Experten gesucht

Hallo liebe Wissende!
Hier mal eine Frage vom Anfänger!
Sohnemann möchte ein Aquarium.
Zuerst nur für seine Triops-Zucht :wink:, später für Fische.
Wie Muttern so ist, haben wir auch ziemlich schnell zugeschlagen.
Gab grad so ein Angebot und dann los…
Natürlich erst hinterher erfahren, daß für AQ-Anfänger sehr kleine Becken nicht wirklich geeignet sind.(Wasserqualität halten und so…)
Jetzt die Frage: dürfen in ein (kleines!) AQ als Deko echte Muschelschalen so vom Strand? Natürlich gereinigt!
Oder ein paar versteinerte Seeigel?
Er ist Jäger und Sammler :wink:
Das Problem sehe ich darin, daß alles sehr kalkhaltig ist. Oder liege ich da falsch?
Wir wollen nicht noch mehr Anfängerfehler machen.
Besten Dank für’s Lesen und Beantworten.
Gruß Neith

Hallo,

Sohnemann möchte ein Aquarium.

Wie alt ist denn Sohnemann?

Wie Muttern so ist, haben wir auch ziemlich schnell
zugeschlagen.
Gab grad so ein Angebot und dann los…

Wie groß ist das Becken?

Was stellt er sich denn so vor?
Welche Tierchen möchte er im Becken haben?

Natürlich erst hinterher erfahren, daß für AQ-Anfänger sehr
kleine Becken nicht wirklich geeignet sind.(Wasserqualität
halten und so…)

Genau. Daher die Frage, was „klein“ ist…
Ein Becken mit 160l wäre natürlich ideal.

Dinge vom Strand würde ich da nicht reintun. Versuche es doch so zu erklären: er wird bald (nach einer Einlaufphase von 3-5 Wochen und NACH der Informationsphase) tropische Süßwasserfische pflegen. Jetzt schaut euch mal Bilder an, wie es da so aussieht. Genau, Seeigel und Muscheln liegen nur am Meer. Das ist aber kein Meer…

Lasst die Muscheln und Seeigel im Regal und setz ne Wurzel und jede Menge Pflanzen rein.
Aus meiner Sicht spricht aber nicht viel dagegen, eine handvoll Steine zu sammeln, grob zu reinigen und ins Becken zu tun.

Die meisten Anfängerfehler werden in folgenden Bereichen gemacht:

  • zu früh Fische eingesetzt
  • zu viele und ungeeignete Fische eingesetzt
  • zu viel füttern
  • schlecht beobachten, bei Krankheit nicht handeln, Ratschläge nicht annehmen
  • auf die Verkäufer im Laden hören

Also in den nächsten Wochen ganz viel informieren!
z.B.
http://www.andy-blackjack.de/fibel/index.html

Gruß
Tato

Hallo Neith,

Das Problem ist tatsächlich, das Muschelkalk das Wasser aufhärtet und gerade Triops sollte man in möglichst weichem, fast härtefreiem Wasser aufziehen, destilliertes Wasser wird ja auch oft angeraten, sonst schlüpfen sie nicht oder gehen ein. Sand mögen sie allerdings (feiner Quarzsand > Baumarkt)
Vielleicht wäre es ein Kompromiss zwischen dem verständlichen Kitschbedürfnis des Kurzen und den Triops (evtl. späteren anderen Bewohnern) vor das Aquarium eine sandgefüllte schmale lange Schale (diese weissen Olivenschalen oder ähnliches) zu stellen und darin die Fundstücke aufzureihen.

Grüße

Im Moment hat er destiliertes Wasser für die Triopse.
Drei haben die Anfangsphase überlebt und sind nun mächtig am Wachsen… :wink:
Aber wie gesagt, er möchte später Fische einsetzen, wenn die Triopse das Zeitliche gesegnet haben.
Was ja bekanntlich nicht wirklich lange dauert.
Daher meine Frage.
Wir werden die Muscheln also anderweitig deponieren, danke für den Rat.

Wie alt ist denn Sohnemann?

Sohnemann ist 10

Wie groß ist das Becken?

So ca 50 Liter

Was stellt er sich denn so vor?
Welche Tierchen möchte er im Becken haben?

Wir haben an 5 Mollys gedacht

Ein Becken mit 160l wäre natürlich ideal.

Zu spät :frowning:

Dinge vom Strand würde ich da nicht reintun. Versuche es doch
so zu erklären: er wird bald (nach einer Einlaufphase von 3-5
Wochen und NACH der Informationsphase) tropische
Süßwasserfische pflegen. Jetzt schaut euch mal Bilder an, wie
es da so aussieht. Genau, Seeigel und Muscheln liegen nur am
Meer. Das ist aber kein Meer…

Nicht wirklich… :wink:

Lasst die Muscheln und Seeigel im Regal und setz ne Wurzel und
jede Menge Pflanzen rein.
Aus meiner Sicht spricht aber nicht viel dagegen, eine
handvoll Steine zu sammeln, grob zu reinigen und ins Becken zu
tun.

Wird gemacht

Die meisten Anfängerfehler werden in folgenden Bereichen
gemacht:

  • auf die Verkäufer im Laden hören

Hihi, das ist es, haben uns ein 50 Liter-Becken aufschwatzen lassen. War wohl ein Ladenhüter!!

