Experteninterview - Wo finde ich...?

Hallo zusammen!

Ich suche etwas in der Literatur - und kann es nicht (mehr) finden. Wer kann mir weiter helfen?

Meines Wissens nach wird beim Experteninterview die interviewte Person namentlich genannt - eben diese Aussage suche ich in der Literatur, weil ich es als Quelle in einer wissenschaftlichen Arbeit brauche. Aber irgendwie kann ich es nicht finden, dabei war ich mir so sicher, es mehrfach gelesen zu haben… Kann mir jemand eine entsprechende Quelle nennen?

Gruß und Danke
Micky

Hi Micky,

Meines Wissens nach wird beim Experteninterview die
interviewte Person namentlich genannt

ich würde diese Aussage schon mal in ihrer Absolutheit bestreiten - es kann gute Gründe geben, dass interviewte Experten in wissenschaftlichen Arbeiten anonym bleiben sollten/wollen - je heikler die erfragten Informationen, umso sinnvoller ist die Anonymität. Es kommt also ganz aufs Thema an. Für meine Magisterarbeit habe ich auch zahlreiche Experteninterviews geführt, und der Großteil blieb anonym bzw. wurde nur in ihrer Funktion benannt. Das war auch ein wichtiger Faktor, um die freie Rede der Interviewten zu gewährleisten.

Viele Grüße
riota

ja; eben deshalb. ich mein ja, dass ich des gelesen hab - und hab in meiner arbeit jetzt die interviews anonym gemacht - aber ich brauch einen bezugspunkt!

Hallo!

Entweder du benutzt sehr seltsame Quellen, oder du erinnerst dich falsch.

Meine bezaubernde Freundin schlägt sich gerade auch mit Experteninterviews rum, und sie hat mich auf diesen Absatz aufmerksam gemacht:

„Empirische Befunde in Publikationen müssen anonymisiert werden. […] Ein zentrales Problem, das bei jedem schriftlichen Bericht über die Rekonstruktion von Fällen berücksichtigt werden muss, ist die Wahrung der Anonymität der untersuchten Personen. […] Manchmal ist es gerade die Auftraggeber, vor denen die Identität der Untersuchten auf jeden Fall geheimgehalten werden muss. Wahrung der Anonymität bedeutet die Publikation so zu verfassen, dass aus ihr nicht die Identität der Untersuchten geschlossen werden dann. Das Bundesdatenschutzgesetz verbietet deshalb die Veröffentlichung personenbezogener Daten und personenbeziehbarer Daten.“

Gläser und Laudel, Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse, 3. Auflage, Seite 279, ISBN:3825223485 Buch anschauen

Da, bitte, ne zitierbare Quelle, die dir verbietet, die Namen zu nennen.

Viele Grüße!
Ph.