Hallo ihr Lieben!
Ich engagiere mich für Entwicklungsprojekte und bin an einem fairen Zusammenleben interessiert. Das möchte ich sogut wie möglich in meinem Alltagsleben verwirklichen; d.h. so viel für das faire Miteinander (faire Wirtschaft) tun, wie ich als normale Schülerin halt kann.
Zum Beispiel fair gehandelten Kaffee trinken, kein Fleisch essen, Eier aus Freilandhaltung kaufen…
Meine Frage ist jetzt, ob ihr weitere Tipps habt? Sowas wie „keine Müllermilch, weil…“ oder „besser Secondhandläden als H&M“. Also kennt ihr Firmen, die andere (ihre Tiere oder andere Menschen) ausbeuten /schlecht behandeln und die man daher nicht durch den Kauf ihrer Ware unterstützen sollte?
Ich freue mich über eure Tips!
Liebe Grüße, eure Hannah
Ich engagiere mich für Entwicklungsprojekte und bin an einem
fairen Zusammenleben interessiert. Das möchte ich sogut wie
möglich in meinem Alltagsleben verwirklichen; d.h. so viel für
das faire Miteinander (faire Wirtschaft) tun, wie ich als
normale Schülerin halt kann.
Sehr lobenswert, dass du dir schon als Schuelerin Gedanken ueber globale Gerechtigkeit machst.
Zum Beispiel fair gehandelten Kaffee trinken, kein Fleisch
essen, Eier aus Freilandhaltung kaufen…
Wem hilfst du denn, wenn du kein Fleisch ist? Dann gibt es ja nur noch mehr Ueberschuss an billigem subventionierten EU Fleisch dass weltweit exportiert wird und lokale Maerkte in Entwiclungslaendern kaputt macht.
Meine Frage ist jetzt, ob ihr weitere Tipps habt? Sowas wie
„keine Müllermilch, weil…“ oder „besser Secondhandläden als
H&M“. Also kennt ihr Firmen, die andere (ihre Tiere oder
andere Menschen) ausbeuten /schlecht behandeln und die man
daher nicht durch den Kauf ihrer Ware unterstützen sollte?
Das ist immer eine problematische Angelegenheit und ich halte nicht viel davon ausschliesslich mit einem vermeintlichen sozialen Gewissen einzukaufen. Viele globale Firmen reagieren durchaus auf Kritik bezueglich ihrer sozialen Verantwortung, zudem sichern Sie vielen Menschen in Entwicklungslaendern ein Einkommen und erlaubt Ihnen somit den Sprung aus der Armut zu schaffen. Zudem lassen sich diese global operierenden Firmen von lokalen Subunternehmen oft die Einhaltung gewisser sozialer und arbeitsrechtlicher Mindesstandards garantieren, wenn gegen diese verstossen wird ist der Vertrag sofort weg. Das Problem ist nur dass es a) problematisch ist ‚fairness‘ zu messen und dass man hierzu zwangsweise irgendwelche Bezugspunkte definieren muss, an denen man fairness misst b) globale Produktionsketten nicht unbedingt transparent sind, d.h. es sehr schwer nachvollziehbar ist unter welchen Bedingungen bestimmte Grundstoffe oder Vorstufen eines Produktes hergestellt wurden. Z.b. nur weil du einen Apfeljoghurt von einem regionalen Hersteller kaufst heisst das nicht, dass die Apfelstueckchen da drin nicht aus einem ganz anderen Teil der Welt kommen, wo evtl. geringere Umweltstandards herrschen und die Plantagenarbeiter durch Pestizidbehandlung bleibende Gesundheitsschaeden davon tragen.
In der Tat ist es aber in der Vergangenheit in Mode gekommen auf die soziale Verantwortung von Unternehmen als zusaetzliches Kaufkriterium zu verweisen, die Zeitschrift der Stiftung Warentest macht sowas zum Beispiel. Ansonsten kannst du dir bei NGOs wie Oxfam oder Gewwerkschaften immer Studien durchlesen in denen bestimmte Unternehmen fuer mangelhafte Produktionsbedingungen kritisiert werden.
Hallo
Ich engagiere mich für Entwicklungsprojekte und bin an einem
fairen Zusammenleben interessiert.
Sehr lobenswert, dass du dir schon als Schuelerin Gedanken
ueber globale Gerechtigkeit machst.Zum Beispiel fair gehandelten Kaffee trinken, kein Fleisch
essen, Eier aus Freilandhaltung kaufen…Wem hilfst du denn, wenn du kein Fleisch ist? Dann gibt es ja
nur noch mehr Ueberschuss an billigem subventionierten EU
Fleisch dass weltweit exportiert wird und lokale Maerkte in
Entwiclungslaendern kaputt macht.
