Falsche ID-Karte bei Bahnonlinebuchung

Ein Freund von mir hat für mich ein Sparangebot der Bahn online gebucht, und da die Zahlung über seine Kreditkarte läuft, hat er versehentlich auch die ID der Karte angegeben. Nun hab ich natürlich das Problem, dass auf der Karte und auf dem Ticket 2 verschiedene Namen stehen, der Fahrschein also eigentlich nicht gültig ist.

Ich könnte zwar die Kreditkarte meine Freundes, eine Einverständnisserklärung meines Freundes und ne Kopie meines Freundes bekommen, aber all das hilft mir ja rein theoretisch nichts.

Nun hab ich gelesen, das ich trotzdem fahren könnte und falls der Schaffner rumzickt, zwar eine Fahrpreisnacherhebung bekomme, diese aber reklamieren kann und so nur 7€ Bearbeitungsgebühr bezahlen müsste.

Stimmt meine Theorie so, oder gilt das versehentliche Eintragen falscher Daten nicht als Reklamationsgrund? natürlich würde ich dann auch die entsprechenden Belege beilegen.

Würde mich über Antworten und Tipps freuen :smile:

Hallo, ich würde einfach bei der Bahn nachfragen.

Viele Grüße, Josua

Ja da war ich heute auch, die Frau hinterm Schalter meinte einfach nur, das der Fahrschein so nicht gültig ist, ohne wenn und aber. Wegen der Fahrpreisnacherhebung hab ich da leider nicht nachgefragt…

Hallo, ich würde einfach bei der Bahn nachfragen.

Viele Grüße, Josua

Der Schaffner wird mit Sicherheit „rumzicken“. Sie müssen sich hier vor Augen halten, daß Sie zwar ein Onlineticket besitzen, es zur Fahrt nutzen möchten, aber nicht der sind, welcher Sie laut der ID-Card zu sein haben. Wenn Sie nun auch noch auf die Idee kommen, trotz Einverständnis die Kreditkarte ihres Freundes zu nutzen, bekommt er auch Ärger. Weiterhin läuft ihr Freund Gefahr, daß bei einer Fahrscheinkontrolle der festgestellte Sachverhalt, stets im Arbeitsgerät des Schaffners gespeichert und später abgeglichen wird. Das Resultat könnte dann sein, daß Ihr Freund aufgrund dieses Vorfalls vom Onlineticket-Verfahren für immer gesperrt wird. Für Ihren Fall gibt es nur eine Lösung und das ist die Stornierung. Ansonsten sind Sie Reisender ohne gültige Fahrkarte.

Hm, dann stehen die Chancen wohl eher schlecht…also versuchen kann man es, aber es ist eben ein Risiko.

keine ahnung, kein tarifexperte, bei der bahn nachfragen

Für Ihren Fall gibt es nur eine Lösung und das ist die
Stornierung. Ansonsten sind Sie Reisender ohne gültige
Fahrkarte.

Ich habe das Ticket über Ltur gekauft, soweit ich das verstehe, kann ich das Ticket leider nicht stornieren.

Sollte ich also mit diesem Ticket fahren, wird mir der Schaffner womöglich, eine FN erteilen. Ist es aus Ihrer Sicht möglich diese zu reklamieren, wenn man den Sachverhalt mit Beweisen belegt und auf eine fehlerhafte Buchung hinweißt? Sicherlich liegt der Fehler bei mir, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Bahn nicht so kulant ist. Zumal ich beweisen kann, dass das Ticket von mir gekauft wurde und ich die Kreditkarte nicht geklaut habe. Dass der Schaffner in dieser Situation nichts anderes machen kann ist mir schon klar.

Ja, dem wird auch so sein, daß der Schaffner Ihnen eine Fahrpreisnacherhebung ausstellt. Er hat in Ihrem Fall auch keine andere Wahl.
Sie sind nach Erhalt einer Fahrpreisnacherhebung eh gezwungen, unter Herbeiführung entsprechender Beweise im Bezug auf das Onlineticket und deren fehlerhaften Begleitumstände, eine Korrespondenz mit der Bahn zu betreiben. Sie werden wohl kaum mehr als nötig für eine Fahrt zahlen wollen. Bitte haben Sie Verständnis, daß ich im Bezug auf das Kulanzverhalten des Unternehmens keine Angaben machen kann. Aus meiner persönlichen Sicht jedoch, kann ich mir nicht vorstellen, daß, wenn alles schlüssig dargestellt und belegt werden kann, kein kulantes Verhalten nach sich zieht.

