Fantasyroman - bei dem Leser mitschreiben können

Hallo

ich habe eine wohl etwas ungewöhnliche Frage heute an euch: Ich bin dabei, einen Fantasy-Roman zu schreiben, den ich zuerst als PODCAST erzählen werde - also VOR einer Buchveröffentlichung.
Was mein Wunsch ist, dass Leser daran sozusagen „mitschreiben“ können. Vielleicht haben die eine Idee für ein Abenteuer oder was auch immer.

Ich setze dem ganzen dann auch ein Datum, bis wann man sich einbringen kann. Und falls der Roman erfolgreich wird, ja dann winken auch gute Preise.

FRAGE: Habt ihr von so etwas schon einmal gehört? Gibt es evtl. Seiten, die die Kreativität von Lesern einbinden in ihre Projekte?

Bin gespannt, was ihr antwortet! Grüße aus dem Allgäu. Maria

Hahaha! Nein, das habe ich noch nie gehört. Bzw. ich habe schon oft gehört: „Wenn der Roman erfolgreich wird, gibt es Preise/Honorar usw.“ Die Zahl derer, die von mir mit solch sagenhaften Versprechen ein Lektorat haben wollte, ist nicht klein.

Aber ich habe in knapp 20 Jahren in der Buchbranche noch nie gehört, DASS so ein Roman erfolgreich wurde. Und damit meine ich: weder ein Roman, dessen AutorIn mir eine wie auch immer geartete Entlohnung in einem anderen Leben in Aussicht stellte noch ein solches Vorhaben überhaupt.

Denn: Das Ganze müsstest du als Selfpublisher durchziehen. Es wird sich kaum ein Verlag dafür hergeben. Als Selfpublisher müsstet du verlagstypische Aufgaben wie Lektorat, Marketing, Werbung und Vertrieb übernehmen, damit der Roman überhaupt im Handel (und/oder Internet) sichtbar wird. Kannst du das?

Aber versuch es. Ich wünsche viel Glück.
Schönste Grüße

Ann da Cava

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Liebe Ann da Cava… nein mir geht es nicht darum, dass mir jemand das Lektorat etc. umsonst abnimmt. Sondern es geht sichlichtweg darum, dass Leser bei „Fantasie-Romanen“, bei denen ja ziemlich viel offen ist, manchmal auch gern Ideen liefern.

Ich habe selbstverständlich den Roman komplett selbst geschrieben. Es ging nur um wenige Passagen, die man evtl. auch anders gestalten könnte. Aber das ist evtl. erst eine noch nicht gänzlich ausgereifte Idee.

Und was Verlag angeht. Ich hatte mein Konzept, das wirklich ziemlich gut ist, vor zwei Jahren an Verlage geschickt und dann sah ich ein Jahr später eine Grafikdesignerin die fast ein ähnliches Buch heraus gab. Ich konnte meine Romanidee nicht früher fertig stellen, weil ich hauptberuflich sehr beschäftigt war.

Also in VERLAGEN wird auch gern guter Stoff geklaut - leider leider ist das eine Erfahrung, die mich zurück schrecken lässt überhaupt noch einen Verlag anzugehen. Ich werde es eben selbst veröffentlichen…

Danke für deine / ihre Antwort in jedem Fall… Grüße. Maria

… ich möchte noch hinzufügen - auch für alle die dies mitlesen. Ich hatte mein Konzept „Fantasyroman“ an angesehene große Verlage - Exposé etc. wie gewünscht - mit der Post zugesandt.
Meine Idee für diesen Fantasyroman ist ziemlich selten, daher war ich verblüfft als ich etwa schon auf dem Titelbild „meine Story“ wieder erkannte.

Nun da ich meinen Fantasyroman fertig schreiben kann - zeitlich dank Corona möglich - kann ich den Stoff zum Glück so umformen, dass er wieder einzigartig werden wird.
Aber in VERLAGE habe ich - sorry - kein Vertrauen mehr.

Ideen lassen sich nun mal leider nicht schützen. Die konkrete Ausführung aber schon. Und dann sollte man auch dagegen angehen. Ich kenne keinen Verlag, der sich Urheberrechtsverletzungen nachsagen lassen möchte.

WIE sollte man dagegen angehen? Anwalt einschalten? Das sind dann alles Kosten, die man selbst zu tragen hat.
Meine Briefe an die Verlagsleitung bezüglich meines Verdachts blieben unbeantwortet…

JOURNALIST recherchiert das Ganze und macht eine Story draus. Denn ich habe inzwischen gehört, dass ich kein Einzelfall bin.
Also das wäre noch denkbar… ein schönen Abend. Maria

Was war das denn für ein Verlag? Ich kenne wie gesagt keinen einzigen der seriösen Verlage, der den mit einem Plagiat einhergehenden Prestigeverlust riskieren würde. Sowas tut man einfach nicht.

Das mag sein - aber es waren wirklich renomierte Verlage. Wissen die immer, was ihre Mitarbeiter tun?

Ich habe wie gesagt mein sehr spezielles Romanthema ein Jahr später als gezeichnetes Cover eines Buches zufällig entdeckt. Bin dem nachgegangen - es handelte sich um eine Autorin mit Künstlernamen, die im Hauptberuf Grafikdesigner ist.
Es ist doch vorstellbar, dass sie eine gute Chance sah und mein Kuvert verschwinden ließ.

Oder was meinen Sie dazu? Ist das reine Fantasie?

Wie gesagt: Ideen lassen sich nicht schützen. Es kommt immer auf die Ausführung an.