Fahranfängerin

Hallo Mopedhexle,

Mach Dir nix draus. Mir hier im Süden der bunten Republik
laufen auch.

Im Süden sagt man doch auch:„Saupreuß, japanischer!“

Aber hier ist ein super Reisetagebuch von einem, der mit der Enfield von Deutschland nach Mali gefahren ist. So was geht vermutlich nur mit der Enfield, weil da alles aus normalem Eisen ist und nur einfache elektronikfreie Mechanik verbaut wurde, die auch der Wüstenklempner reparieren kann. Meine Diesel fährt auch noch, wenn alle Kabel entfernt wurde. Dann gehen Licht und Blinker nicht mehr, aber fahren tut sie. Ich schalte den „Zünschlüssel“ meist erst ein, nachdem ich schon losgefahren bin, weil ich das Amperemeter noch auf Null stehen sehe.

http://www.enfield-wiki.de/index.php/Reise_nach_Mali

Es gibt auch ein Reisetagebuch einer Östereicherin, die seit mehr als einem Jahr durch Süd- und Mittelamerika tourt, mit einer Enfield. Da ist alles bebildert, einschließlich komplett zerlegter Motor, Reparatur beim Dorfschmied und anschließendem Zusammenbau. Ich muß mal suchen, ob ich es finde. Dann liefere ich noch den Link. Falls ich den Link für die Fahrt von Indien nach Deutschland finde, liefere ich den auch. Dort wurde in einer Straßenwerkstatt in Pakistan über Nacht neue Kurbelwellenlager von Hand angefertigt und zwar kostenlos als freundliche Pannenhilfe. Ich such mal.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

Hi!

Es ist, sorry, völlig egal, womit man anfängt, solange man gut
auf dem Ding sitzt und es ein paar Fahrfehler verzeiht.

Hätte ich bis vor 2-3 Jahren auch behauptet. In der Praxis hab
ich andere Erfahrungen gemacht.

Jeder macht andere Erfahrungen, weil jeder anders ist.
Daher gibt es einfach nicht die Optimallösung für ein Einsteigerbike.
Manche checken es gleich mit der Hayabusa, andere sind erst einmal mit einem Roller gut beraten.

Konnten wir früher den 18. Geburtstag gar nicht erwarten und
haben uns ohne Angst (und oftmals ohne Hirn) auf die Mühle
geworfen und einfach Gas gegeben. Je nach Können und Glück
haben dann welche die ersten Jahrer überlebt, andere nicht.
Die, die überlebt haben, sind brauchbare Motorradfahrer
geworden.

Naja, bei uns sind die meisten schon seit ihrem 16. auf dem Bock unterwegs und es leben noch alle. Wir sind so Mitte 30.
Allerdings haben wir auch keinen Yoghurtbecher-Möchtegern-Rossi dabei.
Wer Sportmaschine fährt, tut dies einigermassen vernünftig. Die meisten sind aber über den Chopper nun wieder bei der Enduro gelandet.

Der Einsteiger heute schaut anders aus: Meist Mitte 30 bis
Mitte 40, ewig schon kein Zweirad mehr gefahren,
dementsprechend ängstlich und durch jahrelanges dahindödeln
mit 4-Rädern in den Reflexen und Reaktionen langsam.

Mag sein. Aber ob man auf der Hayabusa oder auf der PX 125 pennt, ist erst mal egal.
Wichtig ist, dass man die Sache mit Hirn angeht.

Ich hab noch nie soviele Biker auf der Strasse liegen sehen,
wie in den letzten Jahren. Ich bin noch nie so oft auf Biker
aufgelaufen, die in der Kurve fast gestanden sind, die ihr
Gerät nicht mal annähernd fahren können, geschweige denn
beherrschen. Die Unfallstatistik belegt das.

Es werden eben mehr Motorradfahrer. Nicht mehr nur die gusseisernen Adrenalinfreaks, sondern auch normale Leute, die mit dem Auto genauso lahmarschig fahren, wie mit dem Motorrad.
Dazu kommt der Choppertrend. Diese Dinger sind in der Kurve am Limit, wo der CBR Fahrer noch mit den Knien lenkt.
Darauf muss dann der Schnellere eben ein wenig Rücksicht nehmen.
Ich bin auf meinem Chopper bestimmt nicht langsam, aber in den Bergen verfluchen mich (zumindest bergab) schon die 125er Fahrer.
Mit der TT hingegen, obwohl Bereifung für leichtes Gelände, weinen die Brüder mit den 600er Bandits manchmal…

Letztendlich geht es jedoch zunächst einmal um Rücksicht.