Schön, das du den Fragesteller für sein soziales und ökologisches Engagement lobst. Schade, das du sein lobenswertes Verhalten im gleichen Atemzug beanstandest.
Wem nützt der Verzicht auf Fleisch?
Mir, dir, ihm, deiner Familie, Freunden,…
Weißt du, wie viel Getreide man für die Produktion von einem Kilo Fleisch braucht? Zwischen 2 bis 10! Kilo. Diese Getreide wird meißt in der Dritten Welt angebaut von Menschen, die sich das Fleisch, für das sie die Nahrung produzieren, nie leisten können. Ja mehr noch, ihnen selber fehlt diese Getreide später als Nahrungsgrundlage. Durch aggressive Monokultur bleiben die Böden auf Jahre hin unnutzbar.
Meine Frage ist jetzt, ob ihr weitere Tipps habt? Sowas wie
„keine Müllermilch, weil…“ oder „besser Secondhandläden als
H&M“. Also kennt ihr Firmen, die andere (ihre Tiere oder
andere Menschen) ausbeuten /schlecht behandeln und die man
daher nicht durch den Kauf ihrer Ware unterstützen sollte?
Nestlé? Adidas? Nike? Nur exemplarisch genannte Firmen, die alle in Dritte Welt Ländern produzieren.
Das ist immer eine problematische Angelegenheit und ich halte
nicht viel davon ausschliesslich mit einem vermeintlichen
sozialen Gewissen einzukaufen.
Problematisch, weil einfach zu teuer auf Dauer. Made in China ist eben billiger als vom heimischen Wochenmarkt z.B.
Viele globale Firmen reagieren
durchaus auf Kritik bezueglich ihrer sozialen Verantwortung,
zudem sichern Sie vielen Menschen in Entwicklungslaendern ein
Einkommen und erlaubt Ihnen somit den Sprung aus der Armut zu
schaffen.
Die chinesische Näherin oder der indische Gerber verdiehnen etwa 12 Cent am Tag in der Herstellung von Turnschuhen, die in den westlichen Märkten für 99 Euro verkauft werden. Gerecht?
Zudem lassen sich diese global operierenden Firmen
von lokalen Subunternehmen oft die Einhaltung gewisser
sozialer und arbeitsrechtlicher Mindesstandards garantieren,
wenn gegen diese verstossen wird ist der Vertrag sofort weg.
Der Prozentsatz ist wohl eher symbolischer Natur.
Das Problem ist nur dass es a) problematisch ist ‚fairness‘ zu
messen und dass man hierzu zwangsweise irgendwelche
Bezugspunkte definieren muss, an denen man fairness misst b)
globale Produktionsketten nicht unbedingt transparent sind,
d.h. es sehr schwer nachvollziehbar ist unter welchen
Bedingungen bestimmte Grundstoffe oder Vorstufen eines
Produktes hergestellt wurden.
und c) der betreffende Abeiter ebend Pech hat in einem Land geboren worden zu sein, in dem es keinerlei Gewerkschaft oder soziale Sicherheit gibt.
Z.b. nur weil du einen
Apfeljoghurt von einem regionalen Hersteller kaufst heisst das
nicht, dass die Apfelstueckchen da drin nicht aus einem ganz
anderen Teil der Welt kommen, wo evtl. geringere
Umweltstandards herrschen und die Plantagenarbeiter durch
Pestizidbehandlung bleibende Gesundheitsschaeden davon tragen.
Darum ja der Gedanke bewusst einzukaufen.
In der Tat ist es aber in der Vergangenheit in Mode gekommen
auf die soziale Verantwortung von Unternehmen als
zusaetzliches Kaufkriterium zu verweisen, die Zeitschrift der
Stiftung Warentest macht sowas zum Beispiel.
Diese Mode gründet sich wohl eher in einer wachsenden Angst um die Zukunft unserer Kinder. Hoffentlich können wir noch mehr solcher Moden initiieren, damit auch sie in einer Welt mit ausreichend Rohstoffen und Ressourcen leben können und ebend mehr sozialer, globaler Gerechtigkeit.
Ansonsten kannst
du dir bei NGOs wie Oxfam oder Gewwerkschaften immer Studien
durchlesen in denen bestimmte Unternehmen fuer mangelhafte
Produktionsbedingungen kritisiert werden.
Schönen Gruß
Fabian
Hi
Du kannst, so du willst, natürlich Fleisch essen- wenn du Kontakte zu einem Bauern hast, zu dem du auch auf den Hof fahren kannst um anzuschauen, wie er arbeitet. Denn wie unten schon erwähnt wird in der Fleischproduktion viel geschlonzt. Aber nicht nur.
Dazu gehört aber eben auch, dass es nicht jeden Tag Wurst etc. gibt.
Anderer Punkt:
Marken vermeiden.
Jedes Mal wenn ich sehe dass ein fusseliges Baumwollhemd für 78€ verkauft wird muss ich an die Leute denken, die nichtmal einen Bruchteil davon abbekommen.
