Familien-NAS gesucht

Hi zusammen!

Tja, die alte iomega home storage NAS ist wohl kaputt und ich such was Neues…
Bisher liegen da Fotos und  Musik drauf. Würde das aber gern erweitern, um z.B. den Rechner zu entlasten und Daten online erreichen zu können.

So, also das muss wohl ein System mit Einschüben werden, da wirft man in Zukunft nur die Platten weg und nicht das ganze NAS-System?

Nun bin ich mit dem Thema aber ziemlich überfordert und suche nach

  • einem konkreten Produkt-Tipp
  • oder einer verständlichen, knappen Informationsquelle, um selbst eine Entscheidung treffen zu können.
    Bin kein Technik-Dau, habe aber keine Lust, Tage in die Kaufentscheidung zu investieren.

Kriterien:

  • Bisher hatte ich 1 TB Volumen, das wurde aber zunehmend knapp… Würde ein Gehäuse mit 4 Einschüben a 1 TB anvisieren, um auch gleich ein Backup zu haben.
  • Musikstreaming über Mobilgeräte/Android muss flüssig möglich sein. In Zukunft evtl. auch Filme.
  • einfachstes Handling und Bedienung wäre schön. Ich habe es z.B. nicht geschafft, die alte NAS von außen übers www zu erreichen - lost in Einstellungen :wink:
  • Der Stromverbrauch macht mir ein wenig Sorgen - wie sieht es denn damit aus?
  • Das Teil hängt an einer Fritzbox
  • Äh, bezahlbar sollte es sein. Je zukunftssicherer, desto mehr würde ich investieren.

Auf was sollte ich achten? Was vorher klären?

Danke und Grüße
kernig

Hallo,

mach dich einmal mit den Synology-Produkten vertraut:
http://www.synology.com/de-de/support/nas_selector

Bei einer mittleren Leistungsaufnahme von ca. 10 Watt muss man in einem Jahr bei Dauerbetrieb und einem Arbeitspreis von 27 Cent/kWh rund 24 Euro berappen.

LG Culles

Hallo,
ich selber habe privat auch ein schon recht altes Synology NAS ca. 3-4J.)… hab in der Firma ein neueres installiert. Dazu dann WD red Festplatten…

-Beide verwalten einen DNS Dienst (also das man von außen eine WWW Adresse hat)
-beide haben einen FTP Zugang, unter Android nutzen wir ES Dateiexplorer
-auf beiden läuft eine Webseite
-als USB Druckserver wären diese auch nutzbar

  • undundund

Warum streamen? Ich greife mit dem Smartphone direkt per SMB/FTP auf den Server zu und spiele ab???

Aber auch andere Hersteller haben gute Geräte… aber ich kenn deren Oberfläche nicht. Gut find ich das Synology immer noch Updates für mein olles Gerät bringt.

Begrifflichkeiten und Detailfragen
Hi!
Ja, Synology-Systeme wurden mir auch schon von anderer Seite empfohlen.

Obwohl ich gerade überlege, ob nicht 2 Einschübe auch reichen… ich habe gerade erst gelernt, was RAID ist und dass das sich ja quasi selber spiegelt und sichert für den Fall, dass eine Platte ausfällt.

-Beide verwalten einen DNS Dienst (also das man von außen eine
WWW Adresse hat)

Ich hab eine leise Idee, was das ist. Immerhin :smile:

-beide haben einen FTP Zugang, unter Android nutzen wir ES
Dateiexplorer

Warum streamen? Ich greife mit dem Smartphone direkt per

Da hörts dann auf, da kenne ich die Unterschiede gar nicht.
Auf die alte Platte habe ich auf Fotos z.B. per ES Dateiexplorer zugegriffen - auf welcher Grundlage - keine Ahnung…
Mein Sony Handy konnte Musik über die Firmeneigene Walkman-App abspielen, für andere Geräte ging das nur über DLNA oder UPnp (was auch immer der Unterschied ist)
Ich möchte noch so ein(oder ein anderes) Smart-TV-Android-Box-Dings dazu kaufen…

Aber auch andere Hersteller haben gute Geräte… aber ich kenn
deren Oberfläche nicht. Gut find ich das Synology immer noch
Updates für mein olles Gerät bringt.

Und dass das olle Gerät immer noch läuft…

Ich hab gerade die Synology DS213j im Auge und versuche zu verstehen,

  • worin der Unterschied zur DS213se liegt (wohl in allem etwas abgespeckt, macht 40 Euro Preisunterschied), ich kann das überhaupt nicht einschätzen, wie sich ein kleinerer Speicher oder niedrigere Taktfrequenz bemerkbar macht.
  • ob WLAN sinnvoll ist „air“ - ich glaube nicht.
  • ob ein Bundle mit zwei 3GB-Platten sinnvoll ist
  • kann man jede der NAS auch und gleichzeitig über USB z.B. an den Hauptrechner anschließen?
  • und was eine „Gleitkomma-CPU“ ist? :smile:
    -und hat das Ding auch ABS und Seitenaufprallschutz sowie eine dreifach verzwurbelte Gore-Tex-Membran? :wink:

Danke und Grüße
kernig

Hallo,

sicherlich meinst du die DS214se und nicht DS213se, die scheint es bei uns nicht zugeben. Zudem ist die DS213j leistungsfähiger als die DS214se, sie ist höher getaktet (1,2 GHz statt 800 MHz) und hat einen größeren Arbeitspeicher (512 statt 256 MB). Besonders deutlich zeigt sich das beim Schreiben auf die Festplatte, die DS213j packt 70 MB/s und die DS214se nur 58 MB/s.
Die beiden Platten der Diskstation musst du nicht im RAID-Verbund betreiben, du kannst auch die zweite Platte dazu benutzen, Platte 1 regelmäßig (z.B. automatisch wöchentlich) zu sichern. Dafür bietet Synology geeignete Programme, die auf der Diskstation installiert und ausgeführt werden. Für mich erscheint im Homebereich ein (z.B. zeitlich gesteuertes) Kopieren der Daten sinnvoller als eine kontinuierliche Plattenspiegelung in einem RAID-System. Fällt nämlich während der Spiegelung die Diskstation aus, so sind die Daten auf beiden Systemen mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit beschädigt, was beim Kopieren eher selten der Fall ist. Es gibt neben der Spiegelung noch weitere RAID-Varianten, aber im privaten Bereich ist dies keine effektive Speichernutzung.
Die Diskstation wird standarmäßig ohne Festplatten geliefert. Wenn ein Bundle günstig ist, sollte man das durchaus in Erwägung ziehen. Man kann natürlich die Diskstation mit den Festplatten selbst ausstatten. Dabei sollte man die Kompatibilitätsliste von Synology beachten. Aufgrund der eher langsamen Schreib- und Lesegeschwindigkeit der Diskstation sind Dinge wie Zuverlässigkeit, Lautstärke und Energieverbrauch bei der Wahl die ausschlaggebenden Kriterien.

Die Festplatten kann man nicht parallel über USB mit einem Rechner verbinden, wenn sie in der Diskstation eingebaut sind. Man kann aber eine externe Festplatte zusätzlich an der Diskstation über USB anschließen. Festplatten, die eingebaut oder mit der Diskstation über USB verbunden sind, kann mann, da das DS-Betriebssystem Samba unterstützt, wie ein lokales Laufwerk verwenden.

Es gibt auch USB-WLAN-Sticks, die mit der Diskstation kompatibel sind. Ist die DS mit einem WLAN-Router verbunden, ergibt sich daraus allerdings kein Mehrnutzen.

Gleitkommaprozessoren führen höhere mathematische Operationen mit deutlich größerer Geschwindigkeit aus. Inwieweit ein NAS derartiges benötigt, weiß ich nicht.

ABS und Seitenaufprallschutz sind leider nicht realisiert, kippt deine Diskstation also einmal um oder fällt sogar vom Tisch, kann das durchaus zur Beschädigung der Festplatten führen. Allerdings ist die Standfestigkeit so hoch, dass ein versehentliches Umfallen kaum möglich ist.

Aber wie bei Toyota ist ja nichts unmöglich …


LG Culles

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Ich habe Zuhause eine alte 21x… im Office ein neues 21x mit mehr Mhz und RAM.

Der Unterschied… meine olle arbeitet mit ca. 45MB/s, die im Büro mit ca. 90MB/s. Ob mans braucht… muss jeder selber wissen.

SMB ist in der Regel der normale Zugriff in einem, meist Windows, Netzwerk.
FTP ist ein Datentransfer um Daten per Internet übertragen zu können.

DLNA und den ganzen Mist brauch ich nicht… meine PC, auch die im Heimkino oder der am TV arbeiten mit Windows. Die spielen also alles ganz normal alles per SMB (eingebundenes Netzlaufwerk, hat dann einen Laufwerksbuchstaben im Explorer) ab.

Wenn ich unterwegs bin nutze ich FTP um auf die NAS zuzugreifen.

Hallo,

aktuelle Modelle unterstützen pro Einschub die momentan größten verfügbaren Platten für PC und PC-Server mit 3 bzw. 4TB. Bei einem guten Hersteller gibt es auch längerfristigen Support für noch kommende Platten per Update.

Streaming können alle besseren Modell über entsprechende Servermodule, z.B. Twonky, die gleich mitgeliefert werden. Bei guten Geräten ist das Installieren entsprechender Module inzwischen so leicht wie das Installieren von Apps auf dem Handy.

Was den Zugriff von außen angeht, würde ich mich niemals direkt auf das NAS verlassen, auch wenn die inzwischen größtenteils entsprechende Unterstützung anbieten. Das würde ich nur über einen VPN-Router machen, der das ganze interne Netz komplett gegen Zugriffe von außen schützt. Wen der rein lässt, der darf dann auch im Rahmen der dort hinterlegten Regeln auf das NAS.

BTW: Ich bevorzuge Qnap, um mal eine Alternative zu Synology zu nennen. Das sind sehr robuste und gut durchdachte Geräte von einem Hersteller, der über viel Erfahrung und Reputation im Profi-Segment verfügt, daher aber auch entsprechende Preise nimmt. Aktuell habe ich hier ein TS-412 mit vier Einschüben stehen, die aktuell zwei gespiegelte 3TB-Laufwerke beheimaten (WD RED). Wenn die mal voll sind, kommt für die ganzen aufgezeichneten Videos noch mal eine ungespiegelte Platte dazu, und dann noch eine, …

Gruß vom Wiz