Familienbesuche

Hallo!

Wir leben als kleine Familie mit anstehendem zweiten Nachwuchs berufsbedingt mehrere hundert Kilometer von unseren Elternhäusern entfernt. Bisher haben wir es je viermal pro Jahr geschafft, diese zu besuchen (also acht große Fahrten). Die Großeltern des Kindes kommen auch jeweils drei- bis viermal zu uns zu Besuch. Trotz der widrigen Situation sind wir also eigentlich zufrieden mit der Besuchshäufigkeit der Großeltern. Unser Kind kennt Oma und Opa. Das ist für uns durchaus wichtig.

Nun kommt also der zweite Nachwuchs. In der Vorstellung der Großeltern ändert sich natürlich wenig. Für mich waren diese Fahrten schon immer furchtbar anstrengend. „Nebenbei“ sind wir beide auch noch fast Vollzeit berufstätig und ich wünsche mir auch mal ein Wochenende nur für die eigene Familie. Mein Partner und ich haben den Deal, dass wir uns zwei Wochenenden im Monat freihalten von Besuchen und Gegenbesuchen. Das klappt in zwei von zwölf Monaten…

Unabhängig davon gibt es noch ein weiteres Problem: Die Familie meines Partners wohnt in einer Drei-Zimmer-Wohnung. Wenn wir dort sind, bewohnen wir zu dritt sein altes 12qm-Kinderzimmer. Die Taschen stehen auf dem Flur. Ich habe sofort zu ihm gesagt, dass ich mit zwei Kindern nicht weiter in diesen beengten Verhältnissen schlafen werde (Mal davon abgesehen, dass gar keine zwei Babybetten in das Zimmer passen). Der Vorschlag der Schwiegereltern war nun, dass ja der Große (gerade 2 Jahre alt) bei ihnen im Schlafzimmer schlafen wird und wir uns dem neuen Kind annehmen können. Dieser Vorschlag kommt für mich überhaupt nicht in Frage, weder will ich nachts im Notfall mein Kind im Schlafzimmer meiner Schwiegerleute trösten müssen noch wüsste ich wohin mit ihm, wenn er einmal bei uns ist. Mein Partner steht dieser Sache sehr neutral gegenüber.

Mein Vorschlag der Güte ist, dass wir uns dann immer eine kleine Ferienwohnung nehmen. Das käme mir entgegen, denn dann könnten wir uns auch abends zeitig zurückziehen und morgens sehr entspannt unser eigenes Ding machen und auch etwas flexibler mit alten Freunden zusammentreffen. Die Schwiegerleute sind schwer schockiert von dieser Idee. Sie fürchten die Kosten (die wir natürlcih selbst tragen würden) und dass die Anzahl der Besuche abnimmt (was sie wird, so oder so), was sie mir nun vorwerfen.

Wenn die Schwiegerleute hier sind, verfrachten wir sie mittlerweile auch ab und zu mal in eine Pension (die wir bezahlen), wo sie aber das Frühstück ausfallen lassen und ab 8 Uhr bei uns auf der Matte stehen. Vor 22 Uhr sind sie nicht wieder weg. Die Uroma, die stets mit anreist, bekommt unser Gästezimmer/Arbeitszimmer. Ich will einfach nicht mehr wie in Studentenzeiten, dass da irgendjemand im Wohnzimmer auf dem Sofa schläft und ich am Morgen nicht weiß, wohin ich gehen soll, wenn ich eher wach bin und nicht mehr schlafen kann. Auch diese Regelung nervt mich, ich will eigentlich, dass die Leute kommen, wenn es UNS passt, und auch irgendwann (freiwillig) wieder gehen. Auch hier ist mein Partner keine große Hilfe. Er meint immer, es sei ja nur für drei Tage und ich solle mich mal nicht so haben. Blöderweise muss ich mich für meinen Job am Wochenende vorbereiten und kann so erst am Sonntagabend in mein Arbeitszimmer. Ich muss mir da einfach alles diktieren lassen.

Bin ich zu engstirnig? Seht ihr organisatorische Alternativen? Hat jemand eine Idee, wie ich zu Einigkeit mit meinem Partner kommen könnte?

Grüße,
sonne

Kompromissvorschlag
Hallo sonne,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Mir würde es in Deiner Situation genauso gehen. Zumal das Verhalten Deiner Schwiegereltern und der Uroma ja schon bei Eurem Umzug vor zweieinhalb Jahren an emotionaler Erpressung grenzte - und jetzt offenbar im gleichen Stil weitergeführt wird…
Aber wenn man es mal neutral betrachtet: Deine Schwiegereltern wollen in Zukunft eine vierköpfige Familie in einem 12qm-Zimmer unterbringen!