Ich habe zwar keine Gesamtstudie gemacht, aber wenn ich durch die Stadt gehe habe ich das Gefühl dass grade die Leute, die besonders billig produzieren, von denen man das oft auch weiß (Nike, Addidas) besonders teuer verkaufen.
Und wenn wir ehrlich sind braucht niemand ein Baumwollhemd für 78€, Tanktops für 50€ oder eine Baumwoll(!)bluse für 120€.
Genauso muss man aber auch realistisch sein und kann nicht verlangen, dass die Seidenbluse 20€ kostet, drei Tank Tops für 5€ zu haben sind oder eine anständige Jeans für 7,99 (bei gewissen Läden mit K…) da verdient die arbeitende Kraft nämlich auch nix dran.
Der Mittelweg ist am besten, zudem auch am leichtesten vor Ort zu beziehen - auf Wochenmärkten z.B. Auch da muss man mit den Leuten mal persönlich reden, sonst kauft man beim Polen der zig Meilen angereist ist, oder bei einem Typen, der entsprechend sonstwo produzieren lässt und sein Zeug hier verramscht.
Kaufe Obst der Saison.
Im Dezember gibt es nunmal keine Erdbeeren, dafür bekommen die Leute in Spanien endlich mal etwas Wüste. Auch Eisdielen die ganzjährig geöffnet haben (was ja ok ist) und ganzjährig Erdbeerbecher anbieten würde ich meiden.
Wenn dir im Winter nach was obstigen ist, kauf doch z.B. Mangostan. Die haben von Dezember bis Februar Saison, sie kommen zwar aus Asien- sind dort aber sehr fruchtbar und vom Export haben auch die kleinen Arbeiter noch etwas (wie von vielen Sorten die nicht der Standardkultur entsprechen, wie Mangos und Papayas).
Das gilt nicht nur dafür, sondern für so ziemlich alle Obst und Gemüsesorten. Esgibt im Internet zahlreiche Saisonkalender dafür, die helfen.
Noch ein wichtiger Punkt für Fairness:
Fairness ist nicht nur ein Problem in fremden Ländern, sondern auch hier.
Ich würde zum Beispiel niemals bei Lidl kaufen, und auch den Konsum bei Schlecker habe ich stark eingeschränkt, weil die Verkäuferinnen dort wie Dreck behandelt werden- und das habe ich schon Vorort mitbekommen, vorher macht man sich darum leider oft keine Gedanken.
lg
Kate
Hallo,
Also kennt ihr Firmen, die andere (ihre Tiere oder
andere Menschen) ausbeuten /schlecht behandeln und die man
daher nicht durch den Kauf ihrer Ware unterstützen sollte?
eine Firma nicht direkt, aber das Verhalten des Freistaates Bayern gegenüber seinen Beamten kann man auch so sehen: Seit Jahren zu hohe Arbeitszeit, entgegen vorherigen Versprechen, und das bei zu schlechter Bezahlung.
Leider weiß ich nicht, was du dagegen machen könntest, da unsere Kundschaft es ja nicht so einfach die Wahl hat, ob sie ihre Steuern lieber woanders zahlt.
Liebe Grüße,
Markus
Hallo Kate,
Ich würde zum Beispiel niemals bei Lidl kaufen, und auch den
Konsum bei Schlecker habe ich stark eingeschränkt, weil die
Verkäuferinnen dort wie Dreck behandelt werden- und das habe
ich schon Vorort mitbekommen, vorher macht man sich darum
leider oft keine Gedanken.
Diese Discounter (Lidl, Aldi, Schlecker & Co.) vermeiden es durch geschickte Firmenstrukturen, dass sie Betriebsräte zulassen müssen, wodurch ihre Angestellten in den Filialen weiterhin unter den gegebenen Bedingungnen arbeiten müssen.
Leider sind viele Leute auf diese Discounter angewiesen und können sich es nicht leiste, bewußt und fair einzukaufen.
Kam diese Link eigentlich schon?
http://www.oeko-fair.de/oekofair.php/cat/3/title/Ein…
Viele Grüße
Fabian
Hi
Also kennt ihr Firmen, die andere (ihre Tiere oder
andere Menschen) ausbeuten /schlecht behandeln und die man
daher nicht durch den Kauf ihrer Ware unterstützen sollte?
Wenn Klamotten aus Second-Hand-Läden, dann aber Finger weg von den HUMANA-Läden der Tvind-Sekte.
A
Schön, das du den Fragesteller für sein soziales und
ökologisches Engagement lobst. Schade, das du sein
lobenswertes Verhalten im gleichen Atemzug beanstandest.
…war nur ironisch gemeint.
Wem nützt der Verzicht auf Fleisch?
