Fallen ab morgen Banken und der Euro wegen Zypern?

Hab zwar noch keine Nachrichten von einem Bankenrun gehoert
dafuer sind die Boersen - und vor allem Finanzwerte -
weltweit auf Talfahrt

Tja, es gibt halt noch mehr hysterische Menschen außer Dir. Wenn Du jetzt auf die Kurszettel siehst, dann siehst Du eigentlich nix.

Naja, etwas sieht man netto schon: Aktien wechselten von den schwachen zu den starken Händen. Eine durchaus positive Entwicklung, wenn man denn auf steigende Aktien setzt.

Hätte ich heute morgen die Gelegenheit gehabt, hätte ich schön ein paar Aktien von Finanzdienstleistern gekauft und mich jetzt über ein paar nette Kursgewinne gefreut. Funktioniert eigentlich immer bei angeblich weltbewegenden Nachrichten (vulgo: Stürme im Wasserglas).

Wieso Zypern? Hab ich das gesagt? Welchen Sinn soll es machen Geld abzuheben nachdem die Teilenteignung stattgefunden hat? Deshalb schrieb ich Kriesenlaender und nicht Zypern.

Hätte ich heute morgen die Gelegenheit gehabt, hätte ich schön
ein paar Aktien von Finanzdienstleistern gekauft und mich
jetzt über ein paar nette Kursgewinne gefreut. Funktioniert
eigentlich immer bei angeblich weltbewegenden Nachrichten
(vulgo: Stürme im Wasserglas).

D.h. Du warst Dir ziemlich sicher dass Finanzwerte erst fallen und dann sofort wieder steigen aber weil Du keine Zeit fuer ein paar Mausklicks hattest hast Du auf die enorme Chance verzichtet. Aha. Du hast also schon lange gewusst dass der Bankrun nicht stattfinden wird. Falls ja, woher hast Du Deine Weisheit? Oder gehoerst Du zu den Personen die danach sagen dass sie es ja schon davor genau gewusst haben…

MOD: ‚räusper‘
Hallo Diskutanten!

Bitte die Contenance wahren in Bezug auf Bemerkungen über psychische und physische Zustände des jeweiligen Gegenübers - solche Weisheiten bitte immer per PM!!!

Bei weiterer Eskalation werde ich wohl oder übel löschen müssen - was ich eigentlich gar nicht will…

Herzliche Grüße

Helmut

D.h. Du warst Dir ziemlich sicher dass Finanzwerte erst fallen
und dann sofort wieder steigen aber weil Du keine Zeit fuer
ein paar Mausklicks hattest hast Du auf die enorme Chance
verzichtet.

Nun ja, da ich bei Börsenbeginn durch 20 Zentimeter Neuschnee über 800 Höhenmeter zur Skipiste gefahren bin, gab es nur wenig Gelegenheit für ein paar Mausklicks.

Du hast also schon lange gewusst dass der
Bankrun nicht stattfinden wird. Falls ja, woher hast Du Deine
Weisheit?

Wenn man seit 20 Jahren an der Börse mitspielt bzw. diese über diesen Zeitraum beobachtet, gehört das weniger in den Bereich der Weisheit als der Erfahrung. Derartige Gelegenheiten gibt es jedes Jahr zig mal. Die Börse reagiert auf Ereignisse vor Börseneröffnung in aller Regel über.

Oder gehoerst Du zu den Personen die danach sagen
dass sie es ja schon davor genau gewusst haben…

Hab ich nicht nötig.

Wenn man seit 20 Jahren an der Börse mitspielt bzw. diese über
diesen Zeitraum beobachtet, gehört das weniger in den Bereich
der Weisheit als der Erfahrung. Derartige Gelegenheiten gibt
es jedes Jahr zig mal. Die Börse reagiert auf Ereignisse vor
Börseneröffnung in aller Regel über.

Wie Du meinem Ausgangsartikel entnehmen kannst gehoere ich ja auch zu den Menschen die bei dem Ereignis „ueberreagiert“ haben. Mir erschliesst sich immer noch nicht wieso der Bankenrun in den Krisenlaendern komplett ausgeblieben ist und kein Dominoeffekt stattgefunden hat. Hat niemand die Nachrichten gelesen, hat keiner die Schlussfolgerungen gezogen (oder diese zumindest nachgelesen) oder wusste jeder ausser mir ganz sicher dass es keinen Bankenrun geben wuerde? Woher? Hat jeder ausser mir eine Kristallkugel? Woher wusstest Du das?

