Fahranfängerin

Hallo zusammen,
ich habe als Fahranfängerin zwei Fragen:

Was könnt Ihr denn für ein Motorrad empfehlen, das von einer 1,63m großen Person (38 Jahre) gut gefahren werden kann? Also mit beiden Beinen würde ich gerne auf den Boden kommen.
Momentan fahre ich eine MotoGuzzi Nevada 750, da habe ich die Sitzbank abpolstern lassen und habe noch keinen festen Stand.
(Sitzhöhe 770mm)

Dann möchte ich fragen, ob jemand ein Sicherheitstraining in Stuttgart und Umgebung empfehlen kann.
Ich kenne nur den ADAC, da gibt es doch bestimmt noch mehr, die das anbieten?

Herzlichen Dank vorab und viele Grüße an alle!
Tina

Hallo Tina,

Hallo zusammen,
ich habe als Fahranfängerin zwei Fragen:

Was könnt Ihr denn für ein Motorrad empfehlen, das von einer
1,63m großen Person (38 Jahre) gut gefahren werden kann? Also
mit beiden Beinen würde ich gerne auf den Boden kommen.
Momentan fahre ich eine MotoGuzzi Nevada 750, da habe ich die
Sitzbank abpolstern lassen und habe noch keinen festen Stand.
(Sitzhöhe 770mm)

Ich würde Dir entweder eine kleinere Enduro, z.Bsp Honda FMX 650, Yamaha XT 660, BMW 650, oder eine der üblichen Brot-und-Butter Bikes alà CBF 600, Kawa Er 6n, Suzi Bandit 600 empfehlen. Die MotoGuzzi halte ich für einen Fahranfänger wie Du für zu schwerfällig.

Falls Du in der Chopperklase bleiben willst wäre meine Empfehlung ein Virago 535, oder was ähnlich kleines.

Als Fahranfänger würde ich auf darauf schauen, ob das Moped ABS gebremst ist. Aber jeder muss über seine Sicherheit selbst entscheiden.

Dann möchte ich fragen, ob jemand ein Sicherheitstraining in
Stuttgart und Umgebung empfehlen kann.
Ich kenne nur den ADAC, da gibt es doch bestimmt noch mehr,
die das anbieten?

Zum Fahrertraining wäre wichtig, was Du lernen willst. Das Sicherheitstraining des ADAC vermittlet „die Basis“ des Fahrens. Je nach Fahrkönnen gibt es allerlei mögliche Training. Das beginnt bei gemeinsamen Ausfahrten z. Bsp durch das Motorrad Action Team oder bei google unter:
http://www.google.de/search?q=fahrsicherheitstrainin…

Empfehlen kann ich Dir noch:
http://www.inzeller-motorradtouren.de/
Nico Wallner macht sehr schöne Touren von Inzell aus, die in die Dolomiten, durch Bayern und auch auf den Salzbugring mit Ringtraining gehen (alles in einer Woche).

222kpl

Zum Thema „Bikes für kleine Leute“ wurde schon viel bei www.motortalk.de geschrieben - schau da mal rein.

Hier der Rat meines sehr erfahrenen Fahrlehrers zum Thema Fahrtraining: Man sollte erst nach einer Fahrpraxis von ein bis zwei Jahren ein Fahrtraining absolvieren, da nach dieser Zeit die Bedienung des Bikes weitgehend automatisch erfolgt, also in Fleisch und Blut übergegangen ist. Solange man noch den Blinkerschalter suchen und rechts oder links überlegen muß, ist man dazu noch nicht reif. Daher bis zum Fahrtraining viele (!) km sammeln und sich an die Gesetze halten, d.h. sich nicht selbst überschätzen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

andere Meinung!
Hi axsimuc!

