Fahrradunfall wegen Hund

Gestern bin ich mittags mit dem Hund meiner Mutter in einem Park, in dem keine Leinenpflicht besteht, spazieren gegangen. Mein Hund ist dann einen Berg hinuntergelaufen und hat einen Gehweg (dieser ist ausdrücklich als solcher beschildert) gekreuzt. Radwege führen offiziell auf anderen Wegen in diesem Park.

Genau in diesem Moment habe ich eine Radfahrerin gesehen, die mir durch eine unsichere Fahrweise aufgefallen ist (dazu später). Sie fuhr sehr langsam und sah den Hund nicht (wie sie auch später sagte). Ich rief den Hund dann sofort zu mir, sie stürzte (Hund ist nicht ins Rad gelaufen, eben davor).
Bin zu ihr hin, mit ihr gesprochen und ich habe dann den Sanitäter gerufen. sie war insoweit ansprechbar, klagte aber jedoch dass sie ihren Arm nicht spürt. Beim Gespräch mit ihr hat sich herausgestellt, dass sie auf dem einen linken Auge wegen einem Motorradunfall nichts mehr sieht und sie meinte „sie hätte den Hund deswegen ja gar nicht sehen können“. Mir kam die Frau ehrlich gesagt etwas eingeschränkt bzw behindert vor, was mit dem Motorradunfall zusammenhängen könnte. :frowning:

-/

Das ist auch unmittelbar an ner Kurve passiert.
Blöd gelaufen.
Jedenfalls habe ich dem Sanitäter meine Daten gegeben (der sie gar nicht wollte und mich regelrecht wegschicken wollte).
Polizei hat dann gestern bei mir angerufen und es kommt jemand heute vorbei. in 20 Minuten. Es geht um fahrlässige Körperverletzung. Die arme Frau hat einen offenen Bruch.

Der Hund, der eben meiner Mutter gehört und auch in ner anderen Stadt wohnt, ich pass seit 4 Tagen hier auf ihn auf und er wird am Freitag wieder abgeholt… (er kennt mich und ist leinenführig und hört auch) ist haftpflichtversichert… haben uns auch gestern bei der Versicherung erkundigt. D.h. wenn die Krankenkasse der Frau auf uns zukommt etc., müsste die einspringen. auch wenn es fahrlässig wäre.

Ich weiß jetzt grad ehrlich gesagt nicht, wie ich mich in dem Gespräch mit dem Polizisten verhalten soll. Aussagen? So wie oben geschildert? Aussage verwiegen, um mich nicht selbst zu belasten? Eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung kann ich grad gar nicht gebrauchen. geschweige denn eine Gerichtsverhandlung…

Ist sie denn tatsächlich wegen Deinem Hund gestürzt, oder wegen der Kurve?
Das ist eine zentrale Frage.
Hattest Du Deinen Hund auch auf die Entfernung unter Kontrolle?
Wie wäre die Situation verlaufen, wenn es sich nicht um einen Hund, sondern um ein Kind gehandelt hätte?

Wenn es tatsächlich zu einer Anzeige kommt, würde ich einen Anwalt einschalten. :smile:

Viel Glück

Hallo,

vielen lieben Dank für die Antwort.

Ich schätze, dass es schon wegen dem Hund war. Der Hund lief drei Meter vor mir (geschätzt) und 1,5 Meter vor dem Rad von rechts nach links an ihr vorbei. Auf dem linken Auge sieht sie nichts. D.h. ich vermute, dass sie erschrocken ist, als der Hund rechts vor ihr war. Der Hund lief ja nicht ins Rad rein…da gabs keine Kollidierung. Sie hat gebremst und ist hingefallen.

Also die Entfernung war kein Problem. er ließ sich wirklich abrufen.Nur wars da schon zu spät :frowning:

Der Termin mit der Polizei war um 10. Die wollten kommen. Sind aber bis jetzt nicht gekommen, ohne abzusagen etc…

Weiß also grad nicht, was da los ist. Vermutlich erhalte ich ja noch Post.Hoffe ich auch, will selbst wissen, was da los ist.

