die typischen Eigenschaften von Wasser beziehen, z.B.

  • Pflanzen brauchen Wasser: Keimversuche mit Bohnen, Kresse oder Radieschensamen
  • Wasser als Lösungsmittel: Wasser löst Salz und Zucker, vermischt sich nicht mit Öl, gibt man aber Spülmittel dazu, vermischt es sich mit Öl (vor kurzem auch netter Beitrag in der Sendung mit der Maus)
  • Wasser zum Trennen von Stoffgemischen: Aufschwemmen, leichte Stoffe schwimmen, schwere sinken ab (Vielleicht nach Versuch, was schwimmt, was nicht --> wie kann man das technisch nutzen? (Stichwort Kläranlage))
  • Versuche zum Verdunsten von Wasser (Wäsche trocknet schneller mit/ohne Wind?)
  • Versuche zu den Aggregatzuständen: Eis - schmelzen/erstarren - Wasser - verdampfen/kondensieren - Wasserdampf (Wie kann ich Salz/Trinkwasser aus Salzwasser gewinnen? bzw. Wasserkreislauf)

  • Noch ein Experiment mit Wasser, das ganz hübsch ist:
    Filterpapierstreifen oder -kreise mit Filzstiftlinien verzieren, dann mit einer Seite (bzw. der Mitte) in Wasser hängen. Das Wasser wird von dem Papier nach und nach aufgesaugt und löst dabei die Farben. Dabei werden die einzelnen Pigmente unterschiedlich weit mitgenommen. Sieht hübsch aus, vor allem bei Schwarz!

Du siehst, es gibt unzählige Ideen. Ich würde die Einheit immer an einer Problemfrage aufziehen (z.B. Wie könnten wir dieses schmutzige Wasser reinigen?) Achtet aber bitte immer auf saubere Erklärungen (Teilchenmodell)!

Viel Spaß
claudia

Hallo,

wie wärs denn mit dem Buch: Handbuch der naturwissenschaftlichen Bildung von Gisela Lück. Das ist zwar eigentlich für Kindertagesstätten. Aber erste Klasse ist ja noch ncith so weit entfernt. Der erste Teil des Buches ist Theorie (warum Naturwissenschaften schon für Vorschulkinder usw). Im zweiten Teil sind aufeinander aufbauende Experimente in verschiedenen Experimentierreihen (Luft und Gas, Feuer und Lösungen, Wasser, Lebensmittel) beschrieben. Dazu gibt es dann auch immer noch eine Erklärung und wie man es den Kinder näherbringen kann. Mir gefällt das Buch ziemlich gut, allerdings arbeite ich nicht in der Schule, sondern in einer Kindertagesstätte.

Mfg,

Elke

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Hi,

sieh dir hier mal das vierte von oben an (PDF-Datei):

http://scholar.google.com/scholar%3Fq%3Deinfache+exp…

Sind Experimente mit Sprudelflaschen, relativ einfach durchzuführen.

Liebe Grüße,
TG

  • Wasser zum Trennen von Stoffgemischen: Aufschwemmen, leichte
    Stoffe schwimmen, schwere sinken ab (Vielleicht nach Versuch,
    was schwimmt, was nicht --> wie kann man das technisch
    nutzen? (Stichwort Kläranlage)

Wir hatten da damals was…Und zwar haben wir Wasser mit Sand, Kleie und Dreck verunreinigt und dann eine natürliche Kläranlage gebaut. Das ging so:
Man nehme einen Blumentopf (Ton mit Loch unten), ganz unten kommte Watte oder Wattepads hin, dann Sand, darauf Kiesel, darauf Erde. Und dann das Dreckwasser von oben reingeben (vorsichtig), es kommt reeecht Sauber raus.

Noch ein Experiment mit Wasser, das ganz hübsch ist:
Filterpapierstreifen oder -kreise mit Filzstiftlinien
verzieren, dann mit einer Seite (bzw. der Mitte) in Wasser
hängen. Das Wasser wird von dem Papier nach und nach
aufgesaugt und löst dabei die Farben. Dabei werden die
einzelnen Pigmente unterschiedlich weit mitgenommen. Sieht
hübsch aus, vor allem bei Schwarz!

Am besten verschiedene schwarze Stifte nehmen von verschiedenen Firmen, da kommen ganz unterschiedliche Farben bei raus, je nachdem was drin ist.

Viel Spaß

wünsch ich auch,
Kate

Hallo, Nicolle, wie wär’s mit folgenden Versuchen:

  • einen trockenen und einen nassen Lappen zum Anfassen eines heißen
    Gegenstandes benutzen. Bei dem nassen wird die Wärme viel schneller
    an die Hand geleitet, bei dem trockenen isoliert die Luft im Lappen
  • Rasierklinge oder ähnlichen Gegenstand vorsichtig flach auf die Was-
    seroberfläche legen; Wasser hat „Balken“, die Rasierklinge geht nicht
    unter (Hinweis auf Wasserläufer, die auf der Wasseroberfläche von
    z.B. Teichen laufen)
  • ein Glas randvoll mit Wasser füllen, ein Stück Papier flach auflegen,
    festhalten und mit Schwung umdrehen; der im Inneren entstehende
    leichte Unterdruck bewirkt, dass das Wasser nicht ausfließt, wenn man
    das Glas waagerecht hält und die Hand wegnimmt
  • ein Glasgefäß (wegen der Sicht) mit kaltem Wasser halbvoll füllen,
    eine Lage Frischhaltefolie auflegen und sehr vorsichtig warmes Wasser
    daraufgießen; wenn man dann langsam die Folie wegzieht, kann man in
    die obere und untere Wasserschicht ein Thermometer stecken und sieht,
    dass sie sich nur ganz langsam vermischen. Das erkennt man sogar noch
    besser, wenn man eine der Schichten (die untere ist besser) mit einem
    farbigen Salz anfärbt.
    Viel Spaß für Dir und allen Beteiligten! Serafina
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zum Weiterlesen…
Hallo,

Das Wasser wird von dem Papier nach und nach
aufgesaugt und löst dabei die Farben. Dabei werden die
einzelnen Pigmente unterschiedlich weit mitgenommen.

Das nennt sich „Papierchromatografie“, wenn du zu dem Thema noch was suchst.

Gruß Alex

hallo,

also, ich als Naturwissenschaftlerin habe als erstes einen Einfall bezüglich des Druckes gehabt.

Setze ein Behältnis, das gänzlich verschließbar ist, aber durchsichtig ist, extremer Hitze aus. Es sollte eine Temperatur von ca. 120°C sein. Das Wasser bleibt größtenteils flüssig. Der Druck erhöht sich. Wenn man nun an einem Ventil o.ä. öffnet, entweicht das Wasser - aber in Form von Dampf bzw. Gas.

Was lernt man daraus?

  • Wie funktioniert ein Schnellkochtopf?
  • Wasser ist nicht unbedingt bei 100°C am Kochen; es kann auch mal früher oder mal später passieren
  • Was unter Druck flüssig ist, ist nicht unbedingt immer flüssig

So, das war mal meine Idee…

Theachen