Fahrrad vs. gehen

Sport Sport allgemein
#1

Hallo
Ich bin derzeit dabei mein Gewicht zu reduzieren und da tut sich auch schon einiges.

Im keller habe ich ein (defektes) Fahrrad stehen und ich denke mir ab und zu das wieder zu reparieren, weil so Fahrrad fahren ist ja auch schön.

Allerdings würde mich mal interessieren, wie es mit der „Effektivität“ ist?

Also wenn ich gehe (so im Schnitt 4-5km am Tag), dann gehe ich schon in einem ordentlichen Schritt (ca. 6kmh) und komme da auch ganz schön ins Schwitzen. Ist zwar kein „Nordic Walking“, aber die überhole ich meistens.
Da bin ich nach einer Stunde mit durch und ist dann auch gut.

Wenn ich jetzt vergleichsweise eine Stunde Fahrrad fahre, dann ist das doch vermutlich Körperlich nicht ganz so anstrengend, oder?
Ich würde jetzt keine „Rennen“ fahren (weil das hier nicht wegen der Fußgänger und dem Strassenverkehr geht). Aber ich kann mir vorstellen, das es nicht ganz so effektiv ist, oder?
Kennt sich da jemand aus?

Vielen Dank

Gruß
Taki

#2

Moin, Taki,

niemand hält Dich davon ab, auf dem Rad so in die Pedale zu treten, dass Du ins Schwitzen kommst. Hilfreich ist dabei Omas Fahrrad, 22 kg schwer und ohne Gangschaltung.

Wie viel der Körper verbraucht, hängt nicht vom Sportgerät ab, sondern von der Arbeit, die der Sportler hineinsteckt. Immer aber gilt: Er verbraucht viel, viel weniger als er glaubt. Deshalb ist nicht der Sport maßgebend fürs Abnehmen, sondern die Energiebilanz: Weniger essen als der Körper verbraucht. Oder anders gesagt: Was sich der Sportler in 2 Stunden ackern vom Leib schafft, kann er sich in 2 Minuten wieder drauffressen.

Dass Sport grundsätzlich gut ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden, muss ich nicht erst betonen, odrr?

Gruß Ralf

#3

Hi

Wichtig ist, dass es dir Spaß macht, sonst bleibst du nicht dabei. Wenn dir also Radfahren mehr Spaß macht, dann ist es egal, ob es ineffektiver ist, weil du dich eben bewegst. Allgemeinhin wird unterschätzt, dass sich ÜBERHAUPT bewegen viel wertvoller ist, als lange darüber nachzudenken was am effektivsten ist, um es dann nach Tagen oder Wochen abzubrechen, weil es keinen Spaß macht.

Grüße

karana

#4

Wobei mir geht es auch eher um die „Körperliche Ertüchtigung“. Das Abnehmen ist (meistens jedenfalls) ein angenehmer Nebeneffekt :smile:

#5

Servus,

wenn Du gemütlich fährst - sowas wie 15…20 km/h in der Ebene - verbrennst Du deutlich weniger als beim Gehen. Wenn Du locker, noch ohne besondere Anstrengung fährst - sowas wie 20…25 km/h in der Ebene - verbrennst Du bereits ein bissel mehr als beim zügigen Gehen.

Wenn man nicht eigentlich sportlich radelt, liegt der Effekt eher darin, dass sich mit dem Rad leichter Strecken zurücklegen lassen, die im Alltag zu Fuß zu lange brauchen, so dass man öfter mal den Bus oder die S-Bahn stehen lassen und die körperliche Betätigung in den Alltag einbauen kann.