Mir, dir, ihm, deiner Familie, Freunden,…
Weißt du, wie viel Getreide man für die Produktion von einem
Kilo Fleisch braucht? Zwischen 2 bis 10! Kilo. Diese Getreide
wird meißt in der Dritten Welt angebaut von Menschen, die
sich das Fleisch, für das sie die Nahrung produzieren, nie
leisten können. Ja mehr noch, ihnen selber fehlt diese
Getreide später als Nahrungsgrundlage. Durch aggressive
Monokultur bleiben die Böden auf Jahre hin unnutzbar.
Ich weiss ja nicht wie du Dritte Welt definierst, aber dir ist bewusst dass die USA und die GUS Staaten die groessten Getreideexporteure der Welt sind? Andererseits hast du natuerlich damit Recht, dass Nutztierhaltung sehr ressourcenintensiv ist (Wasser, Land, Futter), deshalb ja auch die hohen marktverzerrenden Subventionen hier in der EU. Ausserdem ist insbesondere die Haltung von Rindern umweltschaedlich da sie wesentlich zur globalen Erderwaermung beitragen. Und du hast natuerlich auch vollkommen richtig angesprochen, dass es etwas widersinnig ist einen Grossteil des weltweit angebauten Getreides an Nutztiere zu verfuettern oder anderweitig industriell zu nutzen, wenn Unterernaehrung in vielen Laendern der Welt immer noch ein Problem ist. Umso schlimmer dass der durchschnittliche Konsum von Fleisch in vielen Industrielaendern weit ueber einem ernaehrungphysiologisch sinnvollen Wert liegt. Viele dieser Fakten sind vielen Verbrauchern sicherlich kaum bewusst. Ich finde (ganz ehrlich), dass auf jeder Hamburgerpackung stehen sollte welche Ressourcen und in welcher Menge fuer die Produktion von 200 Gramm Rinderhackfleisch benoetigt wurden, welchen Einfluss das auf die Umwelt hat und mit welchem Betrag diese 200 Gramm Fleisch von Steuergeldern subventioniert wurden.
Nestlé? Adidas? Nike? Nur exemplarisch genannte Firmen, die
alle in Dritte Welt Ländern produzieren.
Und deswegen soll man diese Unternehmen nun unterstuetzen oder nicht?
Das ist immer eine problematische Angelegenheit und ich halte
nicht viel davon ausschliesslich mit einem vermeintlichen
sozialen Gewissen einzukaufen.Problematisch, weil einfach zu teuer auf Dauer. Made in China
ist eben billiger als vom heimischen Wochenmarkt z.B.
Naja….mal ein Beispiel aus der Schuhbranche um das zu wiederlegen: Deichmann Eigenmarken sind wesentlich billiger als Produkte grosser Schuhmarken. Dabei ist Deichmann sozial sehr engagiert und in zahlreichen gesellschaftlichen Projekten in Entwicklungslaendern aktiv.
Die chinesische Näherin oder der indische Gerber verdiehnen
etwa 12 Cent am Tag in der Herstellung von Turnschuhen, die in
den westlichen Märkten für 99 Euro verkauft werden. Gerecht?
Genau das sprach ich ja an, es ist relativ schwer ‚fairness’ zu messen. Fuer dich klingt ein Betrag von ein paar Dollar Tagesverdienst wenig, weil du es evtl. mit deiner unmittelbaren Umgebung vergleichst und dich fragst, wie die satt werden sollen. Nur sind billige Arbeitskraefte aber der wesentliche Grund fuer die Wettbewerbsfaehigkeit vieler Entwicklungs- und Schwellenlaender. Die haben dadurch ja gewaltig von der Globalisierung und vom Welthandel profitiert. Ueber einen ‚angemessenen’ Lohn kann man sicherlich streiten aber die Zeiten von einem enormen Ueberangebot von billigen Arbeitskraeften z.B. in China sind auch vorbei. Es gibt dort einfach zu viele Fabriken, sodass es durchaus einen gewissen Wettbewerb um die Arbeitskraefte gibt, ein Anreiz ist natuerlich die Hoehe des Lohns. Dass es dort so viele Fabriken gibt ist v.a. der Nachfrage nach guenstigen Produkten in Industrielaendern zu verdanken. Der Durchschnittslohn in China hat sich innerhalb von 20 Jahren fast verzehnfacht. Und zwar gerade weil China mit billigen Loehnen die ‚Werkbank der Welt’ geworden ist. Natuerlich ist hier die Einkommensverteilung nicht gleichmaessig zwischen allen Teilen der Gesellschaft aufgeteilt, aber das wichtige ist, dass eben auch im unteren Bereich die Loehne und somit der Wohlstand steigen, wenn auch weniger stark als im oberen Bereich.
