F&E und lfd. Betrieb/Prod. in Handel vs. Industrie

Hallo zusammen

ich habe folgende Frage und würde mich über Feedback freuen:

Ich bin in einem größeren norddeutschen Handelskonzern beschäftigt.
Meine Abteilung fungiert als Bindeglied zwischen Märkten und Zentrale
hinsichtlich Entwicklung, Realisierung und Roll-Out von DV-Systemen,
Ablauforga, Personalsystemen, sowie verkaufsfördernden Projekten.

Wir sollen so etwas wie der Think Tank sein, werden aber immer wieder
durch verschiedene Faktoren gebremst: zu viele Projekte, wechselnde
Prioritäten, zu knappe Ressourcen und vor allem: ein einmal
umgesetztes Projekt bleibt bei uns hängen, d.h. der Projektmanager
nimmt aus jedem Projekt das Tagesgeschäft mit. Beispiel: Einführung
von Ratenkauf ==> der Projektmanager ist dauerhaft Anlaufstelle für
Fragen der Nutzer, weitere Optimierung im kleineren Rahmen etc.
Effekt: die verfügbare Projektzeit schrumpft mehr und mehr bis zur
Lähmung.

Wir wollen deshalb die Abteilung splitten in einen echten Think Tank,
dessen Mitglieder nach Nachweis der Roll-Out-Reife das Projekt an den
zweiten Block, den laufenden Betrieb abgeben. Dort sitzen die etwas
weniger kreativen, aber zuverlässigen MA, die kleinere Modifikationen
selbst vornehmen können, die Anwender betreuen und den Kontakt zum
Projektmanager halten, um bei Bedarf ein Re-Engineering anstoßen zu
können.
Intern reden wir von F&E und Lfd. Betrieb.

Nun überlegen wir, ob uns die Automobilindustrie eventuell Anregungen in diesem Zusammenhang liefern könnte- unter der Annahme, daß die dortigen Innovationszyklen nur bei einer optimalen Organisationsstruktur möglich sind - die man ja eventuell als Vorbild nutzen könnte…

Das ist also meine Frage: Wie ist in der Automobilindustrie der
Bereich F&E und/oder Prozessoptimierung angesiedelt? Als eigenes
Vorstandsressort? Oder bei der Produktion? Gibt es eine explizite
Trennung zwischen F&E und Produktion oder muß die F&E am Objekt sein,
damit praxisnahe Lösungen resultieren?

Wäre für Tips dankbar!

Gruß, baerto