Fahrtkostensystem

Gegeben sind zwei unterschiedliche Firmen mit gemeinsamen Inhaber.

Eine liegt in Stadt A und betreut nur Business-Kunden. Erklärtes Ziel ist es, dass die Kunden möglichst zu mir kommen. Der bereits etablierte Kilometersatz beträgt mehr als einen Euro. Diese Firma hat dadurch eine starke regionale Ausprägung. Dennoch existieren auch überregionale Kunden. So gibt es auch einige Kunden in der Region B.

Die zweite Firma liegt 85km entfernt In der ländlichen Region B. Diese gliedert sich in ein Ladengeschäft mit Laufkundschaft und einen Streckenhandel mit Büromaterial. Ein Dienstleistungsbereich (B2B) soll zusätzlich etabliert werden. Im Gegensatz zu dem Weimarer Unternehmen sollen die Auslieferung und die Dienstleistung vor Ort beim Kunden erfolgen.

Der Grund für meine Gedanken und diesen Artikel ist ein aktueller Extremfall.
Ein Kunde der Stadt A Firma mit Sitz in der Region B hatte ein Problem, dass sich nur durch einen Einsatz vor Ort - aber dann recht schnell – lösen ließ.
Fazit: 200,- EUR Fahrtkosten, 30,- EUR Reparaturkosten.

Ich bin auf der Suche nach einem möglichst einfachen, klaren Preisgefüge für die Fahrtkosten. Es muss den regionalen Gegebenheiten und den unterschiedlichen Zielen Rechnung tragen.

Hat das Thema vielleicht spezifische Fachwörter, die man zur Suche verwenden kann? (traveling salesman problem)
Gibt es vergleichbare Fälle/Lösungen?
Die Entscheidung muss ich letztlich selber treffen, aber über Gedankenansätze würde ich mich freuen.

vielen Dank
Frank

Hallo,

es gibt zwei grundsätzliche Systeme:

  1. reale Bruttokosten: Zeit (Stundensatz des AN) + Km (für das Fahrzeug)
  2. Zonenmodell (Umkreis um den Abgangsort), idR verbunden mit Pauschalkosten je Zone - vergleichbar den Preismodellen in Verkehrsverbünden.

Hallo

Modell 1 wurde im wesentlichen bereits für die Firma A umgesetzt. Es kam allerdings noch eine Grundsatzüberlegung hinzu.
Fährt der Techniker zu Kunden muss für jeden Techniker die komplette Ausrüstung (Fahrzeug, Werkzeug) bereitgestellt werden. Kommt der Kunde jedoch zur Werkstatt, lässt sich das System viel leichter scalieren.

Das eigentliche Thema ist aber etwas komplizierter.

Die beiden Firmen haben eine inhaltliche Überlappung. Diese soll zukünftig noch ausgebaut werden. An beiden Standorten sollen also ähnliche Leistungen angeboten werden. In einer temporären Zwischenphase wird das bedeuten, dass Firma B zwar eine Leistung verkauft. Die Umsetzung aber durch Firma A erfolgt.

Auf die Spitze gertrieben bedeutet das: Ein Kunde der direkt neben Firma B sitz und eine solche Leistung kauft wird von Firma A beliefert und zahlt 200,- EUR Fahrtkosten. Ein halbes Jahr später, wenn die temporäre Phase vorbei ist, zahlt der Kunde keine Fahrtkosten, da er direkt neben Fima B ansässig ist.

Was macht man mit Kunden die neben Firma B sitzen und schon immer von Firma A beliefert wurden. Die haben sich an die Fahrtkosten gewöhnt.

MfG Frank