Fahrerflucht oder ähnliches

Fahrer a fährt rückwärts aus einer Parklücke Fahrer b kommt und streift Fahrer a
Fahrer b fährt noch ein Stück weiter vor und steigt aus und steht hilflos da(wusste nicht wer ihn angefahren hat) Fahrer a geht hin und stellt sich als unfallbeteiligter. An beiden autos waren nur leichte kratzer und eine kleine beule am auto von fahrer b
Fahrer a und b tauschen Adresse und Handynummer aus Fahrer a gibt jedoch falsche Daten an(Oma gestorben überfordertet Angst um
Verlust von Führerschein da erst neue Arbeitsstelle angetreten und hat noch Probezeit mit dem Führerschein) Fahrer b zeigt Fahrer a an da er ihn nichtmehr finden konnte. Fahrer a hat eine Anzeige und hat bei der polizei ausgesagt
was passiert Fahrer a jetzt?

was passiert Fahrer a jetzt?

Eine Anzeige wegen Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Und das ist leider auch nicht mehr abwendbar da es sich hier um ein Offizialdelikt handelt, hat also die Polizei davon erfahren MUSS sie diese Straftat weiter verfolgen.

§ 142 StGB Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort

(1) Ein Unfallbeteiligter, der sich nach einem Unfall im Straßenverkehr vom Unfallort entfernt, bevor er

  1. zugunsten der anderen Unfallbeteiligten und der Geschädigten die Feststellung seiner Person , seines Fahrzeugs und der Art seiner Beteiligung durch seine Anwesenheit und durch die Angabe, daß er an dem Unfall beteiligt ist, ermöglicht hat oder
  2. eine nach den Umständen angemessene Zeit gewartet hat, ohne daß jemand bereit war, die Feststellungen zu treffen,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Ok danke aber derjenige der seine Daten falsch angegeben hat hat noch Probezeit(hatte probezeitverlängerung wegen Blitzer und musste auch schon eine nachschulung deswegen machen ) können sie mir vielleicht etwas genauer sagen was passiert

hat noch Probezeit(hatte probezeitverlängerung wegen Blitzer
und musste auch schon eine nachschulung deswegen machen

Die Probezeit sollte das kleinste Problem sein…

Wie schon erwähnt wird die Polizei das zur Anzeige bringen. Da es sich hier um eine Straftat handelt wird in einigen Wochen/Monaten ein Strafbefehl erlassen werden. Es handelt sich hier zwar nur um einen geringen Sachschaden, da aber zuerst die falschen Personalien angegeben wurden könnte es dadurch zu einer Erhöhung der Strafe kommen. In der Regel wird die Strafe wie folgt ausfallen:

  • 20-30 Tagessätze Geldstrafe
  • Fahrverbot von 1Monat
  • 7 Punkte

Ich bin aber kein Richter, das sind nur angelesene Erfahrungswerte. Die Geldstrafe kann auch geringfügig höher oder niedriger ausfallen, das Fahrverbot kann auch 2 oder 3 Monate betragen oder überhaupt nicht ausgesprochen werden.

Dazu kommt dann nach Rechtskraft des Urteils die 2.Stufe der Probezeitmaßnahmen. Es wird die Empfehlung ausgesprochen an einer verkehrspsychologischen Beratung teilzunehmen. Diese kostet zwar auch wieder um die 250€, bringt aber auch 2 Punkte Rabatt die in dieser Situation schon sehr sinnvoll wären…

Ok vielen dank es handelt sich um meinem Freund und der hat jetz richtig Angst seinen Führerschein zu verlieren da er erst eine neue Arbeitsstelle angetreten hat und diese ohne Führerschein los ist
Meinen sie persönlich dass er seinen Führerschein länger los sein wird oder sind zwei bis drei Monate der Regelfall wir haben einfach keine Ahnung was wir jetzt machen sollen es ist grad eh alles sehr viel und jetzt dass auch noch klar ist er selber Schuld aber er ist wirklich fix und fertig und er hat sich auch mehrmals beim „Opfer“ entschuldigt

Jetzt kann man überhaupt nichts machen außer abzuwarten.

Weder die Anzeige noch die Folgen sind noch abwendbar oder beeinflussbar. Also den Strafbefehl abwarten und dann entscheiden ob man zusammen mit einem Anwalt Einspruch einlegt. Da der Sachschaden relativ gering ist denke ich schon das es hier ohne Fahrverbot ausgehen wird.

Ok ja des wussten wir hat der Schaden was mit dem Ausgang der Strafe zu tun? Ich weiß nicht er hat halt noch Probezeit und eben schonmal ne Verlängerung und nachschulung wegen Blitzen gehabt :frowning:( wir haben echt Angst Geldstrafe wär wirklich nicht das Problem aber wenn der Führerschein länger als zwei frei Monate weg wäre wär das ein richtiges großes Problem :frowning: wie meinem dir ohne Fahrverbot :frowning: was denken sie persönlich was auf uns bzw ihn zukommt entschuldigen die bitte wenn ich ihnen sug die Nerven geh wir sind nur echt fix und fertig :confused:

Eine Einstellung des Verfahrens ist hier nicht möglich da es im fließenden Verkehr geschehen ist.

Der Entzug der Fahrerlaubnis droht in der Regel ab einem Schaden von etwa 1300€, darunter gibt es dann ein Fahrverbot, aber das ist kein MUSS.