Die Preispolitik von Markenfirmen ist eine andere Angelegenheit und wenn der Kaeufer auf Grund bestimmter Anreizstrukturen bereit ist fuer ein Produkt ein zigfaches des Herstellungspreises zu zahlen und das ueppige Marketingbudget von Markenfirmen zu subventionieren, so ist das Problem auch auf Kaeuferseite zu sehen. Das ist sicherlich nicht rational, aber Kaufentscheidungen sind nun mal sehr stark emotional bedingt und der Wert eines Markenproduktes ist nicht rein materiell zu messen.
Zudem lassen sich diese global operierenden Firmen
von lokalen Subunternehmen oft die Einhaltung gewisser
sozialer und arbeitsrechtlicher Mindesstandards garantieren,
wenn gegen diese verstossen wird ist der Vertrag sofort weg.Der Prozentsatz ist wohl eher symbolischer Natur.
Eher nicht, ich glaube vielmehr, dass die Faelle die in den Medien bekannt werden die Realitaet sehr stark verzerren. Es waren de facto die grossen global operierenden Unternehmen die so etwas wie soziale Mindeststandards fuer ihre Mitarbeiter in Entwicklungslaendern eingefuehrt bzw. auch umgesetzt haben. Natuerlich gibt es in vielen dieser Laender Gesetze, die z.B. Kinderarbeit verbieten, aber diese werden eben nicht effektiv kontrolliert. Insbesondere auf Grund oeffentlicher Kritik in den 90ern haben aber diese globalen Unternehmen, deren Hauptabsatzmarkt in westlichen Laendern liegt, von sich aus relativ hohe Standards in ihren Fabriken vor Ort eingefuehrt. Nun kann man natuerlich argumentieren, dass das bestimmte lokale Konkurrenten in den Ruin getrieben hat, da die von mir angesprochenen Firmen in ihren Fabriken meist hoehere Loehne gezahlt haben und somit kaum noch Arbeiter bereit waren fuer einen geringern Lohn und unter schlechteren Arbeitsbedingungen bei einem lokalen Unternehmen zu arbeiten.
Darum ja der Gedanke bewusst einzukaufen.
Ja, aber der Joghurthersteller schreibt ja nicht auf den Deckel, wo die einzelnen Zutaten herkommen oder wie sie hergestellt wurden. Das einzige Unternehmen im Lebensmittelbereich, das mir bekannt ist und so etwas macht, ist Frosta. Dort steht zumindestens bei den Fertiggerichten detailliert auf der Verpackung, woher die einzelnen Zutaten kommen und auf welche Art und Weise z.B. der Fisch fuer das Fischfilet gefangen wurde. Ansonsten hat der Verbraucher nur durch auesserst investigative Arbeit die Moeglichkeit zu erfahren woher einzelne Zutaten kommen und unter welchen Umstaenden diese hergestellt wurden. Da ist das ‚Fairtrade’ Label natuerlich ein wichtiger Schritt, wobei ich die genauen Bestimmungen dafuer auch nicht kenne, z.B. wie viel Prozent des Endproduktes aus ‚fairtrade’ Quellen kommen muessen um auch so gelabelt werden zu duerfen.
Diese Mode gründet sich wohl eher in einer
wachsenden Angst um die Zukunft unserer Kinder. Hoffentlich
können wir noch mehr solcher Moden
initiieren, damit auch sie in einer Welt mit ausreichend
Rohstoffen und Ressourcen leben können und ebend mehr
sozialer, globaler Gerechtigkeit.
Ich finde es auch wichtig, dass sich eine breite Oeffentlichkeit mit sozialen Standards und der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen in anderen Teilen der Welt beschaeftigt und erkennt, dass es mit seiner Kaufentscheidung einen gewaltigen Beitrag leisten kann. Das Problem ist nur, dass die Kausalketten oft sehr kompliziert sind, also nicht immer ersichtlich ist welchen Einfluss der Kauf bestimmter Produkte auf was fuer Faktoren hat. Da neigen viele zur Vereinfachung. Auch hier gilt: das Gegenteil von gut ist gut gemeint…
Die chinesische Näherin oder der indische Gerber verdiehnen
etwa 12 Cent am Tag in der Herstellung von Turnschuhen, die in
den westlichen Märkten für 99 Euro verkauft werden. Gerecht?Genau das sprach ich ja an, es ist relativ schwer ‚fairness’
zu messen. Fuer dich klingt ein Betrag von ein paar Dollar
Tagesverdienst wenig, weil du es evtl. mit deiner
unmittelbaren Umgebung vergleichst und dich fragst, wie die
satt werden sollen. Nur sind billige Arbeitskraefte aber der
wesentliche Grund fuer die Wettbewerbsfaehigkeit vieler
Entwicklungs- und Schwellenlaender. Die haben dadurch ja
gewaltig von der Globalisierung und vom Welthandel profitiert.