Hier der Rat meines sehr erfahrenen Fahrlehrers zum Thema
Fahrtraining: Man sollte erst nach einer Fahrpraxis von ein
bis zwei Jahren ein Fahrtraining absolvieren, da nach dieser
Zeit die Bedienung des Bikes weitgehend automatisch erfolgt,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem Fahrlehrer!
Leider gibt es unter den Fahrlehrern aber auch eine Menge „Motorrad-mache-ich-nebenbei“-Potential.
Dort werden dann Dinge gelehrt, die den Fahranfängern das Leben erschweren oder einfach nicht mehr Stand der Erkenntnisse sind.
Ein gutes Sicherheitstraining stellt sich auf die Kenntnisse und Erfahrungen der Teilnehmer ein. Auf diese Weise kann es dann garnicht erst passieren, dass sich bei Fahranfängern Dinge oder Techniken einschleifen, die dann im Sicherheitstraining wieder korrigiert werden müssen.

Vor vielen Jahren war ich bei einem Sicherheitstraining -als Wiedereinsteigerin- und habe Dinge gelernt, von denen mir mein Fahrlehrer nie etwas gesagt hatte.

  • Lenkimpuls
  • Blickführung
  • Sitzposition incl. korrekter Einstellung der Hebel
  • richtiges Langsamfahren incl. Kreise im Lenkanschlag fahren. etc.

Also mei Rat: bevor sich unpraktische Dinge einschleifen und hinterher wieder korrigiert werden müssen: vernünftiges Sicherheitstraining buchen, darauf hinweisen, dass man Anfänger ist - und mit den neuen Erfahrungen in die Saison starten.

Lieben Gruss
Ulli

1 Like

Hallo Tina,

entgegen der Empfehlung von Dusan, empfehle ich keine Viezylinder, sonder eine Ein- oder Zweizylinder (hast Du ja schon). Der Drehmomentverlauf über das Drehzahlband ist einfach gleichmäßiger. Ausserdem ist die Sitzposition auf Supersportmotorrädern entsprechend anstrengend und nicht zum Cruisen geeignet. Aber das ist Ansichtssache.
Zur Sitzhöhe kann ich die MZ 660 Supermoto S empfehlen (Made in Germany unter Verwendung des bewährten 660ccm Yamaha-Einzylindermotors mit 37kW). Das ist nicht wie bei anderen Herstellern eine Crossmaschine mit Straßenreifen, sondern hat eine um 5cm verringerte Sitzhöhe, einen steileren Lenkkopfwinkel (kürzerer Radstand), eine kürzere Gabel und eine kürzere Schwinge. Dieses Bike ist auf Wendigkeit bei niedriger Sitzhöhe getrimmt. Ist allerdings auch was ganz anderes als eine Moto Guzzi (Guzzi wäre auch was für mich).
Ansonsten fahre ich eine Royal Enfield, umgebaut auf Lombardini Dieselmotor. Dieses Bike hat einen Schwingsattel, den ich ebenfalls 7cm tiefer gesetzt habe, weil die Natur mich nicht mit ausreichend langen Extremitäten versehen hat. Mich stört es, an der Kreuzung auf Zehenspizen stehen zu müssen.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

OT @Tilo
Hallo Tilo,

http://www.radarforum.de/forum/index.php?showtopic=2…

Die Rüttelplatte könnte dich interessieren.

Gruß

hartmut

Hallo Hartmut,

die 6,5PS wären mir dann doch zu wenig. Ich habe etwa 12-13PS. Übersetzt ist auf 107km/h bei 3600U/min. Die 100er-marke wird auch bergauf noch erreicht. LKW’s lassen sich noch gut überholen. Im übrigen ist der Motor ein Direkteinspritzer mit Ausgleichswelle. Im Standgas schaukelt es schon etwas, aber beim Fahren sind keine störenden Vibrationen spürbar. 100km/h auf der Enfield sind aber gefühlte 180km/h. Das Fahren auf diesem Eisenschwein ist was völlig anderes (bin früher FZR gefahren). Einfach bewußt Motorrad fahren und Landschaft genießen. Kupplung und Bremse müssen mit viel Kraft betätigt werden. Schaltung rechts, wirkungsarme Fußbremse links. Fachwerkstatt Fehlanzeige.
Ist also nicht wirklich was für Jedermann, zumal die Technik in den späten 30er oder frühen 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt wurde. Aber ich benutze es fast täglich und bin in zwei Jahren nur einmal liegengeblieben (gerissenen Kupplungsbowdenzug).