Deswegen nehm ich den guten alten Keith Code zum Vorbild, der
das sehr anschaulich gebracht hat: Du hast 10 Dollar an
Aufmerksamkeit. Wenn du jetzt schon 8 Dollar für dein Bike
aufbringen musst, dann bleiben dir nur mehr 2 für die Strasse.
Deswegen würde ich ein Bike nehmen, dass so einfach wie
möglich zu fahren ist.

Das ist ja eine nette Logik.
Die meisten anfänger brauchen jedoch ihre 8 Dollar sowieso fürs Bike, egal welches Modell das ist. Sie gewöhnen sich dann schnell daran und fertig.

Ich meine, dass ein kleiner gewachsener Anfänger mit Maschinen
wie der Yamaha 535 Virago, SR 500, GS 500 u.ä. gut beraten
ist.

Da will ich dir nicht widersprechen, ich sag nur, dass es
vielleicht mit anderen Geräten leichter geht. Chopper würd mir
sowieso keiner ins Haus kommen, weil diese meist extrem
schlechte Bremsen haben.

Damit kann man auch leben, wenn man entsprechend fährt.
Wer sportlich fahren möchte, muss etwas anderes wählen.
Mit meiner trude kann man wunderbar zu zweit mit Gepäck in die Berge fahren. Die Bremsen reichen locker aus. Nur rasen geht eben nicht.

All diese Maschinen eignen sich zum Brötchen Holen genauso wie
für Paris - Peking.
Das gilt eigentlich für jede Maschine, die sich in gutem
Zustand befindet und nicht von vorne herein eine reine
Rennkonstruktion ist.

Wieso diese Aversion gegen Rennmühlen, die ich aber gar nicht
mal vorgeschlagen hab? Wegen dem guten Fahrwerk, der guten
Bremsen?

Ich habe keine „Aversion“ gegen Rennmühlen. Nur gegen die typischen Nutzer derselben…
Eine MV Agusta ist etwas Feines.
Eine Fireblade ist auch ein schönes Motorrad.
Der Normalfahrer ist mit dem Potential jedoch überfordert, wenn er es denn überhaupt einmal ausnutzt. Was soll das also?

Fr. Dusan hat mit einer GPX 500 R angefangen, seinerzeit, 88,
kam sie noch als kleiner Renner auf den Markt. Angenehme
Kraftentfaltung und vor allem ein stabiles Fahrwerk, das nicht
in jeder Bodenwelle ins Schlingern gerät.

Das Modell kenne ich nicht.

Ich bin mit einer 1-Zylinder Vespa durch Europa gegurkt.

Gegurkt ist whl der richtige Ausdruck:smile:

Naja, von Tremosine runter war ich oft schneller als so mancher Sportbike-Treiber…
Anosnten reiste man eben mit 110 über die Landstraße, genau wie die Jungs auf den BMWs auch.
Übrigens traf man die Sportbikefahrer öfter zweimal. Das 1. mal wenn sie einen mit 150 und 10cm Abstand überholten, das 2. mal, wenn sie im graben lagen oder eine Panne hatten.
Ich hatte mein Ersatzrad und 2 Zündkerzen dabei. Damit kommt man 30.000 Km weit.

Mit
einer KLR 650 mit 65.000 Km für 400 D-Mark bin ich 3 Jahre
viel im Alltag gefahren.

Ich erinner mich an die Mühle, eine meiner ersten Fahrversuche
nahm ich auf einer DR 600 vor, die annähern vergleichbar war.
Ein Zupf am Gas und die Mühle stand am Hinterrrad.

…dann wiegst Du 25 Kg.
Die KLR war eher träge, obwohl motormässig sicher noch 40+ PS anlagen (neu hatte sie wohl 45).

Mit einer Virago auch. Ebenso mit der 1400er Intruder. Mit
letzterer auch einige Touren. Geht alles.

Latürnich. Ich bin mit meiner GSX-R fast alle Alpenpässe
Europas gefahren, mehrmals. Hab dabei viele Rennmühlen
getroffen.

Klar, auf den Pässen trifft man alle möglichen Biker.
Auf Sizilien dann allerdings meistens noch die Anhänger- und Schlafwagen - Fraktion.
In Griechenland dann nur noch die Frührentner mit 25.000 Euro - BMWs.

