Facharbeit Übergewicht

Hallo,
und zwar muss ich eine Facharbeit zum Thema Übergewicht anfertigen. Habe schon Themen wie Entstehung, BMI und gesundheitliche Folgen näher erläutert, doch so langsam gehen mir die Ideen bzw. gute Quellen im Internet aus.
Habt ihr evtl. noch Inspirationen für mich?
Habt ihr evtl. schon eine Facharbeit angefertigt?

Bitte helft mir weiter…

Ganz dickes Dankeschön schonmal!!!

Hallo Honululu

Indirekt habe ich eine Facharbeit durchgeführt , nicht aber auf Papier sondern an mir selber . Ich habe in 6 Monaten 30 Kilo abgenommen !
Ich weiss leider auch nicht genau wie ich dir weiter helfen könnte , habe aber eine Seite für dich die dich vieleicht inspiriert : http://fddb.info/
Wenn du noch weitere Fragen hast , melde dich einfach bei mir.
Lieber Gruss Nachttaxi

Hallo honululu,
ich weiß nicht, ob ich Dir weiterhelfen kann und in welchem Rahmen Deine Facharbeit stattfindet (Diplomarbeit, Klassenarbeit, Referat etc.), aber ich will Dir meine Gedanken schreiben:
Bei Menschen mit Übergewicht muss man grundsätzlich einkalkulieren, dass sie ein suchtmäßiges Essproblem haben. Kriterium dafür ist, sie zu fragen, ob sie zur jeder Zeit aufhören können zu essen oder ob sie einen unwiderstehlichen Drang verspüren, weiterzuessen. Beispiel: Sie nehmen sich vor, einen Riegel Schokolade zu essen, dann ist plötzlich die ganze Tafel alle. Sie haben dabei immer wieder versucht, dies essen zu stoppen oder sie haben es gar nicht bemerkt, dass die Tafel jetzt alle ist. Immer wieder haben diese Menschen auch Schuldgefühle wegen ihres Essverhaltens. Sie fühlen sich in ihrer Haut nicht wohl, lassen sich dies aber nur selten anmerken.
Fragt man evtl. in einer Therapie nach den Gründen für ihr Essverhalten, so gibt es sicher eine ganze Palette, die in Betracht kommt. Ich unterscheide an dieser Stelle körperliche und psychische Kriterien:
körperliche: - unwiderstehlicher Drang zu essen

  • maßloser Hunger
  • Gewohnheit, große Mengen zu essen
  • verspätetes Hungergefühl
  • Essgeschwindigkeit (zu schnelles Essen)
  • unbewußtes Essen
  • Essen aus Langeweile
  • usw.
    psychisch: - Belohnung
  • sich nicht annehmen können
  • Bestrafung (sich selbst bestrafen)
  • sex. Mißbrauch in der Kindheit
    (Vergangenheit)
  • nicht angenommen werden vom Vater
  • eine Schutzhülle sich „anfressen“
  • nicht fühlen wollen / können
  • den Schmerz unterdrücken wollen
  • usw.
    Alles, was ich Dir bisher geschrieben habe, sind meine eigenen Erfahrungen in 25 Jahren Suchtkrankenarbeit. Sicher gibt es darüber auch Literatur, auf Anhieb weiß ich aber keine Bücher und es ist zu spät um jetzt danach zu suchen.
    Versuche über „Gründe für Übergewicht, Suchterkrankung“ zu googlen, vielleicht hilft Dir das weiter.
    Sollte mir Morgen noch mehr einfallen, schreibe ich Dir noch einmal (oder auch nächste Woche, weil ich ein paar Tage verreist bin).
    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Arbeit und grüße Dich herzlich.
    Ulrike (PS: Willst Du auch wissen, wie man Übergewicht abbaut? Das ist eine Story für sich!!!)