Du hast mal was von sehr frühen Schichten in der zweiten Hälfte der Nacht geschrieben. Dazu der Hinweis: Es gibt seit einiger Zeit ziemlich kostengünstige Nabendynamos - bei Nacht in der Stadt radeln ist mit Nabendynamo und Standlicht kein Abenteuer mehr, ältere Fahrräder lassen sich da ganz leicht nachrüsten.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

#6

Also wegen dem Licht mache ich mir eher weniger Sorgen, dafür gibts ja auch entsprechende Lampen mit Batterien oder Akku :wink:

Es ist auch, das ich hier in einem „Tal“ liege und um mich herum quasi nur Berge sind (Bergmenschen würden sie vermutlich als Hügel bezeichnen, mir reichts aber zum hochfahren). Das bedeutet ich müsste von hier aus erstmal Hoch fahren, dann wieder herunter und dann wieder hinauf und wieder herunter und auf dem Rückweg entsprechend genauso. Da meine Arbeit sehr treibend ist, möchte ich mir das noch nicht zumuten.

Da das Fahrrad aber im Moment noch kaputt ist, steht das sowieso nicht zur Debatte, wenn es heile wäre, dann würde ich das wahrscheinlich von ganz alleine machen :smile:

#7

Moin Takima,

da Du Gewicht verlieren willst, verstehe ich Deinen Ansatz nicht so ganz: Es sollte nicht um „anstelle von gehen“ gehen, sondern um „zusätzlich zum Gehen“ Fahrrad fahren . . .

Es dürfte im Alltag bisweilen Strecken geben, die Du aus Zeitgründen nicht zu Fuss zurücklegen kannst. Statt des Autos oder eines öffentlichen Verkehrsmittels könnte dann das Fahrrad die Alternative sein.

Wirklich sportlich und damit unter dem Fitness- und Kalorienverbrauch-Aspekt bist Du m. E. mit dem Fahrrad ausschließlich „auf Strecke“ und "mit zügigem Tempo (> 20 km/h) unterwegs - radeln in der Stadt läuft einfach unter mehr Bewegung im Alltag (ist aber wichtig und richtig).

#8

Hallo,

Da das Fahrrad aber im Moment noch kaputt ist, steht das
sowieso nicht zur Debatte, wenn es heile wäre, dann würde ich
das wahrscheinlich von ganz alleine machen :smile:

repariere es :wink:

Es gibt noch ein weiteres, gutes Argument für’s Radfahren: es ist - vor allem bei entspreche3ndem Übergewicht - wesentlich gelenkschonender, als Joggen.
Nur so, zur Entscheidungsfindung…

Gruß
rolli

#9

Das hängt viel von deiner pers. Einstellung ab.
Wenn es dich Interessiert kannst du mal bei mir nachhaken.
Grob gesagt solltest du -Diskussion wird nun Interessant- kein Kohlehyd. haltiges essen.
Meide Kuchen / süßes. Besser Schnitzel / Fritten.
Hast du Tomatenket… zu Hause??
Lese mal wieviel Kcal das Zeug hat!!! Also Cola und viele Säfte haben da weniger…

Schaffe dir einen Tacho an. Nur mit dem kannst du deine Leistung grob kontrollieren.
Also die Geschwindigkeit halten.
Je besser du dein Rad beherrschst um so weniger nimmst du ab:
Grund:
Bei deiner optimalen Trittfrequenz verbrauchst du am wenigsten. Das macht Sinn - z.B. wenn ich vorhabe so 90 bis 140 Km am Tag zu radeln!!
Ich kenne dann meine TF.
Wenn ich mein Gewicht reduzieren will -was ich im Frühjahr mache- wähle ich eine nicht optimale TF. Dann fahre ich auch nicht so viel.
Ach ja: Du weißt wann du deine Mahlzeiten zu dir nimmst??
Starte 30 Min eher. Der Magen gewöhnt sich an die fehlende Mahlzeit und das Hungergefühl verschwindet. Danach -wenn zu Hause- normal Essen.
Viel Erfolg
Werner

#10

Grob gesagt solltest du -Diskussion wird nun Interessant- kein
Kohlehyd. haltiges essen.
Meide Kuchen / süßes. Besser Schnitzel / Fritten.
Hast du Tomatenket… zu Hause??

Ja allerdings wird es hier interessant, denn du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, weniger Kohlehydrate - aber bitte was ist an (paniertem?) Schnitzel mit Pommes kohlenhydratarm??!!

