Fahrrad Gangschaltung

Hallo, ich habe ein Fahrrad mit 21 Gängen, vorne drei Kettenblätter, hinten 7 Ritzel (wenn das mit den Bezeichnungen so stimmt, was ich meine kann man sich denken). Woher weiß ich nun, welchen Gang ich benutze? Im Internet finde ich überall: Zahlen an linkem und rechtem Schalthebel multiplizieren. Aber was wäre das für eine Mathematik? Dann wäre zum Beispiel bei „links 3“ und rechts „2“ der 6. Gang drin…(?) Kann doch nur Käse sein.
Ich dachte, die Gänge gehen richtig linear nach oben?
Also auf der linken 1: Gänge 1-7
auf der linken 2: Gänge 8-14
auf der linken 3: Gänge 15-21

Dann wiederum frage ich mich aber, wieso ich es mit links 3 und rechts 1 (15. Gang) erheblich leichter habe als mit links 1 und rechts 7 (7. Gang).

Inzwischen habe ich keine Lust mehr, mir den Kopf darüber zu zerbrechen und habe links nur noch die 3 drin. Aber Sinn der Sache kann das ja nicht sein, wie funktioniert denn das ganze genau?

Viele Grüße
Shakerunner

Hallo shakerunner,
alles richtig beobachtet.
Beim Fahrrad mit Kettenschaltung gibt es keine Gangbezeichnungen wie z. B. beim Auto.
Im ernsten Gespraech wird von den Zähen des Kettenblatts und des Ritzels (Zahnkranz) gesprochen.
Anders ist es bei der Nabenschaltung. Da kann man von
Gängen sprechen.
Gruß Marx

Im Prinzip hast du schon recht, dass du quasi hoch zählst. Allerdings verlaufen in dem Fall die Gänge nicht linear. Hat mit Übersetzungsverhältnissen zu tun.

Wenn du GANZ genau wissen willst in welcher Reihenfolge die Gänge aufeinander folgen musst du von jedem Gang das Übersetzungsverhältnis bilden (hintere Zähnezahl dividiert durch vordere Zähnezahl) und die dann in eine absteigende Reihenfolge bringen.

Allerdings sollte man die Kette nie über Kreuz fahren, da Kette und Ritzel dann deutlich schneller verschleißen. D.h. die Paarungen, in denen man fahren sollte sind nur (vorne-hinten) 1-1, 1-2, 1-3, 2-3, 2-4, 2-5, 3-5, 3-6, 3-7. Und bei denen sinkt das Übersetzungsverhältnis von Gang zu Gang, d.h. es wird schwerer und schwerer.

Alex

Hallo,

das „Zählen“ der Gänge halte ich nicht für relevant. Wichtig ist, dass die Kette möglichst parallel un nicht schräg genutzt wird, weil sie sich sonst zu arg abnutzt.
Das bedeutet, dass man von den 21 Gängen eigentlich max. nur 11 bis 12 benutzt.
Und zwar so:
vorne großes Blatt - hinten kleine Ritzel 1 bis 4
vorne mittleres Blatt - hinten mittlere Ritzel 3 bis 5
vorne kleines Blatt - hinten große Ritzel 4 bis 7

So kann man die Gänge fein dosieren und seinem persönlichen Tritt gut anpassen. Der Gang sollte immer so gewählt werden, dass man mit optimaler Trittfrequenz arbeitet. Das schont die Kondition und man kommt weiter.

Viele Grüße
Dieter

Hallo Shakerunner,

kuckst Du hier: www.ritzelrechner.de

Gruß solingo