Weiterhin gute Fahrt
Tilo

Hi!

entgegen der Empfehlung von Dusan, empfehle ich keine
Viezylinder, sonder eine Ein- oder Zweizylinder (hast Du ja
schon). Der Drehmomentverlauf über das Drehzahlband ist
einfach gleichmäßiger.

Das wird auch nicht bei jeder Maschine gleich sein. 1- und 2-Zylinder haben aber auf jeden Fall im unteren Drehzahlbereich mehr Drehmoment, sind also giftiger. Ein Dreh am Gasgriff schlägt ganz anders an als bei einer 4-Zylinder, auch die Motorbremse ist wesentlich stärker. Ein 1-Zylinder ist auch nur für den Nahverkehr geeignet.

Ausserdem ist die Sitzposition auf
Supersportmotorrädern entsprechend anstrengend und nicht zum
Cruisen geeignet.

Davon sprach ich auch nicht. Ein 70-Ps 4-Zylinder ist alles andere als ein Supersportler, ich hatte eher Mühlen a la CBF 600 udergl. im Sinn.

Zur Sitzhöhe kann ich die MZ 660 Supermoto S empfehlen (Made
in Germany unter Verwendung des bewährten 660ccm
Yamaha-Einzylindermotors mit 37kW). Das ist nicht wie bei
anderen Herstellern eine Crossmaschine mit Straßenreifen,
sondern hat eine um 5cm verringerte Sitzhöhe, einen steileren
Lenkkopfwinkel (kürzerer Radstand), eine kürzere Gabel und
eine kürzere Schwinge. Dieses Bike ist auf Wendigkeit bei
niedriger Sitzhöhe getrimmt.

Supermotos sind Fahrzeuge, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind, die sich aus den Enduros herausentwickelt haben. Geeignet für ein Heizerl am Hausberg oder im Rennen. Für Anfänger nur bedingt geeignet, weil aus dem extrem kurzen Radstand ein relativ nervöses Fahrwerk resultiert.

Ist allerdings auch was ganz
anderes als eine Moto Guzzi (Guzzi wäre auch was für mich).
Ansonsten fahre ich eine Royal Enfield, umgebaut auf
Lombardini Dieselmotor.

Kann man da auch einen Pflug vorspannen:wink:)

Grüße
Dusan

Hallo Dusan,

Das wird auch nicht bei jeder Maschine gleich sein. 1- und
2-Zylinder haben aber auf jeden Fall im unteren
Drehzahlbereich mehr Drehmoment, sind also giftiger. Ein Dreh
am Gasgriff schlägt ganz anders an als bei einer 4-Zylinder,

Eine Ein- oder Zweizylinder, die aus dem Drehzahlkeller heraus gleichmäßig Kraft entwickelt ist in meinen Augen deutlich weniger giftig, als eine hochdrehende japanische Vierzylinder, die bis 6000U/min eher einer 125er gleicht und dann schlagartig innerhalb der nächsten 500 - 1000 U/min volle Power aufbaut.
Aber darum ging es hier gar nicht. Die Fragestellerin hat ja schon eine Zweizylinder und fragte nur nach einem niedrigeren Sitz. Da ist mir halt die MZ 660 Supermoto S mit 5cm Geringerer Sitzhöhe eingefallen.
Übrigens, bist Du mal mit so einem Ding gefahren? Das fährt sich kinderleicht und macht richtig Spaß.
Eine mit 775mm sehr niedrige Sitzhöhe hat auch die Triumph Bonneville.

auch die Motorbremse ist wesentlich stärker. Ein 1-Zylinder
ist auch nur für den Nahverkehr geeignet.