Woher wusstest Du
das?

Im wesentlichen aus Erfahrung. Außerdem habe ich den Unterschied zwischen der Zypern auf der einen Seite und Italien, Spanien & Konsorten auf der anderen Seite verstanden - wie wohl auch die Bewohner der letztgenannten Länder.

Im wesentlichen aus Erfahrung. Außerdem habe ich den
Unterschied zwischen der Zypern auf der einen Seite und
Italien, Spanien & Konsorten auf der anderen Seite verstanden

  • wie wohl auch die Bewohner der letztgenannten Länder.

Dass es zwischen Zypern und den anderen Krisenlaendern Unterschiede gibt ist klar. Aber wie konntest Du wissen dass diese Unterschiede auch von den Anlegern in den jeweiligen Laendern so gesehen wurden?

Weil eben nicht abzusehen war wie die Anleger in den Krisenlaendern reagieren denke ich dass die EU mit solchen Ueberlegungen einen Bankenrun riskiert hat.

Wenn die EU einmal so ein Risiko in Kauf nimmt rechne ich nicht damit dass diese Institution verantwortlich genug ist um in Zukunft Panik zu vermeiden.

Auch die Tatsache dass Krisenlaender - entgegen volkswirtschaftlicher Vernunft - zum sparen gezwungen werden spricht auch nicht gerade fuer die Kompetenz der EU.

Darauf zu vertrauen dass Bankguthaben und der Euro sicher sind waere fuer mich deshalb so wie Aktien eines Unternehmens zu kaufen von dem der Manager staendig dumme Entscheidungen faellt und somit auf gut Glueck mit dem Feuer spielt.

Dass es zwischen Zypern und den anderen Krisenlaendern
Unterschiede gibt ist klar. Aber wie konntest Du wissen dass
diese Unterschiede auch von den Anlegern in den jeweiligen
Laendern so gesehen wurden?

Was heißt schon wissen? Daß die Sonne aufgeht, weiß man auch erst sicher, wenn es hell wird - und trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch.

Weil eben nicht abzusehen war wie die Anleger in den
Krisenlaendern reagieren denke ich dass die EU mit solchen
Ueberlegungen einen Bankenrun riskiert hat.

Des Problems war man sich bewußt. Wie an der Börse hilft aber häufig die ein oder andere Nacht, die man über eine vermeintlich dramatische Situation bzw. Entwicklung schläft, um aus der dramatischen eine verkraftbare Entwicklung werden zu lassen. Aus dem Grunde hat man die Kreditinstitute einige Tage geschlossen gehalten. Daß daraus nun ein paar Tage mehr geworden sind, hat die Lage weiter beruhigt.

Auch die Tatsache dass Krisenlaender - entgegen
volkswirtschaftlicher Vernunft - zum sparen gezwungen werden
spricht auch nicht gerade fuer die Kompetenz der EU.

Der Volkswirtschaftler in mir hält das Sparen durchaus für vernünftig. Einzig problematisch ist der Schock, der dadurch ausgelöst wird. Ein Zahn, der nie geputzt wird, muß aber auch irgendwann gezogen werden. Man hat Jahre und Jahrzehnte Zeit und Gelegenheit gehabt, die Haushalte in den Griff zu bekommen. Das war nicht gewünscht, also muß man jetzt mit den Folgen leben.

Im übrigen ist es vergleichsweise wurscht, ob nun die EU Haushaltsdisziplin verlangt (die es sowieso nicht geben wird; da braucht sich niemand etwas vorzumachen) oder die Kapitalmärkte bzw. letztere den Hahn zudrehen.

Zum Sparen wäre man jetzt so oder so gezwungen.

Was heißt schon wissen? Daß die Sonne aufgeht, weiß man auch
erst sicher, wenn es hell wird - und trotzdem ist die
Wahrscheinlichkeit recht hoch.

D.h. Du hast einfach mal geraten? Die Wahrscheinlichkeit dass der oben beschriebene Mechanismus eingetreten waere war m.E. ueber der Wahrscheinlichkeit eines ausbleibenden Sonnenaufgangs.

Des Problems war man sich bewußt.

Das hab ich auch vermutet, auch wenn ich viele Politiker fuer inkompetent halte laufen in Bruessel… sicherlich einige kompetente Berater herum.