Hallo,
kann Dir nur sagen, dass ich seit 35 Jahren damit zu kämpfen habe:smile:

Hallo honululu, hier eine Antwort, die ich heute an salutu geschrieben habe:
Re: Übergewicht durch schilddrüsenunterfunktion

Hallo salutu,
auch ich nehme seid vielen Jahren ein Schilddrüsenhormon, damit meine Werte im Gleichgewicht bleiben. Ich hatte auch einmal gedacht, dass mein Übergewicht an den Schilddrüsenwerten liegt - es wäre eine so gute Erklärung!!! Aber leider musste ich mir auch zugestehen, dass mein Essverhalten sehr schwierig ist, dass ich zuviel esse, zu schnell, zu sehr nach seelischen Stimmungen mein Essen ausrichte, ja, ich musste mir eingestehen, dass ich ein süchtiges Essverhalten habe. Das tat weh, half mir aber im Endeffekt, mein Essen besser in den Griff zu bekommen. In besonders stressigen Zeiten habe ich immer wieder Ausrutscher, aber ich halte nun mein Gewicht einigermaßen.
Ich kann Dir empfehlen, sehr ehrlich mit Dir zu sein, sonst bekommst Du Dein Problem nicht in den Griff. Beobachte Dich genau. Wenn Du feststellst, dass Du in bestimmten Zeiten ein unwiderstehliches Verlangen nach Essen hast ohne dass Du einfach hungrig bist, dann solltest Du Dir eingestehen, dass Du eine Suchtstruktur auf diesem Gebiet hast. Ab da gelten andere Regeln als wie bei gesunden Menschen. Zum Einen solltest Du aufarbeiten, was Dich dazu bewegt, Essattacken zu haben, zum anderen hilft nur ein strickter Essplan, Dein Körpergewicht zu halten oder auch abzunehmen. Mir persönlich hat die Blutgruppendiät (D’Adamo, 4 Blutgruppen) sehr gut getan. Auch Fastentage sind mir sehr wertvoll geworden, weil sich dann nicht das ganze Leben nur um Essen dreht, es entspannt. Es geht nicht darum, sich zu sanktionieren, sondern die Lebensmittel lieb zu gewinnen, sie als Freund anzusehen und maßvoll mit ihnen umzugehen. Es darf keine Bestrafung sein, wenn Du etwas ißt, sondern Du ißt, um Dir etwas Gutes zu tun. Aber nicht alleine das Essen sollte die Quelle sein, Dir etwas Gutes zu tun, sondern Essen ist das Mittel zum Zweck, Deinen Körper gesund zu erhalten. Daher sehe ich es als ratsam an, wenn Du abnehmen willst, 3 Mahlzeiten pro Tag einzuführen. An diesen Zeiten darfst Du essen und es genießen. Zwischendurch solltest Du nichts essen, damit Dein Körper lernt, in den Zeiten zwischendurch von seinen Reserven zu leben. Ich empfehle Dir auch die Literatur von Dr. med. Max Otto Bruker.
Ich wünsche Dir viel Erfolg damit.
Viele Grüße
Ulrike
Da hast Du auch Literaturhinweise. Ok, mal sehen, wie es weiter geht.
Viele Grüße Ulrike

Hallo,
wie wäre es, noch die verschiedenen Ansichten über die Art der Gewichtsreduktion gegenüberzustellen (Low Carb, Low Fat, Glyx etc.), über die Reduktion des Grundumsatzes bei Nahrungsreduktion und den Jojo-Effekt. Hoffe ich konnte ein bisschen helfen. LG Uli

Hi honululu,

also ich könnte Dir die Idee anbieten, mal weiter zu durchforsten, wodurch Übergewicht entstehen kann. Ganz konkret: die Schilddrüse.

Ich persönlich habe große Probleme damit und in einem Zeitraum von jetzt 16 Jahren ~ 60Kg zugenommen durch instabile Werte. Laut einigen Arztberichten „leide“ ich unter „Adipositas“, was aber nicht stimmt, sobald/solange mein Stoffwechsel regelmäßig funktioniert, gibts auch keine Gewichtsprobleme.

Mein eigenes Übel dabei ist, daß ich nach der subtotalen OP am 30.10.2006 die Werte nicht mehr stabil bekomme und somit meist in der Unterfunktion hänge, was ja bekanntlich mit einer der Hauptverursacher von Gewichtsproblemen ist.

Ich denke, Du weißt, wo Du nähere Angaben und Fakten darüber bekommst.

Wünsche ein schönes WE

LG Diana

Schreib doch einfach noch über die gesellschaftlichen Unterschiede (also finalziel, Bildung, Stand in der Gesellschaft). Und vielleicht auch über kulturelle Unterschiede (Bsp. USA oder Afrika, Asien, …).

Bei Facharbeiten kommt es allerdings (normaler Weise) nicht auf die Menge, sondern auf den Schwerpunkt drauf an. Also solltest du möglichst nah am Thema bleiben.