Fähren Mitte des 19.Jahrhunderts

Ein herzliches Hallo in die Runde,

ich habe eine Frage zu Fähren. Das Internet kann mir diese Frage leider nicht beantworten.
Weiss jemand aus welchem Baumaterial Fähren gebaut wurden, die es Mitte des 19.Jahrhunderts,
also so in den Jahren zwischen 1840 und 1850, gab?
Würde mich freuen, wenn das jemand weiss oder mir einen Link senden oder ein Buch nennen könnte,
in dem das näher behandelt wird. Es geht nicht nur ganz allgemein um den Schiffbau sondern
wirklich explizit um „Fähren“, damals auch ´Ponte` genannt.

Lieben Gruß und danke im Voraus,
Catherine

Salut Catherine,

„Ponte“ hießen nur (lokal begrenzt im Rheinland) die breiten, flachen Fähren zur Überquerung von Flüssen.

Diese wurden in dem genannten Jahrzehnt sowohl noch aus Holz, als auch bereits aus Eisen gebaut. Stahl spielte erst ab etwa 1860 - 1870 eine Rolle, Holz verschwand erst ab etwa 1850-60 sehr schnell aus dem Schiffsbau.

Der Begriff „Fähre“, den Du nennst, ist nicht explizit auf irgendein Material oder irgendeine Größe eines Schiffes bezogen, sondern er bezeichnet eine Funktion. Die Münsterfahri von Basel nach Kleinbasel, die Autofähre von Meersburg nach Konstanz und die Kanalähre von Calais nach Dover sind alle Fähren, aber mit ganz verschiedenen Einsatzgebieten und Bauformen.

Genaueres ließe sich sagen, wenn Du Deine Frage konkrete formuliertest.

Schöne Grüße

MM

Münsterfähri mit Ä.

Ja, eigentlich schon. Aber das ist bei ungeschriebenen Sprachen immer schwierig - Aernschd Born schreibt z.B. Münschterfähri, wo das „sch“ im Grund deplaziert ist, weil auch im Reich jeder südlich des 50. Breitengrades weiß, wie man ‚st‘ ausspricht, egal ob es am Anfang eines Wortes steht oder irgendwo anders. Und so habe ich halt geglaubt, den ‚richtigen Ton‘ mit dem ‚a‘ besser zu erwischen - von z.B. Freiburg aus gehört klingt das ‚ä‘ halt nach beidem, aber bereits eher nach ‚a‘.

Und immerhin heißt der ‚Vogel Gryff‘ (mit dem mir die Überfahrt wegen dem schöneren Blick eh besser gefällt als mit dem „Leu“) öppe auch nicht „Greif“, das ist man in Basel den 516 Jahren Republik dann schon schuldig :smile: .

Aber im Grund hast Du sicher recht: Ein bissele Genauigkeit ist da nicht zu viel verlangt!

In diesem Sinn

MM

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Es gibt einige Grammatik- und Wörterbücher für Baseldeutsch.


An der Fasnacht wird eine Menge Baseldeutsch geschrieben, dr Zeedel und b’Bängg werden schriftlich verteilt.

Aernschd Born ist ein Problemfall, er kam in Zürich auf die Welt. :smile:

Die Globalisierung macht sich auch bei den Dialekten bemerkbar. Bis vor etwa 50 Jahren, war es noch möglich, nur auf Grund der Sprache, zu bestimmen in welchem Dorf jemand aufgewachsen ist. In der Stadt Basel gab es früher drei unterschiedliche Dialekte, Daig, Plebs und Klaibasler.
Allerdings kann man auch heute noch Basel (BS), Unteres und Oberes Baselbiet (BL) gut unterscheiden.

MfG Peter(TOO)

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Mark Twain "Mississippi.

Die
erste aus Stahl gebaute Flußfähre war die „Ma Robert“.
1858 bei Laird in England gebaut.

Wenn schon denn schon.

Fähri-Verein und St. Alban fehlen nocht. Wobei die Münster-Fähri sich „Leu“ nennt.

Servus,

wie bereits ausführlich erläutert, spielte Stahl im Schiffsbau erst ab ca. 1860 eine Rolle. Übrigens wurden in der Gegend Deutschlands, wo die Fähren „Ponten“ hießen, keine Schiffe aus englischen Werften eingesetzt, wohl aber solche aus Frankreich.

Wie ebenfalls ausführlich erläutert, bedeutet das aber nicht, dass Flussfähren vorher ausschließlich aus Holz gebaut worden wären.

Schöne Grüße

MM

Das hat mir sicherlich einiges verschoben, was die Klangnuancen betrifft. Seine „Ballade vo dr Viscosuisse“, „Auszug der Helvetier“, „Studio Shoppiwäue“ und all die anderen schönen Stücke von der „Ändschtation Paradies“ waren mir seinerzeit Leib- und Magenstücke und halt auch Inbegriff vom Baseldütsch. Auf nichts kann man sich also mehr verlassen, es ist ein Kreuz!

In diesem Sinne

MM