Ueber einen ‚angemessenen’ Lohn kann man sicherlich streiten
aber die Zeiten von einem enormen Ueberangebot von billigen
Arbeitskraeften z.B. in China sind auch vorbei. Es gibt dort
einfach zu viele Fabriken, sodass es durchaus einen gewissen
Wettbewerb um die Arbeitskraefte gibt, ein Anreiz ist
natuerlich die Hoehe des Lohns. Dass es dort so viele Fabriken
gibt ist v.a. der Nachfrage nach guenstigen Produkten in
Industrielaendern zu verdanken. Der Durchschnittslohn in China
hat sich innerhalb von 20 Jahren fast verzehnfacht. Und zwar
gerade weil China mit billigen Loehnen die ‚Werkbank der Welt’
geworden ist. Natuerlich ist hier die Einkommensverteilung
nicht gleichmaessig zwischen allen Teilen der Gesellschaft
aufgeteilt, aber das wichtige ist, dass eben auch im unteren
Bereich die Loehne und somit der Wohlstand steigen, wenn auch
weniger stark als im oberen Bereich.
Dazu mag ich nicht die ganze Litanei schreiben die mir einfällt, aber einen Tip geben: Schau mal „Let’s make money“ im Kino an, da ist vieles sehr eindrucksvoll dargestellt - auch wo das Geld in Wirklichkeit landet.
Es ist meiner Meinung nach fast unmöglich „fair“ zu leben und zu konsumieren. ABer wenn man sich ein gewisses Bewusstsein aufbaut, dann lassen sich viele Öko- und Sozialpatzer vermeiden.
Gut ist dabei schon ein Vermeiden überflüssigen Konsums (neue Kleider, Modeartikel ect) und das Konzentrieren auf regionale und natürliche Produkte wo immer es machbar ist.
Für mich gehört dazu auch: Selbermachen. Keine Fertigprodukte, keine allinclusive, keine Schnäppchenjägerei…
Am besten: Manipulationsvermeidung => Glotze abschaffen!
Grüße
M.
Gut ist dabei schon ein Vermeiden überflüssigen Konsums (neue
Kleider, Modeartikel ect) und das Konzentrieren auf regionale
und natürliche Produkte wo immer es machbar ist.
Für mich gehört dazu auch: Selbermachen. Keine Fertigprodukte,
keine allinclusive, keine Schnäppchenjägerei…
Das ist überhaupt der grundlegende Ansatz. Allerdings scheint das eher ein umweltschutz- als ein soizal orientierter zu sein. Inwieweit das in Zusammenhang steht oder sich widerspricht, überschaue ich nicht.
Bestimmte Produkte (Kakao, Kaffee) können eben nicht aus der näheren Umgebung beschafft werden. Hier ist der „bewußte Einkauf“ also nur außerhalb der regionalen Erzeugnisse möglich.
Auch sollte bedacht werden, daß manche landwirtschaftlichen Produkte zwar auch bei uns angebaut werden können, aber dann nicht so gut sind (manche Tabake), oder sie würden Flächen verbrauchen, die dann wieder für andere Erzeugnisse nicht zur Verfügung stünden, so daß diese ihrerseits aus dem Ausland bzw. aus entfernteren Regionen beschafft werden müßten. Dann stellt sich die Frage, welches Produkt besser regional angebaut und welches dafür eingeführt werden sollte. Dementsprechend muß dann gekauft werden. Es scheint leider gar nicht so einfach.
RV
Ich weiss ja nicht wie du Dritte Welt definierst,
http://de.wikipedia.org/wiki/Dritte_Welt
aber dir ist
bewusst dass die USA und die GUS Staaten die groessten
Getreideexporteure der Welt sind?
Sie decken aber keines wegs 100% des Getreidebedarfs dieser Welt. Zwar ist der Handel mit ihnen relativ „fair“, d.h. sie ruinieren nicht ihre Böden durch Monokulturen etc.
Aber andere Länder, die für den reichen Westen das Futter für ihren leckeren Sonntagsbraten herstellen sind gezwungen, 100% ihrer Getreideproduktion zu verkaufen.
Naja….mal ein Beispiel aus der Schuhbranche um das zu
wiederlegen: Deichmann Eigenmarken sind wesentlich billiger
als Produkte grosser Schuhmarken. Dabei ist Deichmann sozial
sehr engagiert und in zahlreichen gesellschaftlichen Projekten
in Entwicklungslaendern aktiv.
Wäre schön, da genauere Infos zu bekommen.
Die chinesische Näherin oder der indische Gerber verdiehnen
etwa 12 Cent am Tag in der Herstellung von Turnschuhen, die in
den westlichen Märkten für 99 Euro verkauft werden. Gerecht?Genau das sprach ich ja an, es ist relativ schwer ‚fairness’
zu messen. Fuer dich klingt ein Betrag von ein paar Dollar
Tagesverdienst wenig, weil du es evtl. mit deiner
unmittelbaren Umgebung vergleichst und dich fragst, wie die
satt werden sollen. Nur sind billige Arbeitskraefte aber der
wesentliche Grund fuer die Wettbewerbsfaehigkeit vieler
Entwicklungs- und Schwellenlaender.