Ich kann aber gut verstehen, dass es schwierig ist für Dich zu argumentieren. Da die Schwiegereltern schon beim Eurem Umzug so gejammert haben, habt Ihr ihnen vermutlich damals versprochen, dass Ihr ja trotzdem gaaanz oft kommen würdet und sich kaum etwas ändern würde (imho Folge der emotionalen Erpressung). An dieses Versprechen hast Du Dich tapfer gehalten - obwohl es sehr viel Umstände und Einschnitt in Deine persönliche Zeiteinteilung verursacht. Das sehen Deine Schwiegerleute aber offenbar nicht so - schließlich warst Du ja überhaupt erst schuld, dass ihr Sohn weggezogen ist.
Ich denke deshalb, es ist mal ganz dringend an der Zeit, den Schwiegerleuten klar zu machen, wieviel Aufwand das für Dich jedesmal bedeutet. Dass Du zwar „gern“ kommst, aber dass Du auch erwartest, dass der Besuch auch etwas Erholung für Dich, für Deine Familie bedeutet - und dass das alles keineswegs selbstverständlich ist!

Sie haben also die Wahl, dass Ihr in Zukunft seltener kommt (weil zuviel Aufwand und Umstände) oder dass es für Euch so gemütlich und einfach wie möglich gemacht wird - und Ihr es evtl. in der gleichen Frequenz wie bisher schafft… (noch dazu, wo es die Schwiegerleute ja noch nicht einmal etwas kostet!)
Nochmal: Es handelt sich dann um eine vierköpfige Familie!! Und ihr seid keine Studenten mehr, die auch froh über eine Klappcouch wären, sondern habt die ganze Woche über beide einen Vollzeitjob, der Euch sehr fordert.

Ich denke zudem, es ist wirklich wichtig, dass Dein Mann hier mit seinen Eltern redet. Es kann nicht sein, dass schon wieder Du den schwarzen Peter zugeschoben bekommst (so wie damals, als Ihr weggezogen seid).
Vielleicht wäre es ja eine Alternative, wenn in Zukunft Dein Mann jedes zweite Mal - zusammen mit Eurem Sohn - alleine seine Eltern besucht. Dann reicht das alte Kinderzimmer für die beiden - und Deine Schwiegereltern haben ihren Sohnemann endlich mal wieder ganz für sich.
Die anderen Male kommt Ihr dann alle zusammen - und nehmt Euch dann eine Ferienwohnung. (Aber Achtung: Wenn Ihr dort erst gemütlich frühstückt, werden die Schwiegerleute sicherlich auch sauer reagieren, dass Ihr erst so „spät“ antanzt.)

Vielleicht funktioniert ja so ein Kompromiss?

Liebe Grüße
Stefanie

Ist der Ruf erst ruiniert…
lebts sich gänzlich ungeniert.

Wir hatten das Thema neulich auch.
Wir, zwei kleine Kinder, haben Familie nur weiter weg. Das sind jedesmal zwischen 2- 3 Stunden Fahrt.

Vielleicht nicht die Welt, aber es nervt. Immer diese Taschen packen, unruhige Kinder in der Nacht, weil es nicht ihr Bett ist. Total reizüberflutet, wir alle übermüdet…

Ich hab mich dann gerne unbeliebt gemacht.
Es ging dabei aber um meine Familie :smile:
In einem ruhige Gespräch habe ich einfach gesagt, dass es mir zu streßig ist und gleichzeitig aber Alternativen vorgeschlagen.

So wie ich es von meiner Familie kenne, kann man aber leider nicht viel mehr machen als sich halt unbeliebt zu machen.
Ich habe vorgeschlagen, dass die Omas/ Opas gerne auch mal zu uns kommen können, das wurde abgelehnt, weil die Fahrt zu lange ist.
Ja sorry und ich soll aber mehrmals im Jahr fahren?

Sag doch einfach deutlich, dass dir der Kontakt wichtig ist und du dich freust sie zu sehen.
Vielleicht könnt ihr ein paar feste Termine im Jahr ausmache und die dann verbindlich planen. Wer nicht kann hat halt Pech. Da muss man dann halt " NEIN" sagen können.
Und wenn sie am Abend nicht gehen wollen, ziehst du dir einen Schlafanzug an und bitte höfflich doch die Haustüre zu schließen wenn sie dann gehen. Du würdest jetzt ins Bett gehen :smile:

Hallo, Sonne!

Ein 12 m² großes Zimmer könnte man aber durchaus so gestalten, daß vier Personen eine durchaus bequeme Schlafmöglichkeit haben! Vielleicht könntest Du mit Deinen Schwiegereltern darüber reden und mit ihnen eine vermutlich notwendige Änderung der Einrichtung besprechen! Und wenn Ihr bei den Schwiegereltern seid, so könntest Du ja auch dann die Kinder in ihrer Obhut lassen und allein mit Deinem Mann etwas unternehmen und wenn es auch nur kurz auf einen Kaffee, o.ä. ist - etwas Tapetenwechsel halt!

Auch würde ich mit ihnen ganz offen und möglichst ruhig darüber reden, daß Du bei den Besuchen von Ihnen bei Dir überfordert bist, wenn sie erst um ca 22 h gehen - Du ja berufstätig bist, Dich vorbereiten mußt und so weiter. Tagsüber könntest Du sie auch mal bitten, mit Deinen Kindern einen Spaziergang zu machen, dann hättest Du inzwischen „frei“.