Ich habe das alles mit der Vespa PX gemacht und war insgesamt kaum langsamer. Übrigens bin ich niemals, nciht ein einziges Mal, wirklich liegen geblieben mit der Vespa. Auf über 100.000 Km nicht…

Naja, ich finde, dass eine 1200er Bandit deutlich „giftiger“
ist,m als eine 535 Virago…

Jetzt erspar ich mir eine Antwort, du weisst selber wie dieser
Vergleich hinkt.

O.K., nehemen wir die 1400er Intruder und die 1200er Bandit. Die Bandit ist giftiger.
Ich greife nur Deinen Vergleich der Zylinderzahlen auf. Er greift nicht mehr, seit die Chopper so verbreitet sind.
Noch nciht einmal für den Vergleich einer SV 650 mit einer 4-Zylinder 600er würde ich das unterschrieben.
Ich empfand die 2-Zylinder eher als schöner dosierbar und mit einem angenehmeren Drehmomentverlauf ausgestattet.

Richtig „giftig“ ist meine TT 600 mit 1 Zylinder. Die würde
ich in der Tat keinem Anfänger empfehlen.

Die weitesten Touren werden mit Yamaha 1-Tüpfen gefahren. Die
trifft man von Feuerland bis Ulan Bator.
Diese Maschinen werden auch von Pendlern wegen Robustheit und
Sparsamkeit geschätzt.

Das wage ich zu bezweifeln. Die Nr. 1 Reiseenduro ist noch
immer die BMW, KTM hat in den letzten Jahren stark zugelegt.
Nur wer hartes Gelände sucht fährt 1-Zylinder, der
Langstreckentourer hat meist 2.

Das sind die Jungs aus den Reiseberichten. Frühpensionierte Lehrer und gesponserte Weltenbummler.
Der normale Traveller hat kein geld und fährt daher solide, günstige Ware.
Das ist die XT 500, Tenere u.ä.
Die BMWs sind hier wohl eher in der Minderheit.

An der türkisch - iranischen Grenze habe ich neben einer Indien-Vespa noch eine XT und eine SR gesehen. Dazu noch alte Pajeros. Das war´s dann an deutschen Kennzeichen.
Wir waren übrigens etwas bequemer unterwegs. Mit alten S-Klassen, die wir dort an den Importeur übergeben hatten…

Hingegen sehe ich auf weiteren Touren kaum Leute mit
Yoghurtbechern.

Die seiht man nicht, die sind zu schnell:smile:

Ja, das stimmt. Obv das jedoch erstrebenswert ist…?

Hab mich aber
gerade bei meiner letzten Tour gewundert wieviele eigentlich
mit Supersportlern unterwegs sind. Die BMW´s nehmen ab, je
weiter man nach Frankreich kommt, dort dominieren Yamahas.

Klar. Die dürfen dort auch umbauen, wie sie wollen…

Die reisen dann mit Auto und Anhänger an…

Das machen alle Fraktionen, eine Gruppe deutscher BMW-Fahrer,
die ich traf, haben den Nachhauseweg mittels Autoreisezug ab
Avignon bewältigt. Wieso auch nicht?

…weil das eine Weichei-Aktion ist.
Ich gebe aber zu, meinen ersten Griechenland-Tripo mit der Vespa habe ich auch mit dem Zug angetreten. Die Mitreisenden wollten nicht ab München gleich fahren.

Letztendlich ist es ja auch egal, jeder soll seinen urlaub so planen, wie er das möchte.
Eine BMW mit GPS und 15 Alukoffern auf dem Anhänger über den Brenner zu karren finde ich jedoch einfach peinlich…

Ich finde solche Modelle schon recht „sportlich“ bzgl. der
Sitzlosition. Ich hocke auf diesen kleineren Kisten wie der
Affe auf dem Schleifstein.

Warst du nicht der, der sich eine MV überlegt hat? Na dann,
viel Spaß.

Ich habe ein wenig geträumt und gesponnen. Außerdem fahre ich keine Touren mehr mit dem Motorrad. Die MV ist einfach schön, ich würde sie dann auch im Wohnzimmer überwintern…

Die Sitzposition auf Supersportlern ist ganz angenehm, solange
man einigermassen Geschwindigkeit macht. Bergab und beim
Bremsen ist es sehr anstrengend und unangenehm für die Arme.
Meine Z dagegen ist sowas von angenehm in jeder Lebenslage,
für die Strasse für mich die optimale Haltung.