Wie an der Börse hilft aber

häufig die ein oder andere Nacht, die man über eine
vermeintlich dramatische Situation bzw. Entwicklung schläft,
um aus der dramatischen eine verkraftbare Entwicklung werden
zu lassen. Aus dem Grunde hat man die Kreditinstitute einige
Tage geschlossen gehalten. Daß daraus nun ein paar Tage mehr
geworden sind, hat die Lage weiter beruhigt.

Die Banken in Zypern, aber um Zypern ging es (zumindest mir) nie sondern um die Folgen dieser Ankuendigung auf andere Laender - und deren Banken waren offen.

Der Volkswirtschaftler in mir hält das Sparen durchaus für
vernünftig.

Wieso soll sich eine Krise durch sparen verbessern? Diese Idee hatte man nach dem 1. Weltkrieg in Deutschland - mit den bekannten Folgen.

Einzig problematisch ist der Schock, der dadurch

ausgelöst wird.

Du willst mir jetzt nicht erzaehlen dass die Sparpolitik keine enormen volkswirtschaftlichen Schaeden anrichtet…

Ein Zahn, der nie geputzt wird, muß aber auch

irgendwann gezogen werden. Man hat Jahre und Jahrzehnte Zeit
und Gelegenheit gehabt, die Haushalte in den Griff zu
bekommen. Das war nicht gewünscht, also muß man jetzt mit den
Folgen leben.

Die normalen Folgen waeren eine Staatspleite und ein Neuanfang (mit oder ohne vorherige Hyperinflation). Die Glaeubiger aus den anderen Staaten wollen das natuerlich nicht und versuchen noch ein wenig aus Griechenland und Co. zu pressen bevor es voellig kaputt ist und doch das obige passiert.

Jetzt leiden (fast) alle: Die Griechen, Spanier… weil sie kaputt gespart werden (siehe einfach mal die enorm gestiegene Suizidrate usw.) und die Deutschen… weil sie mit ihren Steuergeldern mal wieder indirekt die Schrottpapiere der Banken ueberteuert abkaufen.

Im übrigen ist es vergleichsweise wurscht, ob nun die EU
Haushaltsdisziplin verlangt (die es sowieso nicht geben wird;
da braucht sich niemand etwas vorzumachen) oder die
Kapitalmärkte bzw. letztere den Hahn zudrehen.
Zum Sparen wäre man jetzt so oder so gezwungen.

Nein, man koennte einen Neuanfang machen. Danach wuerden Griechenland und Co. auch wieder Geld von den Kapitalmaerkten bekommen - war ja bei anderen Staaten auch so.

Was heißt schon wissen? Daß die Sonne aufgeht, weiß man auch
erst sicher, wenn es hell wird - und trotzdem ist die
Wahrscheinlichkeit recht hoch.

D.h. Du hast einfach mal geraten?

Angesichts des Umstandes, daß Du mit all Deinen Prognosen himmelweit daneben gelegen hast, nehme ich den Vorwurf ganz entspannt zur Kenntnis.

Angesichts des Umstandes, daß Du mit all Deinen Prognosen
himmelweit daneben gelegen hast, nehme ich den Vorwurf ganz
entspannt zur Kenntnis.

Aha. Wenn man eine Muenze wirft und die Zahl oben ist wirst Du wahrscheinlich auch behaupten dass Du das aufgrund Deiner Erfahrung, Sachkenntnis… das genau so prognostizieren konntest.

Ich schliesse aus Deinen fehlenden Argumenten mal dass Du einfach so ein Bauchgefuehl hattest aber nicht wirklich rationelle Gruende wieso Du die Situation genau so (und zufaellig richtig) bewertet hast.

P.S.: Die Welt waere sicherlich auch daran interessiert wieso Du die Sparpolitik in der Krise verteidigst, leider blieb das mal wieder bei einer Meinungsverkuendung bzw. bei Argumenten die nicht standfest sind.

Angesichts des Umstandes, daß Du mit all Deinen Prognosen
himmelweit daneben gelegen hast, nehme ich den Vorwurf ganz
entspannt zur Kenntnis.

Aha. Wenn man eine Muenze wirft und die Zahl oben ist wirst Du
wahrscheinlich auch behaupten dass Du das aufgrund Deiner
Erfahrung, Sachkenntnis… das genau so prognostizieren
konntest.

Richtig.

Viel entscheidender ist, daß Du mit Deiner Panikmache vollkommen falsch gelegen hast. Weder haben die Italiener und Spanier die Banken gestürmt noch haben das die Zyprioten getan. Und daß die Börsen und die gesamte restliche Finanzwelt zusammengebrochen wären, kann man nun wahrlich auch nicht behaupten.