Auch hier bin ich völlig anderer Meinung. Für Kurzstrecken sind eher die Supersportler geeignet. Eine ganze Anzahl der Royal Enfield Besitzer haben ihre Maschinen aus Indien per Straße nach Deutschland gefahren. Auch sonst werden gerade mit solchen Maschinen Extremtouren um die halbe Welt in Angriff genommen. Hierbei geht es nicht ums heizen und auch nicht darum, ob man in seinem Leben schon mal überholt wurde. Es geht um die reine Freude des Fahrens mit echten Motorrädern, um das Erleben der Landschaft und der Menschen.
Allerdings hat hier jeder seine eigenen Ansichten. Gerade die Enfield ist kein Motorrad, welches ich der Allgemeinheit empfehlen würde. Dann schon eher Moto Guzzi, MZ Supermoto, Triumph Bonneville und ähnliches. Von der Frage um die niedrige Sitzposition sind wir eh viel zu weit weg.

Gruß
Tilo

Hi!

Jungs, merkt Ihr, dass Ihr am Thema ein wenig vorbei philosophiert…?

entgegen der Empfehlung von Dusan, empfehle ich keine
Viezylinder, sonder eine Ein- oder Zweizylinder (hast Du ja
schon). Der Drehmomentverlauf über das Drehzahlband ist
einfach gleichmäßiger.

Es ist, sorry, völlig egal, womit man anfängt, solange man gut auf dem Ding sitzt und es ein paar Fahrfehler verzeiht.
Eine zickige 180 PS Rennsemmel ist wohl nicht so die Wahl, genausowenig wie ein Oldtimer mit schlechten Bremsen und manueller Zündverstellung.

Ich meine, dass ein kleiner gewachsener Anfänger mit Maschinen wie der Yamaha 535 Virago, SR 500, GS 500 u.ä. gut beraten ist.
All diese Maschinen eignen sich zum Brötchen Holen genauso wie für Paris - Peking.
Das gilt eigentlich für jede Maschine, die sich in gutem Zustand befindet und nicht von vorne herein eine reine Rennkonstruktion ist.

Ich bin mit einer 1-Zylinder Vespa durch Europa gegurkt. Mit einer KLR 650 mit 65.000 Km für 400 D-Mark bin ich 3 Jahre viel im Alltag gefahren.
Mit einer Virago auch. Ebenso mit der 1400er Intruder. Mit letzterer auch einige Touren. Geht alles.

Das wird auch nicht bei jeder Maschine gleich sein. 1- und
2-Zylinder haben aber auf jeden Fall im unteren
Drehzahlbereich mehr Drehmoment, sind also giftiger.

Naja, ich finde, dass eine 1200er Bandit deutlich „giftiger“ ist,m als eine 535 Virago…
Richtig „giftig“ ist meine TT 600 mit 1 Zylinder. Die würde ich in der Tat keinem Anfänger empfehlen.

Ein Dreh
am Gasgriff schlägt ganz anders an als bei einer 4-Zylinder,
auch die Motorbremse ist wesentlich stärker. Ein 1-Zylinder
ist auch nur für den Nahverkehr geeignet.

s.o.
Auch die TT schafft es nach Athen. Nur darf man dann die 100 Km/h nicht überschreiten…
Die weitesten Touren werden mit Yamaha 1-Tüpfen gefahren. Die trifft man von Feuerland bis Ulan Bator.
Diese Maschinen werden auch von Pendlern wegen Robustheit und Sparsamkeit geschätzt.

