Familiennachzug fördert Parallelgesellschaften

Hallo,

einigermaßen überraschend ist hier das Urteil einer Soziologin mit Migrationshintergrund:


Die Migrationsforscherin und Soziologin Necla Kelek warnt die SPD vehement davor, den Familiennachzug für subsidiär Schutzbedürftige wieder zuzulassen. „Der Familiennachzug fördert gerade Parallelgesellschaften und sendet zudem das falsche Signal an Menschen in ihren Heimatländern“, sagte Kelek der WELT.
Die türkischstämmige Kelek kritisiert das Beharren der linken Parteien auf den Familiennachzug. Ohne ihn sei Integration sinnlos, werde argumentiert. „Das Gegenteil ist der Fall. Familie heißt in orientalisch-muslimischen Gesellschaften die Großfamilie, die Sippe, die patriarchalisch organisiert ist. Mit dem Familiennachzug importieren wir ein islamisches Familiensystem, das erst zu Parallelgesellschaften und Integrationsproblemen führt“, sagt sie. „Niemand braucht sich mehr anzupassen, man kann unter sich bleiben und Traditionen wie die Kinderehe, Frauenunterdrückung oder Gebärzwang weiterleben.“
Sie erzählt die Geschichte eines Syrers, der mit 14 als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland gekommen sei. Der Junge sei von einer Pflegefamilie aufgenommen worden, habe schnell gelernt und sei gut in der Schule gewesen. „Doch für seine Familie war er nur ein Türöffner, ein Türöffner zu Wohlstand“, so Kelek. Wie vom Vater verlangt, holte er seine Familie nach. „Wie auch immer das gesetzlich möglich war.“ 13 Familienmitglieder kamen, Vater, Mutter, Geschwister und eine Tante. „In der Schule war er seitdem kaum noch, seine Leistungen wurden schlecht. Er hat die Chance verpasst, vielleicht Abitur zu machen und als Individuum seinen eigenen Weg zu gehen“, so Kelek.Mit der Familie werde auch das Wertesystem importiert, so die Soziologin. Dies sei im Islam das System der Herrschaft der Männer. Die Ehefrau sei keine Lebenspartnerin, sondern eine Sexualpartnerin. Mädchen würden früh verheiratet und wären bereits als Kinder Mütter. „Ich arbeite an einem Projekt mit Flüchtlingen und erlebe es dort“, sagt Kelek.Wer es nach Deutschland geschafft habe, könne und solle natürlich Unterstützung bekommen, sagt sie. Viele Kinder würden jedoch nur als ebenjener Türöffner nach Deutschland geschickt. Die Großfamilie organisiere das Geld für die Flucht, in der Hoffnung, dass sie nachgeholt werde. „Es ist nicht rechtens, wen wir hier alles unter Asylschutz stellen“, so Kelek.

Sollten diese Ergebnisse der Soziologin nicht bei Familiennachzugserwägungen der künftigen Bundesregierung berücksichtigt werden?

Gruß
rakete

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Wenn, dann ginge ein Aufschrei des Entsetzens nicht nur durch die politische sondern erst recht durch die Befürworterlandschaft des Familiennachzugs.
Und dass da, bis auf die AFD auch nur eine der im Parlament und auch die ohne Parlamentszugehörigkeit zustimmen würde, wird ein frommer Wunsch bleiben. ramses90

Klar, die Familienzusammenführung sollte unbedingt gefördert werden. Und zwar in den Herkunftsregionen.

Ist es schon einmal passiert, dass der BT (ist ja letztlich verantwortlich für Gesetzgebung) die Erkenntnisse einer Soziologin schwerer gewichtet hätte als pol. Wunschvorstellungen oder reiner Ideologie bzw. Umfragewerte?