Hallo,
es beantwortet vielleicht nicht Deine Frage, aber Deine Zählung - egal wie sie erfolgt - wird der Gemeinde allenfalls als Hinweis darauf dienen, dort selbst zu messen, um Deinen Eindruck zu verifizieren. Bevor die Zahl der Fahrzeuge nicht durch die Gemeinde ermittelt wurde, passiert da auch nichts. Und selbst wenn die Zahl gemessen wurde, heißt das noch lange nicht, daß man sich Deiner Interpretation anschließt und erst recht nicht, daß Maßnahmen getroffen werden.
Daher lautet mein Rat, die Zeit nicht mit Messungen und deren Dokumentation zu vergeuden, sondern den direkten Kontakt zur Gemeinde bzw. zur Gemeindeverwaltung zu suchen. Im örtlichen Amtsblatt werden die Termine der Gemeinderats- und Ausschußsitzungen veröffentlicht. Dort gibt es einen Punkt „Fragen der Anwohner“, unter dem man sein Anliegen vortragen und eine Alibifrage ergänzen kann. Bei den Sitzungen sind regelmäßig auch Vertreter der Presse anwesend, die man für sein Anliegen ebenfalls „mißbrauchen“ kann. Schildere Dein Anliegen sachlich, aber garniere die Darstellung um die Worte „Kinder“, „Gefahr“ usw. Dann wird es für die Presse interessant.
Des weiteren solltest Du einen Brief aufsetzen, in dem der Sachverhalt und die davon ausgehenden Gefahren geschildert werden. Das ganze läßt Du dann von Nachbarn mit unterschreiben und schicke das Ergebnis (ggfs. ergänzt um Lösungsvorschläge) an Gemeinde und Polizei (letztere in dem Fall, daß tatsächlich eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung besteht - und sei es nur, daß ein Gutteil der Fahrzeugführer sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält).
Gruß
C.