Ich wünsche Dir eine möglichst friedliche und harmonische Lösung! Alles Gute
Annemarie

Hallo,

was mir auffällt, Du beschwerst Dich nur über Deine Schwiegerfamilie, nicht über Deine eigene Familie!!! Wahrscheinlich, weil Dich da einfach weniger stört… Und so ist das bei deinem Mann halt auch. Er kennt seine Familie und ist von denen einfach weniger gestört bzw. freut sich einfach mehr auf gemeinsame Zeit mit denen.

Natürlich kann ich dich verstehen. 12 qm sind zu viert echt eng, und ich persönlich wäre auch eher genervt, wenn ich in meinem Zuhause nie mal 5 Minuten Ruhe hab.

Aber, als erstes wirst du deinen Partner überzeugen müßen, das wird der Schlüssel sein.

Ich kenne Familien, die sich regelmäßig für ein langes WE im centerparc oä treffen. Da hat jeder seinen Rückzugsort, und man kann auch was zusammen erleben und sitzt sich nicht nur gegenseitig auf der pelle… :smile:

Ansonsten kann ich nur sagen, die Fahrt mit zwei Kindern ist nicht anstrengender als mit einem. :smile:)))

vielleicht wäre ja auch eine alternative, das der papa auch mal alleine mit beiden kiddis fährt. :smile:

lg

brenna

klare Worte
Hi!
Als Erstes solltest Du Dich dringend mit Deinem Partner einigen wie ihr in der ganzen Sache in Zukunft verfahren wollt. Sage ihm sehr deutlich und klipp und klar, was Du mitmachen wirst und was nicht.

Ansonsten: Soll er das doch regeln. Soll er mit den Kindern allein zu den Eltern fahren oder wenn diese zu Besuch kommen quartierst Du Dich aus in ein schönes Hotel und lässt ihn mal machen. Aber wirklich alles, was für Gastgeber so ansteht: Betten beziehen, kochen, waschen etc. Nicht dasss Du hinterher wieder die ganze Arbeit hast.
Das könnte evtl. heilsam sein für den Gatten :smile:

Dann noch eine Anmerkung: Versuche den Großelternbesuchen auch Positives abzugewinnen oder mit einzubauen: Babysitter im Haus? Ab ins Kino mit Deinem Mann oer die Großeltern unternehmen mal einen ganzen Tag lang was mit den Enkeln: Ein freier Tag für Euch.

Da braucht Ihr klare Absprachen mit den Großeltern und dabei würde für mich die Maxime gelten: Wenn die ihre Enkel sehen wollen, dann müssen sie Euch ein Stück weit entgegen kommen.

Ja, vermutlich gibt das Ärger: Zuerst mit dem Partner der erst einmal seine bequeme neutrale Stellung aufgeben muss und Stellung beziehen muss. Und dann mit den Schwiegereltern, die Dir vorwerfen, ihnen Sohn und Enkel wegzunehmen.
Behalte immer im Hinterkopf: So, wie es ist, kann es nicht bleiben. Und dafür lohnt es sich schon mal, eine handfeste Auseinandersetzung in Kauf zu nehmen. Häufig sind alle Parteien hinterher froh, dass es mal ein reinigendes Unwetter gab und alles auf den Tisch gepackt wurde.

Ich persönlich finde alle Deine Argumente sehr nachvollziehbar und Deine Forderungen berechtigt.

Grüße
kernig

Hallo kernig,

wow, da hast du ja eine erstklassig Anleitung für einen handfesten Ehekrach mit der Garantie einer vorzeitigen Ehebeendigung gegeben.

Wenn sie nicht mitkommt zu seinen Eltern, dann wird er das Gleiche tun. Dann werden beide Großelternteile nicht mehr kommen, da sie sich unwillkommen fühlen. Als nächstes kommt dann die Aussage: „Entweder du oder deine Eltern!“ Dann fährt niemand mehr zu den Großeltern.
Über solche Sachen können Ehen schon mal gerne kaputt gehen. Und das einfach nur, weil man keine Kompromisse finden will.

Und was sagen die Kinder? Erstmal egal?! Aber gerade die Kinder brauchen ihre Großeltern. Und die sollen dann nicht auch noch gegeneinander ausgespielt werden.

Haelge

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und Deine Alternative
Hi!
Sehe ich nicht so.
Aber mir drängt sich die Frage auf: Was würdest Du denn tun? Alles so lassen, wie es ist?

Grüße
kernig

Hi, wie oft im Jahr spielen sich denn Eure und die Besuche von Eltern und Schwiegereltern ab?
Das Jahr hat mindestens 51, in der Regel 52 Wochenenden.
Nach Deiner Schilderung besteht da dringender Regelungsbedarf.

  1. Deinen Mann zu einer, mit Dir übereinstimmenden, Stellungnahme bewegen.

  2. wenn schon bei den Schwiegerleuten übernachten, wieso bieten die eigentlich nicht Euch deren Schlazi. an und übernachten statt dessen im ehemaligen Kinderzimmer? 12 qm für Euch ist eine inakzeptable Lösung.