Hingegen sehe ich auf weiteren Touren kaum Leute mit Yoghurtbechern.
Die reisen dann mit Auto und Anhänger an…

Ausserdem ist die Sitzposition auf
Supersportmotorrädern entsprechend anstrengend und nicht zum
Cruisen geeignet.

Davon sprach ich auch nicht. Ein 70-Ps 4-Zylinder ist alles
andere als ein Supersportler, ich hatte eher Mühlen a la CBF
600 udergl. im Sinn.

Ich finde solche Modelle schon recht „sportlich“ bzgl. der Sitzlosition. Ich hocke auf diesen kleineren Kisten wie der Affe auf dem Schleifstein.
Eine vernünftige Sitzposition fand ich bislang nur auf Selbstbauchoppern oder BMWs. Bin aber eben auch ein Sitzriese…

Zur Sitzhöhe kann ich die MZ 660 Supermoto S empfehlen (Made
in Germany unter Verwendung des bewährten 660ccm
Yamaha-Einzylindermotors mit 37kW). Das ist nicht wie bei
anderen Herstellern eine Crossmaschine mit Straßenreifen,
sondern hat eine um 5cm verringerte Sitzhöhe, einen steileren
Lenkkopfwinkel (kürzerer Radstand), eine kürzere Gabel und
eine kürzere Schwinge. Dieses Bike ist auf Wendigkeit bei
niedriger Sitzhöhe getrimmt.

Supermotos sind Fahrzeuge, die in den letzten Jahren auf den
Markt gekommen sind, die sich aus den Enduros herausentwickelt
haben. Geeignet für ein Heizerl am Hausberg oder im Rennen.
Für Anfänger nur bedingt geeignet, weil aus dem extrem kurzen
Radstand ein relativ nervöses Fahrwerk resultiert.

Das halte ich für recht theoretisch und eher für den wirklich ambitionierten Fahrer feststellbar.
Der Normalkutscher kommt mit einer SM ganz gut klar, wie ich in meinem Umfeld sehe. Da haben auch die Mädels Spass mit dem leichten Handling. 3 Pärchen hier teilen sich mittlerweile eine. Der Mann geht damit Heizen, die Frau fährt mal gemütlich eine Runde.
Eigentlich nicht schlecht. Die TT bekommt jetzt auch ein paar Straßenreifen…

Ist allerdings auch was ganz
anderes als eine Moto Guzzi (Guzzi wäre auch was für mich).
Ansonsten fahre ich eine Royal Enfield, umgebaut auf
Lombardini Dieselmotor.

Kann man da auch einen Pflug vorspannen:wink:)

Bestimmt…

Ich finde diese Dieselmotorräder ja ganz witzig. Möchte mir aber keines antun…

Grüße,

Mathias

Hi!

Es ist, sorry, völlig egal, womit man anfängt, solange man gut
auf dem Ding sitzt und es ein paar Fahrfehler verzeiht.

Hätte ich bis vor 2-3 Jahren auch behauptet. In der Praxis hab ich andere Erfahrungen gemacht.

Konnten wir früher den 18. Geburtstag gar nicht erwarten und haben uns ohne Angst (und oftmals ohne Hirn) auf die Mühle geworfen und einfach Gas gegeben. Je nach Können und Glück haben dann welche die ersten Jahrer überlebt, andere nicht. Die, die überlebt haben, sind brauchbare Motorradfahrer geworden.

Der Einsteiger heute schaut anders aus: Meist Mitte 30 bis Mitte 40, ewig schon kein Zweirad mehr gefahren, dementsprechend ängstlich und durch jahrelanges dahindödeln mit 4-Rädern in den Reflexen und Reaktionen langsam.

Ich hab noch nie soviele Biker auf der Strasse liegen sehen, wie in den letzten Jahren. Ich bin noch nie so oft auf Biker aufgelaufen, die in der Kurve fast gestanden sind, die ihr Gerät nicht mal annähernd fahren können, geschweige denn beherrschen. Die Unfallstatistik belegt das.