#11

Hast du Tomatenket… zu Hause??

Lese mal wieviel Kcal das Zeug hat!!! Also Cola und viele Säfte haben da weniger…

Heinz Ketchup:

1 Portion (10 g)
Brennwert:
43 kJ
Kalorien:
10 kcal
Protein:
0,1 g
Kohlenhydrate:
2,4 g
Fett:
0 g

Coca-Cola

1 Glas (200 ml)
Brennwert:
352 kJ
Kalorien:
84 kcal
Protein:
0,1 g
Kohlenhydrate:
21,2 g
Fett:
0 g

Jetzt kommst Du…

#12

Bezugssystem wackelt
Servus,

43 * 20 = 860

q.e.d.

Die Angaben in „Portionen“ sind nicht zum Vergleichen geeignet.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

#13

Hi,

na ja, aber 200gr Ketchup sind ja nun auch keine 200ml.

Gruss
K

#14

Allaguud:

860 / 1,13 = 761.

Kein deutlicher Unterschied im Ergebnis.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

#15

Spaßfaktor
Hi!
Also was bei mir da zählt, ist der Spaßfaktor.

Radfahren macht Spaß, weil man den Berg, den man hochgestrampelt ist auf der anderen Seite runterrollen kann (Oder, blöderweise das Tal, dass man runtergerollt ist, auf der anderen Seite wieder hochstrampeln muss). Das ist quasi Intervalltraining und natürlich abhängig von der Strecke, die man fährt. Trainingsintensität kann man ja selber bestimmen, also ich bin nach meiner 26km -Runde mit „sehr belebtem“ Profil fix und foxi, ca. 1h brauche ich, glaube ich, guck meistens gar nicht auf die Uhr.

Und der Badesee, der eine halbe Tageswanderung entfernt ist, ist mit dem Rad in weniger als einer Stunde zu erreichen. Quasi mit Schwimmtraining zwischendurch. Heimwärts geht’s zum Glück bergab :wink:

Klar, die Strecke muss stimmen - ich bevorzuge kleine asphaltierte Straßen über’s Land und durch die Dörfer mit möglichst wenig Verkehr. Andere mögen geschotterte Waldwege, da muss man ein wenig ausprobieren.
Klar wäre das Training effektiver, führe man auf Omas 25kg-Schaukel ohne Schaltung. Aber Spaß macht’s einfach mehr, wenn es „schnurrt“.

Im keller habe ich ein (defektes) Fahrrad stehen und ich denke
mir ab und zu das wieder zu reparieren, weil so Fahrrad fahren
ist ja auch schön.

Reparier’s doch und probiere es aus.

Allerdings würde mich mal interessieren, wie es mit der
„Effektivität“ ist?

Bestimmst Du selber.

Also wenn ich gehe (so im Schnitt 4-5km am Tag), dann gehe ich
schon in einem ordentlichen Schritt (ca. 6kmh) und komme da
auch ganz schön ins Schwitzen. Ist zwar kein „Nordic Walking“,
aber die überhole ich meistens.

Also Du überholst die „Nordic Talker“, die ihre Stöcke beim Gehen hinterherschleifen :wink: Wenn ich mit Stöcken richtig loslege, überholst Du mich ohne Stöcke nur, wenn Du joggst.
Was mich zum nächsten Vorschlag bringt: Nordic Walking wird häufig lächerlich gemacht. Aber es ist gelenkschonend und trainiert den ganzen Körper (wenn man es richtig macht). Du wirst es mir glauben, wenn Du das erste Mal Muskelkater im Rücken davon hast :smile:

Wenn ich jetzt vergleichsweise eine Stunde Fahrrad fahre, dann
ist das doch vermutlich Körperlich nicht ganz so anstrengend,
oder?

Komm mal vorbei, ich zeig Dir das :smile:

Ich würde jetzt keine „Rennen“ fahren (weil das hier nicht
wegen der Fußgänger und dem Strassenverkehr geht).

Such Dir eine andere Strecke.
Grüße
kernig