Also in den nächsten Wochen ganz viel informieren!
z.B.
http://www.andy-blackjack.de/fibel/index.html

Danke!

Gruß
Tato

Gruß Neith

Guten Morgen Neith,

Wie groß ist das Becken?

So ca 50 Liter

Was stellt er sich denn so vor?
Welche Tierchen möchte er im Becken haben?

Wir haben an 5 Mollys gedacht

50L sind zu wenig für die allermeisten Wirbeltiere. Ich nehme an es hat 60x30x30 (54L)richtig? Dann hast Du einen effektiven Nutzinhalt von 49L…damit bist Du in der Königsklasse der Aquaristik in der Nano-Aquaristik:
http://nano-aquaristik.de/
Eventuell passende Bewohner findest Du bei den „Minifischen“
Daraus:
http://www.forumnanoaquaristik.de/index.php?page=Boa…
(lesenswert alles was mit eine orangefarbenen Stecknadel gekennzeichnet ist)

Für Mollys/Neons/Guppies ist das Becken viel zu klein…wobei anhand von der Größe der Endler-Guppies eine Gruppe gerade noch so machbar wäre, vorausgesetzt sie Wasserwerte passen.

Vielleicht liesse sich der Sohn ja auch für Wirbellose begeistern? Die könnte man prima darin halten.
http://www.wirbellose.de/start.html

Ansonsten rate ich dazu, das Becken als Quarantäne oder Aufzuchtbecken zu benutzen und als eigentliches Hälterungsbecken ein Becken mit mind 160L zu besorgen.

und um die Entscheidung leichter zu machen:
http://www.einrichtungsbeispiele.de/
Viel Spaß :op

Gruß
Maja

2 Like

Wenn ihr das kleine Becken zB für Schnecken nutzt, könnte man sicherlich auch verkalkte Fundstücke als Dekoration benutzen…die mögen es sehr kalkig wegen dem Gehäuseaufbau, und es gibt da wirklich wunderschöne Exemplare, besonders unter den Apfelschnecken und Posthornschnecken in allen Farben von weiß, rose, blau, gelb… pro so einer großen Schnecke sollte man auf Dauer ungefähr 10 Liter einplanen…
Man könnte zB auch Zwergkärpflinge einsetzen. Die Weibchen werden gerade mal 3 Zentimeter lang, aber sie sind wie Guppys oder Mollys auch lebendgebärend (und damit mit die kleinsten Wirbeltiere der Welt bei denen das der Fall ist!)… und sie sind unheimlich faszinierend zu beobachten. Sie mögen es auch schön hart, in meinem Becken hatte ich damals sogar eine Härte von 30… nachdem eine Wurzel und viele Schnecken die Härte schon gedrückt hatten… das ist wirklich eine Betonbrühe, aber die Fische und Schnecken haben sich wohl gefühlt. Günstig wäre dazu ein schön krautiges Becken zu zaubern, mit ein bisschen freiem Schwimmraum vorne an der Scheibe.
Anfangen würde ich mit einem Besatz von 2 schönen Schnecken als Blickfang und einem kleinen Schwarm Zwergkärpflinge von 1 Männchen und 3 Weibchen ungefähr. Da sie lebendgebährend sind, und in dem Becken ja keine Konkurrenz hätten würden es dann von alleine mehr werden, aber wiederrum auch nicht so krítisch sprunghaft wie bei anderen Lebendgebärenden, da sie immer nur ein Junges auf einmal bekommen.
Aber wie gesagt, empfehlenswerter wäre ein großes Becken für den Fischbesatz. Ich hatte diese Konstellation damals in einem 180l-Becken, und den Platz haben sie auch gerne genutzt.

Idealer Weise solltet ihr erst mal eure Wasserwerte aus dem Hahn bestimmen, damit man schon mal ungefähr weiß, wie sie im Becken später dann sein könnten. Dann kann man auch besser über den Besatz reden .

lieben gruß
aj

Hallo Maja!
Auch Dir herzlichen Dank für deinen Rat.
Nano-aqaristik… noch nie gehört, aber sehr interessant!!
Die Links sind wunderbar!
LG Neith

Also werden es wohl Zwergkärpflinge und evtl.Garnelen.
Mit Triopsen kennt er sich dann ja schon aus. :wink:
Vielen Dank für deine Mühe!
Neith

Die Triopse dann als Futter im Jungstadium? Denn als Beibewohner der Zwergkärpflinge eignen sie sich eiegntlich nicht, weil ihre nsprüche zu verschieden sind. Wie gesagt, Zwergkärpflinge lieben hartes Wasser, Triopse ja sehr weiches.
Ihr solltet erst mal die Werte bestimmen, dann könnt ihr das besser abschätzen…falls ihr eher weiches Wasser habt, hätte ich auch noch den ein oder anderen Tip :wink:.
Falls das Wasser für die Kärpflinge passt, noch was zu den Garnelen: Bei mir haben sich im harten Wasser die Red Fire sehr wohl gefühlt.

Im übrigen mögen Zwergkärpflinge ja Lebenfutter sehr gerne. Das heißt, dein Sohn könnte durchaus weiter Aufzuchprogramme starten…ich habe immer Salinenkrebschen herangezogen und dann verfüttert. Ist auch sehr interessant.