Deswegen nehm ich den guten alten Keith Code zum Vorbild, der das sehr anschaulich gebracht hat: Du hast 10 Dollar an Aufmerksamkeit. Wenn du jetzt schon 8 Dollar für dein Bike aufbringen musst, dann bleiben dir nur mehr 2 für die Strasse. Deswegen würde ich ein Bike nehmen, dass so einfach wie möglich zu fahren ist.

Ich meine, dass ein kleiner gewachsener Anfänger mit Maschinen
wie der Yamaha 535 Virago, SR 500, GS 500 u.ä. gut beraten
ist.

Da will ich dir nicht widersprechen, ich sag nur, dass es vielleicht mit anderen Geräten leichter geht. Chopper würd mir sowieso keiner ins Haus kommen, weil diese meist extrem schlechte Bremsen haben.

All diese Maschinen eignen sich zum Brötchen Holen genauso wie
für Paris - Peking.
Das gilt eigentlich für jede Maschine, die sich in gutem
Zustand befindet und nicht von vorne herein eine reine
Rennkonstruktion ist.

Wieso diese Aversion gegen Rennmühlen, die ich aber gar nicht mal vorgeschlagen hab? Wegen dem guten Fahrwerk, der guten Bremsen?

Fr. Dusan hat mit einer GPX 500 R angefangen, seinerzeit, 88, kam sie noch als kleiner Renner auf den Markt. Angenehme Kraftentfaltung und vor allem ein stabiles Fahrwerk, das nicht in jeder Bodenwelle ins Schlingern gerät.

Ich bin mit einer 1-Zylinder Vespa durch Europa gegurkt.

Gegurkt ist whl der richtige Ausdruck:smile:

Mit
einer KLR 650 mit 65.000 Km für 400 D-Mark bin ich 3 Jahre
viel im Alltag gefahren.

Ich erinner mich an die Mühle, eine meiner ersten Fahrversuche nahm ich auf einer DR 600 vor, die annähern vergleichbar war. Ein Zupf am Gas und die Mühle stand am Hinterrrad.

Mit einer Virago auch. Ebenso mit der 1400er Intruder. Mit
letzterer auch einige Touren. Geht alles.

Latürnich. Ich bin mit meiner GSX-R fast alle Alpenpässe Europas gefahren, mehrmals. Hab dabei viele Rennmühlen getroffen.

Naja, ich finde, dass eine 1200er Bandit deutlich „giftiger“
ist,m als eine 535 Virago…

Jetzt erspar ich mir eine Antwort, du weisst selber wie dieser Vergleich hinkt.

Richtig „giftig“ ist meine TT 600 mit 1 Zylinder. Die würde
ich in der Tat keinem Anfänger empfehlen.

Die weitesten Touren werden mit Yamaha 1-Tüpfen gefahren. Die
trifft man von Feuerland bis Ulan Bator.
Diese Maschinen werden auch von Pendlern wegen Robustheit und
Sparsamkeit geschätzt.

Das wage ich zu bezweifeln. Die Nr. 1 Reiseenduro ist noch immer die BMW, KTM hat in den letzten Jahren stark zugelegt. Nur wer hartes Gelände sucht fährt 1-Zylinder, der Langstreckentourer hat meist 2.

Hingegen sehe ich auf weiteren Touren kaum Leute mit
Yoghurtbechern.

Die seiht man nicht, die sind zu schnell:smile: Hab mich aber gerade bei meiner letzten Tour gewundert wieviele eigentlich mit Supersportlern unterwegs sind. Die BMW´s nehmen ab, je weiter man nach Frankreich kommt, dort dominieren Yamahas.

Die reisen dann mit Auto und Anhänger an…

Das machen alle Fraktionen, eine Gruppe deutscher BMW-Fahrer, die ich traf, haben den Nachhauseweg mittels Autoreisezug ab Avignon bewältigt. Wieso auch nicht?