Ich hatte die für Touren bislang beste Sitzposition eigentlich auf der KLR. Aber nur bis 120 Km/h.
Höhere Vs fand ich auf der K100 mit Verkleidung ganz gut. Das sind die Maschinen, die man dann lieben lernt, wenn man sich bei der weiten Heimreise in der Zeit vertan hat und dann mal 400 Km lang mit 170 etwas Zeit aufholen will…

Ansonsten:

Eine vernünftige Sitzposition fand ich bislang nur auf
Selbstbauchoppern oder BMWs. Bin aber eben auch ein
Sitzriese…

Das gilt für die Strecken bis 300 Km, die ich normalerweise fahre.

1,87 kann ich entgegenhalten. Von Choppern bekomm ich aber
sehr schnell Rückenschmerzen.

Ich bin 1,80 mit kurzen Beinen.
Da wird es dann oft unbequem.

Rückenschmerzen waren bis dieses Jahr bei mir kein Thema.
Für nächstes Jahr werde ich nun jedoch mein Bikearsenal anpassen.
Ich werde eine etwas sportlichere, unverkleidete Maschine kaufen. Die VS und die TT werden gehen. Auch wenn es Tränen kosten wird…

Hast Du schon die XJS 1300 oder die 1400er Suzuki gefahren? Letztere in blau-weiß wäre schon was…

Der Normalkutscher kommt mit einer SM ganz gut klar, wie ich
in meinem Umfeld sehe. Da haben auch die Mädels Spass mit dem
leichten Handling. 3 Pärchen hier teilen sich mittlerweile
eine. Der Mann geht damit Heizen, die Frau fährt mal gemütlich
eine Runde.

Die könnens aber alle schon ein bischen, oder?

Die Mädels fahren meistens erst seit wenigen Jahren, die Jungs seit fast 20 Jahren.

Ich finde diese Dieselmotorräder ja ganz witzig. Möchte mir
aber keines antun…

Irgendwer hat jetzt noch ein Dieselmopped gebaut, etwas, das
einem Motorrad ein wenig ähnlicher kommt als die Enfield, die
ich, bitte nicht böse sein Tilo, eher als Fahrrad mit Motor
ansehe.

Die Enfield ist eine coole Sache fürs Brötchenholen, wenn man noch ein weiteres Bike hat.
In Indien macht sie Sinn, weil sie spottbillig zu bewegen ist. Hier im Hobbybikerland jedoch würde ich dann eher eine alte Guzzi fahren, wenn es schon etwas „anderes“ sein soll. Eine Airone z.B. ist auch klein, leicht, geht aber ordentlich…

Grüße,

Mathias

Enfield und Indien
Hi,

Jaja, genug der Enfield Werbung. Leider werden die Dinger nicht mehr gebaut. :o(
Hier waren sie eh viel zu teuer und die Indischen sind schwierig hier anzumelden.
Freunde von mir sind übrigens auch mit der Taurus von Indien heimgefahren (Wenn Du willst schicke ich Dir den eingescannten Bericht).

ABer wenn Du Dich so auskennst: Ich suche jemanden der in Nord- oder Nordost - Indien im Dezember für ca 4 Wochen ne Diesel oder Bullet verleiht. Kennste was? Weisste was? Hab nur Schweden gefunden die ein bisle teuer sind.
Sonst muss ich doch nach Delhi *schauder*

Übrigens bin ich nach Mali mit der XT 500. Die tut auch immer, auch ohne Batterie. Und meist tut auch wenn die sonstige Bordelektrik ausfällt sogar noch der Scheinwerfer.
Sie hat gegenüber der Diesel neben der besseren Geländetauglichkeit noch den eindeutigen Vorteil sich auch bei -20°C noch problemlos ankicken zu lassen. ;o)

Ansonsten sag ich nix gegen die Diesel, bin ja selber schon damit über die Alb getuckert und hab Radler erschreckt „Boa kommt der Traktor schnell angefahren!!“ ;o)

Grüße
M.

hey :o)

Mach Dir nix draus.

ach weißt du, ich bin das gewöhnt. als letzter ösi in der familie wird man hart im nehmen.

dafür flucht sie schon österreichisch … ;o)

tiger

hey :o)

Aber hier ist ein super Reisetagebuch von einem, der mit der
Enfield …

hör schon auf mit deinem diesel ;o)

weißt du was wirklich cool ist ?

das: http://www.motorradonline.de/test/fahrbericht/impres…

DAMIT nach indien, das wär ein ding …

tiger

Hallo Mathias!

Ich will nur noch kurz 1, 2 Sachen anbringen:

1.)
Die MV Agusta ist für hochgewachsene Menschen nicht sehr komfortabel, deswegen meine Bemerkung. Zweitens gilt sie unter Rennfahrern als äusserst gewöhnungsbedürftig. Deswegen würde ich, wenn ich kein Liebhaber der Marke bin und eher ein Ausstellungsstück möchte, doch eher zu einem anderen Fabrikat greifen. Von den Italienern finde ich die Aprilia am angenehmsten zu fahren. Das soll ein Tip sein und kein Rat!

2.)
GPX 500R gab es bei euch nicht, da war es eine 600er. Die 500er wurden meines Wissens nur für Österreich gebaut, wegen der Versicherungsstufe, oder vielleicht auch für andere Länder mit ähnlichen Versicherungsstufen.

3.)
VS 1400 vs. Bandit 1200

Auch wenn dieser Vergleich nicht einfach ist, weil zwei verschiedene Konzepte verglichen werden, hier mal die technischen Daten:

VS 1400 hat 61 Ps bei 5000 U/min, max. Drehmoment von 105 NM bei 2.800 U/min

Bandit 1200 hat 98 PS bei 8.500 U/min, max. Drehmoment von 92 NM bei 6.500 U/min.

Da würd ich jetzt mal ganz locker behaupten, dass die VS auf den ersten Metern die Nase vorn hat.

Grüße
Dusan

Hallo Mopedhexle,

ich schicke Dir per mail eine e-mail-Adresse. Der Besitzer der mail-Adresse kann Dir bezüglich Enfield ausleihen bestimmt weiterhelfen. Ansonsten habe ich dienstlichen Kontakt nur nach Bangalore im Süden. Bei mir zu Hause gibt es einen freundlichen Inder, dem ich für seinen Imbiss gerade ein Grundstück im Stadtzentrum verpachtet habe. Dessen Bruder betreibt eine Getriebewerkstatt in Indien. Falls Du über meine mail nicht weiterkommst, kann ich den auch noch mal fragen.

Ansonsten will ich nicht unbedingt Enfield-Werbung machen. Da ich selbst eine fahre, kenne ich mich dort einfach nur besser aus. Die Enfield ist kein für den Altagsgebrauch allgemein empfehlenswertes Gerät.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

Hi,

Danke, ich hab den Wolfgang schon angemailt und seinen Reisebericht gelesen.

Ansonsten will ich nicht unbedingt Enfield-Werbung machen. Da
ich selbst eine fahre, kenne ich mich dort einfach nur besser
aus. Die Enfield ist kein für den Altagsgebrauch allgemein
empfehlenswertes Gerät.

Komisch. Mein Kumpel ist damit bevorzugt zur Arbeit gefahren (nur im Winter hat er seine Dnjepr genommen).

Grüße
M.

Hallo,

Komisch. Mein Kumpel ist damit bevorzugt zur Arbeit gefahren

Ich mache das auch. Sie steht unten hinterm Büro und in einer Stunde fahre ich damit nach Hause. Also alltagstauglich ist sie schon, aber eben nicht für jederman. Mindestens wer nicht selbst schraubt sollte die Finger davon lassen.
Die vordere Trommelbremse ist etwas nässeempfindlich. Erst Bremswirkung gegen Null, dann blockiert das Vorderrad (heute früh auf dem Weg zur Arbeit). Hat kräftig geschlingert ist aber ohne Sturz abgegangen. Leider hat mich dabei die Fußraste genau oberhalb der Bundeswehrstiefel ins Schienbein getroffen. Die indischen Lager in der Hinterachse sind zerbröselt und gegen SKF-Lager getauscht. Der Wellendichtring hinterm Primärantrieb hat nach 40km seine Schleusen geöffnet und mir noch 200km Heimfahrt mit Öl am Hinterrad und weitere 200km ohne Öl im Primärantrieb besorgt. Der Kettenkranz am Hinterrad hatte Zahnausfall. Die Hupe hat so von unten gegen den Tank vibriert, dass ich an einen Motorschaden gedacht habe. Dann ist sie abgefallen und es war wieder Ruhe. Lockere Schrauben habe ich mit Loctite gesichert, inzwischen gibt es wohl keine Schraube mehr ohne Loctite. Der Scheinwerfer ist bei völliger Dunkelheit bei 80km/h in der Kurve einfach ausgegangen, gesehen hab ich gar nix mehr (weR fährt auch mit Sonnenbrille im Dunkeln rum) und die Bremsen nehmen nur langsam Fahrt raus. Der erste Gang ging nicht mehr rein. Der indische Hinterreifen hat sich zum Rechteck abgefahren und dann angefangen die ganze Fuhre aufzuschaukeln. Geil war auch als beim Anhalten an der Kreuzung der Kupplungsbowdenzug gerissen ist, der Diesel hat auch im Leerlauf einen guten Drehmoment, vor allem mit den eher Fahrradtauglichen Bremsen kombiniert sich das gut. Nachdem der Auspuff abgefallen ist, habe ich eine verbesserte Halterung angeschweißt, ist wieder abgefallen und jetzt an der Fußraste angeschraubt - hält. Mein Nachbar hat sich beschwert, dass sein Bett vibriert, wenn ich losfahre. Ab und zu Öl aufwischen in der Garage ist nicht so ein großes Problem, wird im Winter abgestellt.
Aber: Liegengeblieben bin ich unterwegs nur beim gerissenen Bowdenzug (jetzt habe ich einen mit). Also durchaus zuverlässig. Mit viel Mut und Selbstvertrauen lässt sich auch auf der Landstraße ein LKW überholen.