Die 12 Cent Tageslohn, an unserem Lohnniveau gemessen, sind nicht fair, gemessen am Landesniveau schon. Das ist traurig, aber rein rechnerisch betrachtet, leider wahr.
Wettbewerbsfähig sind diese Länder leider auch durch die Abwesenheit von Arbeitsrecht, Gesundheitsschutz und Altersvorsorge. Was nutzt es der chinesischen Näherin, wenn sie mit 12 Cent Tagesverdienst über Landesdurchschitt liegt, aber dafür 12 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche ohne Gehörschutz und Gesundheitsvorsorge arbeitet und mit 45 Jahren arbeitsunfähig wird?
Die haben dadurch ja
gewaltig von der Globalisierung und vom Welthandel profitiert.
Die profitieren letztendlich auch vom Export westlicher Arbeitsplätze. Warum in Deutschland eine Fabrik bauen und all diese teuren, unrentablen deutschen Umweltschutz,- Gesundheits- und Arbeitsschutzgesetze einhalten, teure Sozialabgaben leisten, wenn die gleiche Fabrik in China für wesentlich geringere Kosten gebaut und betrieben werden kann?
Zudem lassen sich diese global operierenden Firmen
von lokalen Subunternehmen oft die Einhaltung gewisser
sozialer und arbeitsrechtlicher Mindesstandards garantieren,
wenn gegen diese verstossen wird ist der Vertrag sofort weg.Der Prozentsatz ist wohl eher symbolischer Natur.
Eher nicht, ich glaube vielmehr, dass die Faelle die in den
Medien bekannt werden die Realitaet sehr stark verzerren. Es
waren de facto die grossen global operierenden Unternehmen die
so etwas wie soziale Mindeststandards fuer ihre Mitarbeiter in
Entwicklungslaendern eingefuehrt bzw. auch umgesetzt haben.
Sehr medienwirksam sind mir da noch Ikea und die indischen Kinderarbeiter in Erinnerung.
Aber wie du schon sagst, es gibt immer eine passende Messlatte die man anlegen kann.
Gruß
Fabian
hallo,
dich könnte das buch „no logo“ von naomi klein interessieren. darin geht es um genau diese themen.
es ist zwar schon wieder ein paar jährchen alt, aber nicht minder brisant.
das buch: http://www.amazon.de/No-Logo-Naomi-Klein/dp/3570500284
hier eine buchkritik: http://www.inkultura-online.de/naomi.htm
grüße,
menil
Aber andere Länder, die für den reichen Westen das Futter für
ihren leckeren Sonntagsbraten herstellen sind gezwungen, 100%
ihrer Getreideproduktion zu verkaufen.
Warum sind andere Laender gezwungen? Und welches Land macht das? Es ist richtig das einige Entwicklungs- und Schwellenlaender lieber auf dem Weltmarkt verkaufen um Devisen zu bekommen und bessere Preise zu erzielen, aber gerade in letzter Zeit haben viele Staaten den Export von Getreide und anderen wichtigen Grundnahrungsmitteln stark eingeschraenkt (Indonesien und Mexiko fallen mir spontan ein).
Naja….mal ein Beispiel aus der Schuhbranche um das zu
wiederlegen: Deichmann Eigenmarken sind wesentlich billiger
als Produkte grosser Schuhmarken. Dabei ist Deichmann sozial
sehr engagiert und in zahlreichen gesellschaftlichen Projekten
in Entwicklungslaendern aktiv.Wäre schön, da genauere Infos zu bekommen.
Deichmann Webseite und dann ‚soziales Engagement‘. Oder selbiges googeln.
Die 12 Cent Tageslohn, an unserem Lohnniveau gemessen, sind
nicht fair, gemessen am Landesniveau schon.
Ne, sind auch am Landesniveau gemessen nicht fair. Nach Weltbankdefinition leidet jedes Individuum unter extremer Armut, wenn es am Tag weniger als 1 US Dollar zur Verfuegung hat. Allerdings wuerde mich wirklich interessieren, wo du die ‚12 Cent‘ her hast. Soweit ich weiss haben die meisten Provinzen in China einen staatlich verordnenten Mindestlohn, der auf jeden Fall ueber einen Dollar am Tag liegt.
Abwesenheit von Arbeitsrecht, Gesundheitsschutz und
Altersvorsorge. Was nutzt es der chinesischen Näherin, wenn
sie mit 12 Cent Tagesverdienst über Landesdurchschitt liegt,
aber dafür 12 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche ohne
Gehörschutz und Gesundheitsvorsorge arbeitet und mit 45 Jahren
arbeitsunfähig wird?