Mein Bruder hat das mit dem Kind auch gestern gemeint. Es hätte auch gefährlich ausgehen können. Vor allem wenn das Kind vor dem Fahrrad stehen geblieben wäre. Sie sieht ja aufm einen Auge nix und kann so nicht angemessen reagieren.

Die Situation ist echt so blöd gewesen. Man ist halt als Hundehalter immer in der Pflicht, das Gefährdungsrisiko abzuwenden.

vielen Dank!

Hallo,

da ich kein Jurist bin, kann ich nur meine persönliche Meinung äußern:

Der Hundehalter haftet für Gefährdungen durch seinen Hund; seine Versicherung (so vorhanden) springt dann ein. Wenn kein Leinenzwang in dem Park herrscht, kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch mehr passiert. Es sei denn, das Gespräch mit der Dame wurde handgreiflich…

Ich sehe kein Problem, der Polizei den Vorgang so zu schildern wie hier. Aber wenn Du Bedenken hast, lieber einen Anwalt fragen (oder bei Deiner Rechtsschutzversicherung nachfragen - falls vorhanden).

Hallo,
meine Lebenerfahrung sagt mir, dass es OK ist, den Sachverhalt wahrheitsgemäß wiederzugeben.
Die Kosten werden von der Haftpflicht 100 % übernommen, so meine Erfahrung.
Gutes Gelingen!
Grüßle Ute Horn

Hallo,
ich würde mich bei der besagten Haftpflichversicherung erkundigen, wie Du Dich verhalten sollst.
Freundliche Grüsse

Christina
Gestern bin ich mittags mit dem Hund meiner Mutter in einem
Park, in dem keine Leinenpflicht besteht, spazieren gegangen.
Mein Hund ist dann einen Berg hinuntergelaufen und hat einen
Gehweg (dieser ist ausdrücklich als solcher beschildert)
gekreuzt. Radwege führen offiziell auf anderen Wegen in diesem
Park.

Genau in diesem Moment habe ich eine Radfahrerin gesehen, die
mir durch eine unsichere Fahrweise aufgefallen ist (dazu
später). Sie fuhr sehr langsam und sah den Hund nicht (wie sie
auch später sagte). Ich rief den Hund dann sofort zu mir, sie
stürzte (Hund ist nicht ins Rad gelaufen, eben davor).
Bin zu ihr hin, mit ihr gesprochen und ich habe dann den
Sanitäter gerufen. sie war insoweit ansprechbar, klagte aber
jedoch dass sie ihren Arm nicht spürt. Beim Gespräch mit ihr
hat sich herausgestellt, dass sie auf dem einen linken Auge
wegen einem Motorradunfall nichts mehr sieht und sie meinte
„sie hätte den Hund deswegen ja gar nicht sehen können“. Mir
kam die Frau ehrlich gesagt etwas eingeschränkt bzw behindert
vor, was mit dem Motorradunfall zusammenhängen könnte. :frowning:

-/

Das ist auch unmittelbar an ner Kurve passiert.
Blöd gelaufen.
Jedenfalls habe ich dem Sanitäter meine Daten gegeben (der sie
gar nicht wollte und mich regelrecht wegschicken wollte).
Polizei hat dann gestern bei mir angerufen und es kommt jemand
heute vorbei. in 20 Minuten. Es geht um fahrlässige
Körperverletzung. Die arme Frau hat einen offenen Bruch.

Der Hund, der eben meiner Mutter gehört und auch in ner
anderen Stadt wohnt, ich pass seit 4 Tagen hier auf ihn auf
und er wird am Freitag wieder abgeholt… (er kennt mich und
ist leinenführig und hört auch) ist haftpflichtversichert…
haben uns auch gestern bei der Versicherung erkundigt. D.h.
wenn die Krankenkasse der Frau auf uns zukommt etc., müsste
die einspringen. auch wenn es fahrlässig wäre.

Ich weiß jetzt grad ehrlich gesagt nicht, wie ich mich in dem
Gespräch mit dem Polizisten verhalten soll. Aussagen? So wie
oben geschildert? Aussage verwiegen, um mich nicht selbst zu
belasten? Eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung
kann ich grad gar nicht gebrauchen. geschweige denn eine
Gerichtsverhandlung…

Leider kann ich Dir da nicht weiter helfen.
gruß
uwe