Ich finde solche Modelle schon recht „sportlich“ bzgl. der
Sitzlosition. Ich hocke auf diesen kleineren Kisten wie der
Affe auf dem Schleifstein.

Warst du nicht der, der sich eine MV überlegt hat? Na dann, viel Spaß.
Die Sitzposition auf Supersportlern ist ganz angenehm, solange man einigermassen Geschwindigkeit macht. Bergab und beim Bremsen ist es sehr anstrengend und unangenehm für die Arme. Meine Z dagegen ist sowas von angenehm in jeder Lebenslage, für die Strasse für mich die optimale Haltung.

Eine vernünftige Sitzposition fand ich bislang nur auf
Selbstbauchoppern oder BMWs. Bin aber eben auch ein
Sitzriese…

1,87 kann ich entgegenhalten. Von Choppern bekomm ich aber sehr schnell Rückenschmerzen.

Der Normalkutscher kommt mit einer SM ganz gut klar, wie ich
in meinem Umfeld sehe. Da haben auch die Mädels Spass mit dem
leichten Handling. 3 Pärchen hier teilen sich mittlerweile
eine. Der Mann geht damit Heizen, die Frau fährt mal gemütlich
eine Runde.

Die könnens aber alle schon ein bischen, oder?

Ich finde diese Dieselmotorräder ja ganz witzig. Möchte mir
aber keines antun…

Irgendwer hat jetzt noch ein Dieselmopped gebaut, etwas, das einem Motorrad ein wenig ähnlicher kommt als die Enfield, die ich, bitte nicht böse sein Tilo, eher als Fahrrad mit Motor ansehe.

Grüße
Dusan

Hi,

Die weitesten Touren werden mit Yamaha 1-Tüpfen gefahren. Die
trifft man von Feuerland bis Ulan Bator.
Diese Maschinen werden auch von Pendlern wegen Robustheit und
Sparsamkeit geschätzt.

Das wage ich zu bezweifeln. Die Nr. 1 Reiseenduro ist noch
immer die BMW, KTM hat in den letzten Jahren stark zugelegt.
Nur wer hartes Gelände sucht fährt 1-Zylinder, der
Langstreckentourer hat meist 2.

Bei den Motorradreisenden gibt es eine BMW Fraktion und die „Anderen“. Es wird sich gegenseitig mächtig aufgezogen.
Selbst war und bin ich mit einer 1 Zylinder Yamaha (XT500)unterwegs und traf v.a. Einzylindermopeds (DR, XT) und Zweiventiler Boxer-BMWs.
KTM nimmt zu, aber ohne Servicefahrzeug trauen sich noch nicht soo viele damit um die Welt. ;o)
Auf Reisen zählt halt auch die Wartungsfreundlichkeit mehr als hier wo der ADAC sammeln fährt.

Zur Ausgangsfrage:

Das Motorrad muss passen und Spass machen. Wenn es nicht wirklich Spass macht und gefällt, dann fährt man weniger und dann lernt man es auch langsamer.
Man darf den Bauch nicht vernachlässigen und deshalb kann keiner sagen was das optimale Moped für einen Fahranfänger ist.
Vielleicht schaut man sich ja mal auf einem Treffen um?

Grüße
M. (Fahranfänger auf einer verbastelten alten XT 500 gewesen und dabei auch ohne festen Stand am Boden viel gelernt und dabei geblieben weil die Kiste einfach nur GEIL ist)

Hi!

Bei den Motorradreisenden gibt es eine BMW Fraktion und die
„Anderen“. Es wird sich gegenseitig mächtig aufgezogen.
Selbst war und bin ich mit einer 1 Zylinder Yamaha
(XT500)unterwegs und traf v.a. Einzylindermopeds (DR, XT) und
Zweiventiler Boxer-BMWs.