  3. wenn die Schwiegerleute mit Uroma kommen, zieht diese mit in die FeWo der Schwiegerleute. Dann schläft halt der Schwiegervater auf dem Sofa und die Uroma mit Schwiegermutter im Ehebett.

Genauso sollte dann aber auch mit den eigenen Eltern verfahren werden!

Alle Beteiligten einigen sich darauf, dass der Besuchstag bei Euch erst um 9.00h beginnt und gegen 20 - 21.00h endet.

3.wenn Ihr so eine Aussprache von Angesicht zu Angesicht nicht schafft, dann schreibt ´nen Brief dazu, warum, weshalb wieso Ihr das so haben wollt und unterschreibt Beide!
MfG ramses90

Hallo,

konkret bin ich (zum Glück) nicht in der Situation.

Ich würde eine Möglichkeit suchen, bei der sich alle ohne Stress sehen können. Reise mit Unterbringung in Pension z.B. Damit müssen dann die (Schwieger-)eltern sich abfinden.

Aber keine Aktionen mit nur einem Elternteil.

Haelge

Hallo,

ihr habt im Jahr ca. 16 Wochenenden - also ungefähr jedes 3. Wochenende - für Großelternbesuche verplant. Ihr seid Vollzeit berufstätig und habt demnächst zwei Kinder zu versorgen. Da erscheint bei mir schon beim Lesen in fetten roten Buchstaben das Wort „STRESS“ vor meinem geistigen Auge.

Aufgrund der Entfernung hat das Ganze zudem einen völlig anderen Charakter, als wenn man um die Ecke wohnt und eben mal auf einen Kaffee wechselseitig vorbeischauen kann. Abgesehen vom Aufwand für Packen und Fahren, sind auch die Erwartungshaltungen von Seiten der Großeltern hoch. Für sie sind es ja jeweils nur wenige Tage, an denen sie euch und ihre Enkel sehen, und die wollen sie natürlich auskosten.

Das bedeutet, dass du es eigentlich in keinem Fall „richtig“ machen kannst. Schützt du dich selbst, fühlen sich die Großeltern abgeblockt, gibst du ihren Wünschen nach, bleibt dir der Stress.

Der einzige Weg, der mir sinnvoll erscheint ist, sich zusammenzusetzen und das Ganze offen zu kommunizieren. Wenn jeder seine Bedürfnisse äußern darf, kann man vielleicht auch eine Lösung finden, die für alle tragbar ist. Ein paar Zugeständnisse wird es auf jeder Seite geben müssen, aber wenn diese unter der Prämisse gemacht werden, dass auch die anderen Beteiligten ihren Teil mittragen, wird es hoffentlich einfacher zu stemmen.

Die Kinder werden ja auch älter. Dann haben sie vielleicht auch Lust auf Ferien bei den Großeltern und erhöhen damit die Frequenz der Besuche.

Schöne Grüße,
Jule

Hi

anscheinend stossen hier Lebensansichten und Interessen aufeinander .

Es gibt Personen die leben davon und geniesen es andere Personen zu besuchen , am liebsten jedes Wochenende zu anderer Verwandschaft und es gibt Leute die möchten das zwar einmal oder auch 2 mal , aber nicht in dieser Enge und dieser Nähe.
Da ich zu letzteren Personenkattegorie zähle ich aber gelegentlich eingeladen werde , darunter auch entfernungen von 300 km und mehr , bestehe ich darauf irgendwo in der Nachbarschaft in einem Gasthof / Ferienwohnung etc übernachten zu können , keinesfalls irgendwo in der Wohnung des Gastgebers ( ausnahme die Wohnung verfügt über einen abgetrennten Gästebereich ( Gästezimmer-Gästebad )

Dieses scheint mir auch bei der Threaderöffnerin der Fall zu sein.

deshalb rate ich einmal zu durchgreifenden Massnahmen , Klipp und klar darstellen , wo man sich unwohl fühlt und auch einmal NEIN sagen !
Das wird zwar zunächst auf unverständniss stossen , weil es ja Jahrelang ging , aber ein Mensch ändert sich , seine bedürfnisse ändern sich .

gruss

Toni

Tatsachen schaffen
Guten Morgen Sonne,

ich finde es überhaupt nicht engstirnig. Ich habe es zu Lebzeiten meines Mannes (OHNE Kinder!!!) auch so gehandhabt: Wenn wir zu seinen Eltern (350 km) gefahren sind, dann nur mit meiner klaren Ansage, in einem Hotel zu übernachten. Ich hatte auch keine Lust, in einer beengten 3-Zmmer-Wohnung zu nächtigen, zudem ich auch ein Frühaufsteher bin (und meine Schwiegermutter nur stundenweise zu „ertragen“ war :smile:).

Ich schreibe explizit klare Ansage , da der „Schmusekurs“ bei meiner Schwiegermutter keinen Erfolg gehabt hätte. Mein Mann hat sich nicht „getraut“, es so klar seiner Mutter gegenüber zu formulieren, war mir aber letztlich sehr dankbar, dass ich es getan habe.