P.S.: Die Welt waere sicherlich auch daran interessiert wieso
Du die Sparpolitik in der Krise verteidigst, leider blieb das
mal wieder bei einer Meinungsverkuendung bzw. bei Argumenten
die nicht standfest sind.

Wieso sollte ich das auch ausgerechnet Dir erkären? Du nimmst ja nichts zur Kenntnis, was nicht Deiner Meinung entspricht. Nicht einmal die Realität (s.o.).

Viel entscheidender ist, daß Du mit Deiner Panikmache
vollkommen falsch gelegen hast. Weder haben die Italiener und
Spanier die Banken gestürmt noch haben das die Zyprioten
getan. Und daß die Börsen und die gesamte restliche Finanzwelt
zusammengebrochen wären, kann man nun wahrlich auch nicht
behaupten.

Ich hab meine Prognose begruendet, Du nicht. Wer recht hat ist zweitrangig, das ist wie beim Muenze werfen.

P.S.: Die Welt waere sicherlich auch daran interessiert wieso
Du die Sparpolitik in der Krise verteidigst, leider blieb das
mal wieder bei einer Meinungsverkuendung bzw. bei Argumenten
die nicht standfest sind.

Wieso sollte ich das auch ausgerechnet Dir erkären? Du nimmst
ja nichts zur Kenntnis, was nicht Deiner Meinung entspricht.
Nicht einmal die Realität (s.o.).

Du hast Deine Meinung geaeussert und verstummst wenn man Dich nach Deiner Begruendung fragt… oder ist das auch so ein Bauchgefuehl?

es endet

Viel entscheidender ist, daß Du mit Deiner Panikmache
vollkommen falsch gelegen hast. Weder haben die Italiener und
Spanier die Banken gestürmt noch haben das die Zyprioten
getan. Und daß die Börsen und die gesamte restliche Finanzwelt
zusammengebrochen wären, kann man nun wahrlich auch nicht
behaupten.

Ich hab meine Prognose begruendet, Du nicht. Wer recht hat ist
zweitrangig,

Wenn Du meinst. Ich persönlich halte die Fähigkeit (bzw. die nicht nachgewiesene Unfähigkeit) zum Eingestehen von Irrtümern und Fehlern für eine Voraussetzung einer sinnvollen Unterhaltung. Du beweist hier seit Jahren das genaue Gegenteil.

Wieso sollte ich das auch ausgerechnet Dir erkären? Du nimmst
ja nichts zur Kenntnis, was nicht Deiner Meinung entspricht.
Nicht einmal die Realität (s.o.).

Du hast Deine Meinung geaeussert und verstummst wenn man Dich
nach Deiner Begruendung fragt…

Nicht „man“, sondern „Du“. Vielleicht hast Du ja Glück und jemand anders stellt mal die Frage. Wobei: könnte glatt sein, daß das schon mehrfach passiert ist.

Wenn Du meinst. Ich persönlich halte die Fähigkeit (bzw. die
nicht nachgewiesene Unfähigkeit) zum Eingestehen von Irrtümern
und Fehlern für eine Voraussetzung einer sinnvollen
Unterhaltung. Du beweist hier seit Jahren das genaue
Gegenteil.

Evtl. hilft es Dir wenn Du diese Diskussion nochmal liest: Ich habe eine Prognose aufgestellt und diese ist nicht eingetreten - das habe ich nie bestritten. Ich bestreite nur das meine Prognose schlecht war. Du hast kein brauchbares Argument geliefert welches irgendeinen Fehler in meiner Prognose sichtbar micht.

Wieso sollte ich das auch ausgerechnet Dir erkären? Du nimmst
ja nichts zur Kenntnis, was nicht Deiner Meinung entspricht.
Nicht einmal die Realität (s.o.).

Genau, Realitaet. Siehe oben.

Nicht „man“, sondern „Du“. Vielleicht hast Du ja Glück und
jemand anders stellt mal die Frage. Wobei: könnte glatt sein,
daß das schon mehrfach passiert ist.

Dann passiert genau das was immer passiert: Du nennst die Standardrechtfertigungen der Befuerworter des Sparzwangs und wenn man die hinterfragt kommt nur noch Rhetorik…

MOD: es endet (und es reicht jetzt…!!!)
…nu’ isses aber gut…

Herzliche Grüße

Helmut (MOD)