Die Mitnahme der Identifikationskarte bringt Dir mehr Ärger als Nutzen, da sowohl die Karte aus auch das Ticket personengebunden sind. Eine Einverständniserklärung würde Dir und Deinem Freund im Zweifel auch mehr Schaden als Nutzen. Hinweise dazu liefern die AGB der Kreditkartengesellschaft und die Personenbeförderungsbedingungen der DB AG.

Wie Du bereits korrekt herausgefunden hast ist die Fahrt trotzdem möglich. Die Prüfung des Online-Tickets wird dann nicht vom Schaffner durchgeführt, sondern durch ein zentrales Service-Center. Hierzu muss der Schaffner fälschungssichere Merkmale des Online-Tickets zusammen mit den Daten deines Personalausweis elektronisch in einer Fahrpreisnacherhebung erfassen.

Das Service-Center prüft dann im Nachhinein die Echtheit des Online-Tickets. Der Bahn ist zunächst nicht wichtig, wer das Ticket genutzt hat, sondern ob es ordungsgemäß gebucht und bezahlt wurde. Bei positiver Prüfung wird Dir als Nutzer des Tickets (der sich vor Fahrtantritt von der Gültigkeit des Tickets zu überzeugen hat) schriftlich eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 7€ in Rechnung gestellt.

Im übrigen kann Dein Freund für die Buchung und Nutzung von Online-Tickets gesperrt werden, wenn es öfter zu Unregelmäßigkeiten kommt.

Soweit ich weiss ist man nicht verpflichtet eine Fahrkarte mit seinem eigenen Geld zu bezahlen - kann ja auch sein, dass du in seinem Auftrag fährst. Du hast ja auf diese Weise keinen „personalisierten“ Rabatt von ihm bekommen. Insofern würde ich es wohl auch so machen: eine Kopie von der Karte mitnehmen und am besten gleich auf den Zettel dann nen Satz von deinem Freund dass er mit seiner Karte dein Ticket gezahlt hat + Unterschrift. Ne Perso-Kopie von ihm beweist dann noch die Echtheit der Unterschrift und dann müsste das eigentlich genügen. Ob allerdings die Bahn das wirklich genau so sieht weiss ich leider auch nicht.
Wenn du mir den Link mal schickst (falls das online war), dann kann ich ja mal gucken, ob ich das genau so interpretieren würde.
gruss
nina

also wäre dein Rat, lieber nichts vorzeigen, die FN erhlten und im Nachhinein der Bahn klar machen, dass man seine Karte vergessen hat.
Falls der Schaffner feststellt, dass die Kreditkarte nicht zu mir gehört, wird er mir wahrscheinlich ja auch eine FN ausstellen. Wird er dann eine Notiz machen, weswegen ich ein ungültiges Ticket habe? oder könnte ich in diesem Fall auch angeben, ich hätte meine Karte vergessen?

achso, muss ich denn wenn ich keine ID-Karte dabei habe nochmal bezahlen, oder werden meine Daten nur aufgenommen und ich bekomme post?

Habe grad nochmal nachgelesen, wenn ich eine FN erhalte, muss ich ja sämtliche Unterlagen kopieren und dahin schicken, also auch eine Kopie der Kreditkarte, die nicht mir gehört, im Endeffekt werden die also spätestens dann feststellen, dass da was nicht zusammen passt.

oder liege ich da falsch?

Streng genommen ist es tatsächlich so -wie Dir schon geschildert wurde- dass Du ohne gültige ID keine gültige Fahrkarte für die Zugfahrt hast und gar nicht damit fahren dürftest. Rechtlich gesehen wäre das Leistungserschleichung (Schwarzfahren). Da Du aber schon weißt, dass die Fahrkarte nicht gültig ist und Dir das nachgewiesen werden kann, wäre das dann sogar schon ein Betrugsversuch. Stornierung der falschen Fahrkarte und Neukauf wäre also eigentlich richtig.