Sicherlich war sie anfangs beleidigt, hat sich dann aber recht schnell damit abgefunden. Wir haben sie dann immer morgens ins Hotel zum Frühstück eingeladen, was sie sich gern gefallen ließen.

Wenn sie hier zu Besuch waren, hat sich meine Mutter, die nebenan wohnt, „erbarmt“, meine Schwiegereltern bei sich nächtigen zu lassen. Da die beiden auf getrennte Schlafzimmer bestanden haben, wäre das hier bei uns gar nicht möglich gewesen.

Aber da die beiden ja auch eine Forderung gestellt haben (getrennte Zimmer), hatte ich auch kein Problem, im Gegenzuge meine Forderung auf Hotel zu äußern.

Und mit bald zwei Kindern hast Du in meinen Augen alle Rechte der Welt, Deine Vorstellung der Unterkunft umzusetzen.

Ich weiß ja nicht, wie Deine Schwiegerleute „ticken“, aber ich würde einfach die Ferienwohnung mieten, und sie mit dem Hinweis, nicht weitere darüber diskutieren zu wollen, vor vollendete Tatsachen stellen.

Bei Besuchen bei Euch täte ich es auch so. Allein der Hinweis, dass Du Dein Arbeitszimmer benötigst, ist schon Argument genug. Wer keinen Respekt vor einer Mutter hat, die am Wochenende noch den Job vorbereitet, den wird ohnehin kein Argument überzeugen.

Du bist dann sicherlich erstmal die „Zicke“, aber glaube mir, alle Beteiligten werden sich sehr schnell beruhigen (meine Schwiegermutter hat es auch - und das will schon etwas heißen! :smile:).

Viel Glück wünscht

Kathleen

Hallo Annemarie,

das Zimmer lässt sich leider nicht umgestalten. Nach unserem Wegzug wurde (auf meinen indirekten Druck hin) eine ausziehbare Couch hineingestellt (vorher haben wir in einem 90cm Bett geschlafen). Wenn nun ein Babyreisebett darin aufgebaut ist, bleibt ein ca. 50cm breiter Gang zwischen der Anbauwand und der Couch. Weiterhin befinden sich ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch in diesem Raum, der uns als Wickeltisch dient. Das Zimmer wird vom Schwiegervater als Arbeitsraum/Abstellraum genutzt.
Ganz davon abgesehen ist es nicht nur die Enge des Schlafraumes an sich, sondern auch die Tatsache, dass wir von einem Bad für sechs Leute sprechen sowie keinerlei Rückzugsmöglichkeit für mich. Wenn ich fünf Tage in der Woche arbeiten war, will ich am Wochenende auch einfach mal meine Ruhe haben…

Die Realität des „Freihabens“ bei den Gegenbesuchen sieht so aus, dass mein Mann und ich dann in der Küche stehen und die nächste Mahlzeit vorbereiten. In letzter Zeit sind wir zu Wurst und Brot am Abend übergegangen, das hat schon etwas entlastet. Aber in den zwei, drei Stunden, die die Großeltern mit dem Enkel unterwegs sind, macht man halt eher den Haushalt, der am Wochenende eh gemacht werden muss.

Ich hoffe schon, dass die Aktivitäten mit dem Enkel selbstständiger werden, je größer er wird. Er ist aber derzeit auch erst ein Jahr alt. Und mit einem Neugeborenen schicke ich die Großeltern garantiert nicht allein los.

Die beengte Situation geht für mein Gefühl halt über das Zimmer hinaus. Falls du verstehst, was ich meine?!

Grüße!

Hallo,

was mir auffällt, Du beschwerst Dich nur über Deine
Schwiegerfamilie, nicht über Deine eigene Familie!!!

Das liegt daran, dass meine Familie ursprünglich mal sehr groß war, meine Eltern deshalb ein Haus bewohnen, uns jedes Mal zwei Zimmer plus Bad zur Verfügung gestellt werden können und ich ohnehin eins bis zwei Reisen pro Jahr ohne Mann dorthin mache, weil ich sie mir so lege, dass er unterwegs ist und ich frei habe.

Nichtsdestotrotz sind auch diese Reisen anstrengend und müssen seltener werden, wenn es mich nicht so extrem stressen soll!