Trotzdem, ich freue mich auf jede Fahrt. Die FZR habe ich damals nach einem Jahr wieder verkauft. Da hat mich schon der Lederstrampelanzug gestört. 100km/h mit der Enfield sind auch gefühlte 180km/h.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

Hi!

Ich will nur noch kurz 1, 2 Sachen anbringen:

1.)
Die MV Agusta ist für hochgewachsene Menschen nicht sehr
komfortabel, deswegen meine Bemerkung. Zweitens gilt sie unter
Rennfahrern als äusserst gewöhnungsbedürftig. Deswegen würde
ich, wenn ich kein Liebhaber der Marke bin und eher ein
Ausstellungsstück möchte, doch eher zu einem anderen Fabrikat
greifen. Von den Italienern finde ich die Aprilia am
angenehmsten zu fahren. Das soll ein Tip sein und kein Rat!

Meinst Du diese 1000er Aprilia?
Die gefällt mir auch gut. Von der Verarbeitung jedoch m.E. kein Vergleich zur MV.
Dasx ist es ja gerade, was mir an der MV so gut gefällt.

2.)
GPX 500R gab es bei euch nicht, da war es eine 600er. Die
500er wurden meines Wissens nur für Österreich gebaut, wegen
der Versicherungsstufe, oder vielleicht auch für andere Länder
mit ähnlichen Versicherungsstufen.

Ach so.

3.)
VS 1400 vs. Bandit 1200

Auch wenn dieser Vergleich nicht einfach ist, weil zwei
verschiedene Konzepte verglichen werden, hier mal die
technischen Daten:

VS 1400 hat 61 Ps bei 5000 U/min, max. Drehmoment von 105 NM
bei 2.800 U/min

Bandit 1200 hat 98 PS bei 8.500 U/min, max. Drehmoment von 92
NM bei 6.500 U/min.

Da würd ich jetzt mal ganz locker behaupten, dass die VS auf
den ersten Metern die Nase vorn hat.

Das Getriebe macht diese theoretische Chance zunichte. Haben das oft ausprobiert.
Die Bandit ist eine schöne, günstige Maschine, die sich wirklich klasse fahren lässt. Ein super Allrounder. Die ist auch auf dem Radar.

Grüße,

Mathias

Hallo,
Ich bin auch nur 1,61m groß und hatte auch immer Probleme beide Beine auf die Straße zu bekommen.Ist ja auch wichtig,wenn man einen Sozius drauf hat.Bin immer gut mit Yamaha Virago klargekommen(535;750) die ist von Natur aus schon tief.Bei größeren Choppern sind die Sitze breiter,so daß die Beine automatisch „gekürzt“ werden.Ich wählte diese Typen auch weil ich etwas Bauch hatte und nicht der kräftigste.
Wenn Du es sportlicher magst würde ich einfach mal probieren was am besten passt.

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Dies hätte man alles in der Fahrschule lernen sollen!
Ein Fahranfänger sollte fahren, fahren und nochmals fahren, bis ihm alles in Fleisch und Blut übergegangen ist und er weder über die Fahrzeugbedienung noch über Verkehrssituationen beim Fahren nachdenken muß. So etwas nennt man dann Routine, nicht zu verwechseln mit Rasen und Selbstüberschätzung von Führerscheinneulingen!!! Und dann ein Sicherheitstraining machen, aber eben auch nicht zu verwechseln mit einem sog. Wiedereinsteigerseminar für Pausierer oder Wenigfahrer.

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