Vermutlich wird es den Sparpreis dann aber nicht mehr zum selben Preis geben. Aber die DB hätte sowieso kein Interesse daran, sich Kunden mit kleinen Bagatellen zu vergraulen und hat darum die Möglichkeit zur nachträglichen Fahrkartenkontrolle im Service-Center eingerichtet. Du bzw. dein Freund sind ja nicht die einzigen, die versehentlich eine falsche ID angeben oder sie zur Fahrt nicht dabei haben. Dir steht es somit frei, es darauf ankommen zu lassen.

Nimm das Online-Ticket so wie es ist mit, evtl. deine Bahncard und deinen Personalausweis für die Fahrpreisnacherhebung. Erkläre dann im Zug einfach kurz und knapp die Wahrheit. Es werden die Sicherheitsmerkmale des Online-Tickets sowie deine persönlichen Daten elektronisch erfasst, um die Fahrkarte nachträglich auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Es geht dabei darum, deine Unschuld zu ermitteln und nicht darum, Dir Schuld anzulasten! Wenn wirklich nur die ID zur sonst gültigen Fahrkarte gefehlt hat entlastet Dich das Service-Center schriftlich und verlangt eben 7€ Bearbeitungsgebühr.

Wie Du es rein rechtlich zu machen hast weißt Du jetzt. Wenn Du dich aber trotzdem auf die Reise machst kommen die 7€ dabei raus und Dein Freund sollte zukünftig die richtige ID angeben, um nicht für Online-Tickets gesperrt zu werden. Die Fahrpreisnacherhebung an sich ist nur aus juristischer Sicht nötig, quasi wie ein Strafzettel um den Verstoß schriftlich zu machen.

Zeig auch Respekt gegenüber dem Zugpersonal. Zum einen müssen sämtliche Angaben von Dir erfasst werden, denn das Service-Center prüft alle Fälle individuell. Eine vergessene ID ist dann etwas anderes als eine falsche ID. Auch ein aggressiver Kunde wird anders behandelt als ein einsichtiger Kunde. Zum anderen ist eine solche Erfassung für das Personal sehr aufwändig. Man muss lange erklären, oft diskutieren und dann viele Daten mühsam in den Verkaufscomputer herein hämmern. Eine wirklich sehr undankbare Aufgabe, die sehr häufig ansteht und natürlich auch bei den Kunden oft auf wenig Gegenliebe stößt. Von der Bearbeitungsgebühr erhalten sie jedoch nichts.

Sorry, kann ich Dir nicht 100%ig sagen. Ich gehe aber davon aus, daß Du schlechte Karten haben wirst. Erkundige Dich doch am besten bei der Hotline der Bahn…

das ist ein eindeutiger verstoß gegen die agb. und der schaffner wird auf jeden fall rumzicken. und die Rechnung ist dann fällig. ob man es nachreichen kann und somit die rechnung störniert bekommt ist spekulation. es wird wärend der buchen mind 3 mal auf den namen hingewiesen. und es heißt buchen für dritte. da kann man alles ändern.

es liegt am wohlwollen der bearbeiter. allgemein wird aktuell so viel betrug begangen, dass es nicht anerkannt wird und sie fahrschein und rechnung zahlen müssen.

mein tipp, stornieren und neu buchen.

DA, kann ich dir leider gerade nicht weiter helfen.
Um diesen speziellen FAll konkreter und sicherer zu beantworten, lasse dir das mal von einem Service-Point od DB Reisebüro schriftlich erklären und bestätigen.
So das für dich garkeine Kosten anfallen.

Hallo.

Ich würde mich mal lieber vorichtshalber an einen Fahrkartenschalter, oder die Bahnhotline wenden. Sonst befürchte ich, könnte es im Zug doch arge Probleme mit dem Zugpersonal geben.

Im Endeffekt hat die Schaffnerin entweder nicht gemerkt das idCard und Ticket nicht zusammengehören oder wusste nicht, dass beide identisch sein müssen. Naja ich bin froh und werde diesen Fehler sicher nicht nochmal machen :wink: