Griaß enk!
an schmella schdehd „das
Gau“ drinnad.
Intressant! Awa i hab jetz lang drin bladdld - und find s ned.
Wogenau steht s denn, zum Nachlesn?
scho amoi „dea Keamgau“ ghead häd.
Bei uns hoaßt s allwei scho DER Künzinggau.
Sunst kennamia no „s Gäu“, und des is der Gäuboden um Straubing umme; oder die eigene Umgebung: Kimm ma du ja ned ins Gäu!
…
Jetz hab i no im GRIMM nachgschaut - und da gibt s jetz echt an GAU:
- Das neuhochdeutsche „gäu“, das nur noch in Oberdeutschland fortlebt, ist immer Neutrum.
- zu „gau“: „das auffallendste daran ist das masc., das zwar an sich wol denkbar ist neben altbezeugten n. und f., da häufig alte wörter in allen drei geschlechtern ausgeprägt erscheinen; aber es tritt hier sehr spät auf, in einer zeit, wo man das wort schon als ein altes in gelehrten kreisen wieder aufwärmte, im 17. jh. […]“
und
„e) das wort wurde aber vor etwa hundert jahren wieder aufgeweckt, zunächst von dichtern, im anschlusz an die historiker, aus der wiedererwachenden freude an dem alten eigenartigen leben; theils im politischen sinne theils für angebaute landschaft.“
Des glaub i aber ned recht: weil in de alten Urkundn, scho aus der Karolingerzeit, liest ma „pagus“ und übersetzt s allwei scho mit „Gau“.
Bfüat enk!
H.