Sagen dir die Begriffe Leitzahl und TTL etwas?
Wenn du einen Blitz mit Leitzahl 20 bei einer Empfindlichkeit von ISO 100 hast, an der Digitalkamera auch ISO 100 einstellst, das Objektiv zur gewünschten Tiefenschärfe auf Blende 6,3 steht, dann reicht die Ausleuchtung 20 / 6,3 = 3,17 m.
Stellst du bei der Kamera ISO 1600 ein, dann ist die Leitzahl 80 und du würdest bei Blende 10 8m weit blitzen.
Höhere Empfindlichkeiten bringen aber schlechtere Bildqualität.
TTL bedeutet, dass während des Blitzvorgangs das durch die Linse (through the lens) eintreffende Licht erfasst wird und der Blitz (vorzeitig) ausgeschaltet wird, sobald die Lichtmenge ausreichend ist.
Das erfordert Kommunikation zwischen Blitz und Kamera - ist ja klar.
Einige Blitzgeräte können das Licht auch selber messen - das bringt aber nichts, wenn die Kamera z.B. viel näher am Objekt ist als die Kamera.
Man kann auch ganz klassisch mit Blende, Leitzahl und Objektentfernung herumrechnen und die Blitzenergie passend einstellen.
Etwas einfacher gesagt: TTL ist automatisch und oft korrekt, das wäre mir für Gelegenheitsfotografie wichtig.
Was ich ganz vergaß: Kameraobjektive könne zoomen - Blitzgeräte aber auch. Warum mit dem Blitz weitwinkelig alles beleuchten, wenn man nahe herangezoomt hat?
Das kann wichtig sein, weil man so auch mehr indirekte Lichtanteile hat.
Vielleicht wäre doch ein Systemblitz von Nikon besser? Aber kann man die abgesetzt einsetzen?