Deine Touren, wie die von die angesprochene Malitour ist aber schon etwas speziell. Da würd ich auch eine große 1- oder kleine 2-Zylinder wählen.

KTM nimmt zu, aber ohne Servicefahrzeug trauen sich noch nicht
soo viele damit um die Welt. ;o)

Lass das blos nichtz den Tiger hören:wink:

Auf Reisen zählt halt auch die Wartungsfreundlichkeit mehr als
hier wo der ADAC sammeln fährt.

Das war bisher immer das Argument der BMW-Fraktion.

Ich hab meine Bikes meist nur 2-3 Jahre, weil ich relativ viel Kilometer mach und man Mühlen mit 50.000 aufwärts nur mehr schwer absetzen kann. Immer Japaner. Bei meiner alten Kawa ist mir seinerzeit einmal die Kette gerissen, vor 10 Jahren hatte ich mal 2 Plattfüße binnen 3 Wochen(Nagel). Sonst hab ich noch nie einen Defekt gehabt *Holzklopf* Bin aber auch noch nie durch die Wüste gefahren.

Grüße
Dusan

hey :o)

KTM nimmt zu, aber ohne Servicefahrzeug trauen sich noch nicht
soo viele damit um die Welt. ;o)

Lass das blos nicht den Tiger hören:wink:

wieso, stimmt ja. wenn ein mopped für nen anderen auspuff ein eigenes mapping braucht hat man damit in der wüste nix verloren. ausserdem … 200 kg durch die dünen wuchten, nee, danke. weihnachten waren wir in der sahara (zu fuß), da trafen wir eine gruppe schweizer mit dicken bmw´s, gs, vollgepackt komplett mit campingstuhl. als es das erste mal von der strasse auf die piste ging hat´s in der ersten kurve gleich drei von ihnen geschmissen. die mühlen hatten samt gepäck locker über 350 kg und wollten dann wieder aufgestellt werden

das hab ich auf meine alten tage nicht mehr nötig … ;o)

tiger

Hallo!

weihnachten waren wir in der sahara (zu fuß),

Darf man fragen wo?

Grüße
Dusan

Suzuki LS 650 Savage. Ein Chopper. Niedrige Sitzhöhe, Einzylinder,zuverlässig, günstig in Kauf, Spritverbrauch und Reparaturen.Offene Leistung 31 PS, also genau richtig für jemanden, der´s entspannt angehen will.

hey :o)

Darf man fragen wo?

klar. mit ner dromedarkarawane von douz nach ksar ghilane. 5 minuten bin ich geritten, den rest dann lieber gelaufen ;o)

früher dachte ich mir wie geil es wäre mit ner enduro durch die wüste zu fahren. bei der karawane kommt man natürlich langsamer voran, aber man sieht und erlebt einfach mehr. und man MUSS ja nicht reiten …

tiger

OT

den rest dann lieber gelaufen

GEGANGEN… GEGANGEN! ;o)
http://www.ostarrichi.org/oesterreich-333-de-laufen…

tsa

den rest dann lieber gelaufen

GEGANGEN… GEGANGEN! ;o)
http://www.ostarrichi.org/oesterreich-333-de-laufen…

ach nee, wie cool ist DAS denn ? nicht mal viertel nach zwölf und ich werd schon korrigiert. noch dazu von nem fischkopp

tsa

tschüss

tiger, sprachbegabt

Noch OTer
Hi,

Mach Dir nix draus. Mir hier im Süden der bunten Republik laufen auch.
Sonst rennen oder wetzen wir, was wir aber sicher nicht in der Sahara tun werden wenn vermeidbar. Da laufen wir und gehen auch schon mal. ABer schliesslich können wir alles (ausser Hochdeutsch) und heben schon auch mal ein Pferd!

Grüße
M (die auch schon Dünen hochgelaufen ist (gaanz langsam) und froh war in der Sahara nicht die 1er Kuh dabei gehabt zu haben)