Extremisten überall

Ist es wirklich so schwierig, zwischen der Diskussions(un)kultur dieser Studenten und deren politischen Überzeugungen zu unterscheiden?

Oder hältst du jeden, der in einer Diskussion andere nicht zu Wort kommen lässt, gleich für einen Extremisten?

Billi

Ist es wirklich so schwierig, zwischen der
Diskussions(un)kultur dieser Studenten und deren politischen
Überzeugungen zu unterscheiden?

Nein, überhaupt nicht! Ich kann sehr wohl zwischen Disussionskultur und politischer Überzeugung unterscheiden.

Oder hältst du jeden, der in einer Diskussion andere nicht zu
Wort kommen lässt, gleich für einen Extremisten?

Wenn du das Wort extrem einmal analysierst kommst du zu welcher Definition…?
Du kannst diese Art des Umgangs miteinander ruhig zur Tugend erklären…sie ist aber dennoch - nicht nur in meinen Augen - nicht Normal, und schon gar nicht argumentativ…und man kann durchaus auch mit etwas gutem Willen, extrem(istisch) sagen. Aber wenn man schon Argumente durch Lautstärke ersetzen muß!? Und die Toleranz (der Anerkennung, nicht Teilung) anderer politischer Überzeugung ist schlicht und ergreifend nicht vorhanden, wenn man sich ja noch nicht einmal die Argumente(Rede) des Antipoden anhört. Aber die Toleranz der (alt) '68er Vorderen, war schon immer nur einseitig vorhanden, nämlich die Forderung derselben, von den anderen!

Billi

rolli

Nie wieder Deutschland usw ist nicht nur Staatsfeindlich. Auch werden so die Einwohner beleidigt, was Volksverhetzung genannt wird.

Hallo!

Ist es wirklich so schwierig, zwischen der
Diskussions(un)kultur dieser Studenten und deren politischen
Überzeugungen zu unterscheiden?

Das musst aber doch eigentlich primär den Aktivisten vorwerfen, denn die waren es doch, die ihren Protest in Form ihrer ganz bestimmten politischen Überzeugungen vorgebracht haben.
Warum sollte man das nachträglich entbinden müssen, was von den Aktivisten gewiss nicht ohne Absicht verbunden wurde?

Gruß
Tyll

Hallo,

Die einzig sinnvolle Definition von Extremismus und damit von extremistisch, politisch Handelden biete das BVerG.

Wiki:
"Am 23. Oktober 1952 wird die Sozialistische Reichspartei (SRP) verboten und die freiheitliche demokratische Grundordnung definiert. (BVerfGE 2, 1)

Am 17. August 1956 wird die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) verboten. (BVerfGE 5, 85)"

Klar kann man anderen extreme Ansichten unterstellen, aber von extremistisch ist dies dann u.U. weit entfernt. Es geht hier darum, ob diese Personen, Gruppen, Parteien die FDGO abschaffen wollen und somit den Kern unserer Demokratie beseitigen möchten.

Bedauerlicherweise wird der Begriff zu oft (auch von Medien) fehlerhaft angewandt. Da wird schnell aus einer eigentlich nur radikalen Partei, die Probleme von der Wurzel („radix“ vgl. auch Radieschen) anpacken will, eine extremistische. Beispiel hierfür wären die „Die Republikaner“ aus den 80/90ern. Oder die „DKP“ auf der anderen Seite des Spektrums. Es ist mir dabei wurscht ob der Verfassungsschutz beide als extremistisch einstuft/e. Entscheidend ist was das BVerfG sagt. Und die haben wohl noch keinen Antrag auf ein Parteienverbot auf dem Tisch bekommen.

Gruß
vdmaster

Hallo,

Volksverhetzung ist im § 130 Absatz 1 des StGB definiert:

"Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

  1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder

  2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft."

Ein Schild „Nie wieder Deutschland“ ist keine Volksverhetzung, auch wenn Dir bei so einer Forderung der Kamm schwillt. Die Demonstranten waren einfach politisch zu ungebildet, um ihre Forderung richtig zu formulieren, schätze ich mal.

Gruß
vdmaster

Hallo,

Hallo,

Bedauerlicherweise wird der Begriff zu oft (auch von Medien)
fehlerhaft angewandt.

da bin ich ganz bei dir. Der überwiegende Teil der Medien sind… nun, sagen wir einmal „nicht liberal-konservativ“, sondern dem linken Spektrum zuzuordnen. Es ist darum hauptsächlich von „den Linken“ aber von den „Rechtsextremisten“ die Rede. Das heißt natürlich nicht, das die NSU nicht rechtsextremistisch genannt werden könnte, aber das Attribut extremistisch wird auch schon einmal (WDR) gerne z. B. Gruppen wie „Pro NRW“ angedichtet.

Da wird schnell aus einer eigentlich nur
radikalen Partei, die Probleme von der Wurzel („radix“ vgl.
auch Radieschen) anpacken will, eine extremistische.

Nun, radikal ist ein weiteres Prädikat…und somit kann man die NSU auch ganz beruhigt und klar als radikal rechtsextremistisch bezeichnen.

Beispiel hierfür wären die „Die Republikaner“ aus den 80/90ern. Oder
die „DKP“ auf der anderen Seite des Spektrums. Es ist mir
dabei wurscht ob der Verfassungsschutz beide als extremistisch
einstuft/e. Entscheidend ist was das BVerfG sagt. Und die
haben wohl noch keinen Antrag auf ein Parteienverbot auf dem
Tisch bekommen.

Wobei der NPD Verbotsantrag eigentlich schon längst abgesegnet und rechtgesprochen sein sollte. Ob das richtig im Sinne von „wirksam die Hohlköpfe zu bekämpfen“ ist, sei einmal dahingestellt. „Die Linken“ sind m. E. zurecht auch im Fokus des VS.
Wagenknecht und Konsorten sind mir genau so suspekt mit ihrer kommunistischen Idiologie, weil sie aus ihrer Geschichte genau so wenig gelernt haben, wie die Rechten und wenn ich an sie denke, wird mir genau so übel. Das Schlimme an diesen Leuten empfinde ich aber ihre anmaßend, arrogante Art und Weise, bei jeder Möglichkeit anderen gegenüber ihren moralischen Zeigefinger zu erheben (ich denke da gerade an den porschefahrenden Ernst und seiner(?) sich empörenden Rede über Guttenberg), um aber im selben Bundestag beim stehenden Gedenken der anderen an die erschossenen Maueropfer, sitzen zu bleiben…

Gruß
vdmaster

Gruß
rolli

Hallo,

Ein Schild „Nie wieder Deutschland“ ist keine Volksverhetzung,
auch wenn Dir bei so einer Forderung der Kamm schwillt. Die
Demonstranten waren einfach politisch zu ungebildet, um ihre
Forderung richtig zu formulieren, schätze ich mal.

oder sie haben an historische Vorbilder angeknüpft:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nie_wieder_Deutschland

Gruß

Billi

Die Grünen sind ja auch faschistoid und hassen alles deutsche.

Die Grünen sind ja auch faschistoid und hassen alles deutsche.

*schallendlach*

Unter welchem Stein bist denn du hervorgekrochen?

Ach ja, ich erinnere mich - unter einem, unter dem man Matjes und Leberwurst für vegetarische Gerichte hält… *leisekicher*