Das ist natuerlich nett von dir, dass du dir Sorgen um die chinesische Naeherin machst. Die Alternative fuer die chinesische Naeherin ist nur leider, dass wesentlich hoehere Regulierungen zum Verlust ihres Arbeitsplatzes beitragen wuerden und sie dann noch armer waere, als wenn sie wenig Geld in der Fabrik verdient. Aber einen grundlegenden Arbeitsschutz muss es natuerlich geben, und da wurde von vielen westlichen NGOs in den vergangenen Jahren viel Druck gemacht. Aber abgesehen davon betrachten viele Hersteller in Entwicklungslaender den Druck der Industrielaender umfassende Umweltschutz- und Arbeitssschutzregulierungen einzufuehren als protektionistische Massnahmen. Stichwort ‚race to the top‘.
Die profitieren letztendlich auch vom
Export westlicher Arbeitsplätze. Warum in Deutschland eine
Fabrik bauen und all diese teuren, unrentablen deutschen
Umweltschutz,- Gesundheits- und Arbeitsschutzgesetze
einhalten, teure Sozialabgaben leisten, wenn die gleiche
Fabrik in China für wesentlich geringere Kosten gebaut und
betrieben werden kann?
Ja, globale Arbeitsteilung heisst das. Dadurch dass Deutschland und viele andere Industrielaender sich fruehzeitig von der Illusion verabschiedet haben in der Massenfertigung von Industrieprodukten mit hohem Arbeitskraftaufwand wettbewerbsfaehig zu sein, hat man sich auf anderen Gebieten einen Wettbewerbsvorteil aufgebaut. Und erneut mein Punkt, dadurch dass China eben durch billige Lohnkosten und weniger strikte Regulierungen global wettbewerbsfaehig ist, haben in den letzten Jahren Millionen von Menschen einen sozialen Aufstieg schaffen koennen, der sonst nie moeglich gewesen waere. Und zum Glueck ist zeitgleich auch das Bewusstsein fuer Arbeitsschutz und Umweltschutz auch in vielen Entwicklungs- und Schwellenlaendern gestiegen.
hey super,
vielen Dank für die ganzen Antworten! Ich denke auch, dass der Grundstein im Denken liegt; wie achtsam bin ich mit meiner Umgebung, wie sehr bin ich mir den Dingen bewusst.
Hab mir schon zwei Bücher zu dem Thema bestellt
Freilandeier
Hallo,
klasse, dass du dir schon so viele Gedanken machst. Ich wollte nur noch eines zu den Eiern beitragen. Freilandeier klingen zwar toll (die Hühner dürfen draussen herumlaufen, jippieh!), aber leider sind die Hühner dann anfälliger für Krankheiten, und kriegen mehr Antibiotika (die dann auch in den Eiern stecken). Besser sind Bio-Eier, die bitte auch aus Deutschland sein sollten (wegen der Transportwege; du erkennst das Erzeugerland am Stempel auf den Eiern http://www.tierundnatur.de/umwe-eie.htm). Da werden die Hühner echt artgerecht gehalten, ohne mit Antibiotika vollgestopft zu werden.
Im Übrigen kann Freilandhaltung für die Hühner ganz schönen Stress bedeuten: http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,271428,00…
Schöne Grüße
Sibylle aus M
stecken). Besser sind Bio-Eier, die bitte auch aus Deutschland
sein sollten (wegen der Transportwege; du erkennst das
Erzeugerland am Stempel auf den Eiern
hallo sibylle,
bioeier sind hinsichtlich der keimbelastung aber gesundheitlich nicht ganz unbedenklich.
strubbel
E:open_mouth:)
Das Stichwort Second-Hand ist ja schon gefallen - mittlerweile gibt es ja auch toll ausgebaute Portale wie Kleiderkreisel oder Kleiderkorb. Greenpeace z.B. veranstaltet in vielen Ständen Tauschmärkte, wo man seine „übrigen“ Klamotten mitbringen kann und sich welche von anderen aussucht.
Was bestimmt auch gut hilft, ist sich mal mit Müllvermeidungsstrategien auseinanderzusetzen - wie kann man Müll am besten vermeiden? Plastiktüten z.B. sind sehr wohl vermeidbar, aber es gibt noch viel mehr. Ein weiteres Thema zu diesem Bereich ist das Upcycling, also aus alten Sachen etwas neues herstellen.
Im Prinzip hilfst du jedes mal, wenn du nichts neues kaufst. Bei Lebensmitteln sind außer Bio-Lebensmitteln (mit Demeter-Siegel z.B.) auch Feinkost-Läden interessant, denn richtige Delikatessen gelingen nur durch traditionelle und Naturschonende Herstellung (wenn man Beispielsweise an den echten Ibérico-Schinken denkt).