Hi!
Es ist, sorry, völlig egal, womit man anfängt, solange man gut
auf dem Ding sitzt und es ein paar Fahrfehler verzeiht.
Hätte ich bis vor 2-3 Jahren auch behauptet. In der Praxis hab ich andere Erfahrungen gemacht.
Konnten wir früher den 18. Geburtstag gar nicht erwarten und haben uns ohne Angst (und oftmals ohne Hirn) auf die Mühle geworfen und einfach Gas gegeben. Je nach Können und Glück haben dann welche die ersten Jahrer überlebt, andere nicht. Die, die überlebt haben, sind brauchbare Motorradfahrer geworden.
Der Einsteiger heute schaut anders aus: Meist Mitte 30 bis Mitte 40, ewig schon kein Zweirad mehr gefahren, dementsprechend ängstlich und durch jahrelanges dahindödeln mit 4-Rädern in den Reflexen und Reaktionen langsam.
Ich hab noch nie soviele Biker auf der Strasse liegen sehen, wie in den letzten Jahren. Ich bin noch nie so oft auf Biker aufgelaufen, die in der Kurve fast gestanden sind, die ihr Gerät nicht mal annähernd fahren können, geschweige denn beherrschen. Die Unfallstatistik belegt das.
Deswegen nehm ich den guten alten Keith Code zum Vorbild, der das sehr anschaulich gebracht hat: Du hast 10 Dollar an Aufmerksamkeit. Wenn du jetzt schon 8 Dollar für dein Bike aufbringen musst, dann bleiben dir nur mehr 2 für die Strasse. Deswegen würde ich ein Bike nehmen, dass so einfach wie möglich zu fahren ist.
Ich meine, dass ein kleiner gewachsener Anfänger mit Maschinen
wie der Yamaha 535 Virago, SR 500, GS 500 u.ä. gut beraten
ist.
Da will ich dir nicht widersprechen, ich sag nur, dass es vielleicht mit anderen Geräten leichter geht. Chopper würd mir sowieso keiner ins Haus kommen, weil diese meist extrem schlechte Bremsen haben.
All diese Maschinen eignen sich zum Brötchen Holen genauso wie
für Paris - Peking.
Das gilt eigentlich für jede Maschine, die sich in gutem
Zustand befindet und nicht von vorne herein eine reine
Rennkonstruktion ist.
Wieso diese Aversion gegen Rennmühlen, die ich aber gar nicht mal vorgeschlagen hab? Wegen dem guten Fahrwerk, der guten Bremsen?
Fr. Dusan hat mit einer GPX 500 R angefangen, seinerzeit, 88, kam sie noch als kleiner Renner auf den Markt. Angenehme Kraftentfaltung und vor allem ein stabiles Fahrwerk, das nicht in jeder Bodenwelle ins Schlingern gerät.
Ich bin mit einer 1-Zylinder Vespa durch Europa gegurkt.
Gegurkt ist whl der richtige Ausdruck:smile:
Mit
einer KLR 650 mit 65.000 Km für 400 D-Mark bin ich 3 Jahre
viel im Alltag gefahren.
Ich erinner mich an die Mühle, eine meiner ersten Fahrversuche nahm ich auf einer DR 600 vor, die annähern vergleichbar war. Ein Zupf am Gas und die Mühle stand am Hinterrrad.
Mit einer Virago auch. Ebenso mit der 1400er Intruder. Mit
letzterer auch einige Touren. Geht alles.
Latürnich. Ich bin mit meiner GSX-R fast alle Alpenpässe Europas gefahren, mehrmals. Hab dabei viele Rennmühlen getroffen.
Naja, ich finde, dass eine 1200er Bandit deutlich „giftiger“
ist,m als eine 535 Virago…
Jetzt erspar ich mir eine Antwort, du weisst selber wie dieser Vergleich hinkt.
Richtig „giftig“ ist meine TT 600 mit 1 Zylinder. Die würde
ich in der Tat keinem Anfänger empfehlen.
Die weitesten Touren werden mit Yamaha 1-Tüpfen gefahren. Die
trifft man von Feuerland bis Ulan Bator.
Diese Maschinen werden auch von Pendlern wegen Robustheit und
Sparsamkeit geschätzt.
Das wage ich zu bezweifeln. Die Nr. 1 Reiseenduro ist noch immer die BMW, KTM hat in den letzten Jahren stark zugelegt. Nur wer hartes Gelände sucht fährt 1-Zylinder, der Langstreckentourer hat meist 2.
Hingegen sehe ich auf weiteren Touren kaum Leute mit
Yoghurtbechern.
Die seiht man nicht, die sind zu schnell:smile: Hab mich aber gerade bei meiner letzten Tour gewundert wieviele eigentlich mit Supersportlern unterwegs sind. Die BMW´s nehmen ab, je weiter man nach Frankreich kommt, dort dominieren Yamahas.
Die reisen dann mit Auto und Anhänger an…
Das machen alle Fraktionen, eine Gruppe deutscher BMW-Fahrer, die ich traf, haben den Nachhauseweg mittels Autoreisezug ab Avignon bewältigt. Wieso auch nicht?
Ich finde solche Modelle schon recht „sportlich“ bzgl. der
Sitzlosition. Ich hocke auf diesen kleineren Kisten wie der
Affe auf dem Schleifstein.
Warst du nicht der, der sich eine MV überlegt hat? Na dann, viel Spaß.
Die Sitzposition auf Supersportlern ist ganz angenehm, solange man einigermassen Geschwindigkeit macht. Bergab und beim Bremsen ist es sehr anstrengend und unangenehm für die Arme. Meine Z dagegen ist sowas von angenehm in jeder Lebenslage, für die Strasse für mich die optimale Haltung.
Eine vernünftige Sitzposition fand ich bislang nur auf
Selbstbauchoppern oder BMWs. Bin aber eben auch ein
Sitzriese…
1,87 kann ich entgegenhalten. Von Choppern bekomm ich aber sehr schnell Rückenschmerzen.
Der Normalkutscher kommt mit einer SM ganz gut klar, wie ich
in meinem Umfeld sehe. Da haben auch die Mädels Spass mit dem
leichten Handling. 3 Pärchen hier teilen sich mittlerweile
eine. Der Mann geht damit Heizen, die Frau fährt mal gemütlich
eine Runde.
Die könnens aber alle schon ein bischen, oder?
Ich finde diese Dieselmotorräder ja ganz witzig. Möchte mir
aber keines antun…
Irgendwer hat jetzt noch ein Dieselmopped gebaut, etwas, das einem Motorrad ein wenig ähnlicher kommt als die Enfield, die ich, bitte nicht böse sein Tilo, eher als Fahrrad mit Motor ansehe.
Grüße
Dusan