Ich kenne Familien, die sich regelmäßig für ein langes WE im
centerparc oä treffen. Da hat jeder seinen Rückzugsort, und
man kann auch was zusammen erleben und sitzt sich nicht nur
gegenseitig auf der pelle… :smile:

Das finde ich mal eine gute Idee! Kann ja eine hübsche Region in der Mitte sein, in der man sich mal über ein Wochenende einmietet. So könnten wir eins, zwei Besuche pro Jahr in einen kleinen „Urlaub“ umwandeln und für mich springt vielleicht sogar ein wenig Wellness raus… :wink:

Ansonsten kann ich nur sagen, die Fahrt mit zwei Kindern ist
nicht anstrengender als mit einem. :smile:)))

Das sehe ich nicht so. Ich habe Fotos von den Fahrten mit dem Kind im ersten Jahr und sehe, was wir jetzt noch brauchen. Demzufolge wird im kommenden Jahr der Kofferraum überquillen, was vorheriges Extrem-Packen und nachträgliches Extrem-Waschen nach sich zieht.
Blöderweise bin ich Packverantwortlicher. Wenn ich freitags um 15 Uhr von der Arbeit heimkomme, ist das dann meine Aufgabe. Was freu ich mich jedesmal…

vielleicht wäre ja auch eine alternative, das der papa auch
mal alleine mit beiden kiddis fährt. :smile:

Das wird so lange nicht gehen, wie ich als Mutter für die alleinige Ernährung des jüngsten Sprosses zuständig bin. Und die Dauer dieser Einrichtung würde ich ungern vom Willen meiner Schwiegereltern abhängig machen.
Danach: Kein Problem!

Grüße!

Hallo!

Hi, wie oft im Jahr spielen sich denn Eure und die Besuche von
Eltern und Schwiegereltern ab?
Das Jahr hat mindestens 51, in der Regel 52 Wochenenden.

Wie gesagt, die eigentliche Regelung besteht darin, dass wir uns 26 von 52 Wochenenden pro Jahr (also eher: 2 von 4 pro Monat) freihalten, um auch mal am neuen Wohnort zu sein, an Stadtfesten teilnehmen zu können, hier Freunde zu treffen oder einfach mal als Familie einen kleinen Ausflug in den Zoo oder einen Einkaufsbummel in die nächste Stadt zu machen. Oder um auch mal zu arbeiten, was ja durchaus auch vorkommen kann.
An diese Abmachung halten wir uns sehr selten, weil wir einfach auch mehr als nur Eltern haben. Wir haben Freunde, die heiraten, die Kinder kriegen, die Geburtstag feiern, und wir laden uns natürlich auch gern mal Freunde ein oder empfangen welche, die auf der Durchreise sind.

Allerdings stressen mich Freundebesuche, die eben nur eins-, zweimal pro Jahr stattfinden, wesentlich weniger als diese vielen Eltern(gegen)besuche. Insgesamt waren es dieses Jahr bisher 10 Treffen, wobei noch drei geplante ausstehen. Dahinein fallen jetzt nicht die Besuche, die mein Mann oder ich ohne den Partner, aber mit Kind, gemacht haben.

  1. wenn schon bei den Schwiegerleuten übernachten, wieso
    bieten die eigentlich nicht Euch deren Schlazi. an und
    übernachten statt dessen im ehemaligen Kinderzimmer? 12 qm für
    Euch ist eine inakzeptable Lösung.

Für mich kommt es nicht in Frage, im Schlafzimmer meiner Schwiegereltern zu nächtigen! Keinesfalls! Ich würde auch niemandem, nicht mal meinen eigenen Eltern, mein eheliches Schlafzimmer zur Verfügung stellen. Das ist für mich ein privater Raum, in den ich nicht eindringen will und wo ich auch echt böse würde, wenn da jemand bei mir eindringt.
(Nicht, dass ich dunkle Geheimnisse hätte, aber dieser Raum gehört nur UNS!)

  1. wenn die Schwiegerleute mit Uroma kommen, zieht diese mit
    in die FeWo der Schwiegerleute. Dann schläft halt der
    Schwiegervater auf dem Sofa und die Uroma mit Schwiegermutter
    im Ehebett.

Mich stört die Schwiegeruroma im Gästezimmer gar nicht so. Allerdings stört es mich, wenn die Schwiegerleute im Gästezimmer sind und die Uroma im Wohnzimmer nächtigt, weil es dann keine TÜr gibt, die ich zumachen könnte, um für mich zu sein.
Was mich aber auch stört ist, wenn die Schwiegerleute eben morgens um 8.30 Uhr auf der Matte stehen, um mit uns zu frühstücken, während vielleicht unser Kind mal einen guten Tag hat und bis 8 Uhr geschlafen hat und demzufolge die halbe Familie noch im Schlafanzug rumspringt. Andersrum kommt es aber eben auch vor, dass wir schon am Frühstückstisch sitzen, weil das Kind eben schon um 7 Uhr die Nacht beendet hat, und die Großeltern mit den versprochenen Brötchen einfach noch nicht da sind.
Wenn jeder morgens erst einmal selbst sein Ding macht, man sich dann kurz zusammen telefoniert und sagt, okay, um 10 Uhr sind wir fertig, dann könnt ihr kommen, wäre das für mich die bessere Lösung.

3.wenn Ihr so eine Aussprache von Angesicht zu Angesicht nicht
schafft, dann schreibt ´nen Brief dazu, warum, weshalb wieso
Ihr das so haben wollt und unterschreibt Beide!

Ich glaube, es ist egal, ob mündlich oder schriftlich, die wissen schon, für wen das ein Problem ist und vom wem der Gesprächsbedarf ausgeht…

Grüße!

MfG ramses90

Hallo!

Die Kinder werden ja auch älter. Dann haben sie vielleicht
auch Lust auf Ferien bei den Großeltern und erhöhen damit die
Frequenz der Besuche.

Vielleicht nicht die Frequenz, aber die Länge der Besuche…
Das ist natürlich meine stille Hoffnung, weshalb ich ja auch den Großeltern und den Kind(ern) eben jene keinesfalls vorenthalten will. Ich fände es schon gut, wenn die Großeltern dann auch mal ein Wochenende oder von mir aus auch eine ganze Woche was mit ihren Enkeln unternehmen. Da denke ich durchaus ein wenig egoistisch und sehe mich vor meinem geistigen Auge in meinen Liegestuhl liegen und ein Buch lesen, so ganz in Ruhe… :wink:

Nein, ganz im Ernst, der Kontakt zwischen allen Beteiligten ist mir sehr wichtig und ich weiß, dass „ältere“ Menschen ihre eigenen Marotten und Vorstellungen haben und vielleicht das ein oder andere Problem als solches gar nicht sehen. Klar müssen wir uns da positionieren. Bisher war meine Aussage stets „Wenn wir Anfang Dezember wieder hinfahren, übernachten wir das letzte Mal in dem Zimmer.“ Dann bin ich doch schon recht schwanger und werde eh erstmal ein paar Monate überhaupt nicht mehr die weite Strecke auf mich nehmen. Aber sicherlich sollte schon dann irgendwie klar sein, wie es später weitergeht.
Ich werde mich wohl mal mit meinem Partner zusammensetzen und das richtig klären müssen.

Grüße!

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Hallo,

ich kann Dir leider keinen Rat geben, außer Dich zu trösten, dass Du nicht alleine bist.

Ich habe eine ähnliche Situation, zudem mir meine eine Schwägerin noch zusätzlich dazu letztes Jahr mitgeteilt hat, was sie alles an mir nicht mag und dass sie, ihr Mann und meine Schwiegereltern meine Familie nicht mögen.
Das Ergebnis davon ist, dass ich nun keine Lust mehr auf Besuch von Ihnen habe, wenn mein Mann nicht im Haus ist und ich auch nicht mehr ohne meinen Mann zu seiner Familie fahren möchte, was ich durchaus vorher gemacht habe, damit sie den Enkel sehen, da sie ca. 100km entfernt wohnen. Mein Mann organisiert nur selten Treffen mit seiner Familie. Da ich meine eigene Familie sehr häufig sehe, schlage ich alle 3 Monate vor, dass wir wieder zu seinen Eltern fahren könnten und organisiere einen Termin mit ihnen. Ich finde das eigentlich ausreichend Initiative meinerseits nach der Geschichte mit meiner Schwägerin.
Eventuell bin ich hier zu empfindlich, aber der Gedanke, dass sie meine Familie furchtbar finden, stört mich sehr. Das erste Kennenlernen der Eltern war nicht sehr gelungen, allerdings waren alle weiteren Treffen danach gut. Meine Schwiegereltern tragen meiner Familie jedoch das erste Treffen von vor 10 Jahren noch nach.

Da ich zur Zeit wieder in Elternzeit bin, wünschen sich das meine Schwiegereltern, dass ich alleine mit den Kindern vorbeikomme. Zum einen will ich aus oben genannten Grund nicht hinfahren, zum anderen packe ich ca. 2 Stunden alles für 2 Kinder plus für mich ein, da wir von Spielzeug bis Bettzeug alles mitnehmen, da vor Ort nichts vorhanden ist. Zudem wird bei den Schwiegereltern nicht für Kinder gekocht (klar, als Rentner kommt man auch nur mit Brunch und Abendessen aus, aber mein Sohn braucht trotzdem ein Mittagessen, er isst nicht vor und ich bin dann die Böse, die mittags dort kocht, weil ja die Schwiegermutter sagt, dass sie verantwortlich für das Leibeswohl ist). Wir haben auch nur 10qm Wohnfläche im alten Kinderzimmer meines Mannes, Außerdem erwartet man von mir, dass ich die ganze Zeit über bei ihnen zu Hause rumhänge, ebenso bei ihren Besuchen bei uns Zuhause, was mich in den Wahnsinn treibt, da ich auch gerne etwas unternehme. In meinem eigenen Haus gibt es wenigstens viel zu tun, aber bei ihnen langweile ich mich stark. Fahre ich dagegen zu meiner eigenen Familie, treffe ich viele alte Freunde und Bekannte und habe dort ein aktives Sozialleben in das auch meine Kinder einbezogen sind. Meine Eltern haben Verständnis dafür, dass ich mit den Kindern auch andere besuche, wenn wir bei Ihnen sind.

Mein Mann und ich haben vor meiner Elternzeit auch beide Vollzeit gearbeitet und meine Schwiegermutter war an Samstagsbesuchen so verärgert darüber, dass wir Einkäufe machen wollten bzw. mussten, dass sie ihren Besuch abgesagt hat. Das Verständnis dafür, dass ich aber nicht abends nach de Arbeit einkaufen möchte und lieber mein Kind sehen möchte, fehlt ihr.

Mein Mann spricht keine unliebsamen Themen mit seiner Familie an und schickt mich immer vor. Das ärgert mich sehr, da meine Schwiegermutter extrem nachtragend ist. Daher habe ich dazu nun auch keine Lust mehr. Denn mit meiner Familie regle ich auch alle unliebsamen Themen. Da gibt es dann zwar auch mal Streit, aber wir finden irgendwann einen Kompromiss.

Ich weiss mir ehrlich gesagt auch keine Lösung und bin sehr unzufrieden mit der Situation. Denn trotz meiner Probleme sind sie doch die Familie meiner Kinder.

Viele Grüße
Anita

Hallo nochmal,

Das liegt daran, dass meine Familie ursprünglich mal sehr groß
war, meine Eltern deshalb ein Haus bewohnen, uns jedes Mal
zwei Zimmer plus Bad zur Verfügung gestellt werden können und
ich ohnehin eins bis zwei Reisen pro Jahr ohne Mann dorthin
mache, weil ich sie mir so lege, dass er unterwegs ist und ich
frei habe.

Aber das deine Schwiegereltern nicht derartige Räumlichkeiten haben, da können sie nichts dafür. Wobei man dann aber auch gut begründen könnte, warum man in eine Fewo geht, eben wegen dem Platzproblem. Vll nehmen die das einfach zu persönlich und dein Mann traut sich nicht so ganz. Aber ganz ehrlich, das wäre mir egal. Acuh wenn sie Oma und Opa sind, wenn sie ihre Enkel lieben, dann werden sie das in Kauf nehmen (müssen).

Ansonsten kann ich nur sagen, die Fahrt mit zwei Kindern ist
nicht anstrengender als mit einem. :smile:)))

Das sehe ich nicht so. Ich habe Fotos von den Fahrten mit dem
Kind im ersten Jahr und sehe, was wir jetzt noch brauchen.
Demzufolge wird im kommenden Jahr der Kofferraum überquillen,
was vorheriges Extrem-Packen und nachträgliches Extrem-Waschen
nach sich zieht.
Blöderweise bin ich Packverantwortlicher. Wenn ich freitags um
15 Uhr von der Arbeit heimkomme, ist das dann meine Aufgabe.
Was freu ich mich jedesmal…

Ich bin bei uns auch der Packverantwortliche, und wir fahren im Sommer jedes zweite Wochenende und alle langen WEs mit zwei Kindern zum Wohnwagen . Wenngleich die Fahrt nur ca 150 km beträgt. Aber der unterschied von einem auf zwei Kinder war nicht allzugroß, natürlich mehr packmaß, aber das hielt sich echt in Grenzen. Und wir haben immer noch Fahhradanhänger, Reisebett, und Bettwäsche dabei. Man gewöhnt sich mit der Zeit dran. Allerdings könnte man da auch Aufgabenteilung betreiben. Ich zb packe die Klamotten, aber den Wagen beladen macht mein Mann, und wenn ich packe, dann hält er mir die Kinder vom Hals. :wink: Geht dann raus mit denen oder spielt mit denen oä- ich packe NIE wenn die kiddis dabei sind.

Lg

Brenna

Hallo Sonne!

Mensch, das ist ja wie bei uns… wir haben zwar nur ein Kind, dafür hat das ehemalige Kinderzimmer noch ein paar Quadratmeter weniger.

Wir sind mittlerweile auch auf die Ferienwohnung-Variante umgestiegen. Am Anfang fanden das meine Schwiegereltern auch nicht gerade lustig, mittlerweile haben sie es akzeptiert.
Zumal diese Variante ja auch für sie Vorteile bietet, denn wenn wir die ohnehin enge Wohnung belagern, haben die beiden ja auch keine Minute für sich. Zwar beteuerten sie immer wieder, dass ihnen das nichts ausmacht - rückblickend bin ich ganz sicher, dass sie froh sind, nicht mehr morgens um sechs von Kinderlärm geweckt zu werden. Schließlich werden auch Schwiegereltern nicht jünger…

Was vielleicht letztendlich den Ausschlag gegeben hat: wir fahren mittlerweile nicht mehr „nur“ für ein Wochenende. Wenn wir kommen, dann bleiben wir auch ein paar Tage. Das entspannt ganz viel. Und für mich ist es auch wesentlich stressfreier. Dann muss man zwar ein bisschen Urlaub nehmen, aber man hat auch ein bisschen Entspannung. Dieses Jahr haben wir sogar unseren Sommerurlaub auf einem Bauernhof in der Nähe verbracht. Allerdings haben wir vorher sehr deutlich gemacht, dass wir uns zwar über gegenseitige Besuche freuen, aber bitte nicht täglich. Das hat prima geklappt. Wir hatten viel Spaß und wirklich entspannte Tage - und die Schwiegereltern „Alltag“ mit ihrem Enkel.

Nur Mut!

Viele Grüße,
Sabine