Farbe reagiert auf Geräusche

Tach zusammen,

Ich bin über folgendes Video gestolpert:

Auch wenn mir bewusst ist, dass man viel faken kann, nehme ich jetzt einfach mal an, dass der gezeigte Effekt echt ist.

Nur, wie kann so etwas gehen?

Die Farbe braucht ja ‚Ohren‘ um auf die Audiowellen zu reagieren. Was mir spontan einfällt, ist ein Mikro, dass den Schall in entsprechende Stromspannungen umwandelt welche wiederum die Pigmente auf an/aus steuern. Hat schon jemand etwas ähnliches gesehen, was ohne externe Stromzufuhr auskommt?

Geht das ganze auch chemisch? Es ist keine Thermochrome (auf Temperaturschwankungen reagierende Farbe). Es gibt ja so Plättchen, die z. B. in Wärmepacks zusammen mit der Flüssigkeit dafür sorgen, dass sich ebendiese erwärmt. Nachher aufkochen und man kann wieder erwärmen. Nur mit einem Auto geht das ja schlecht…

Eine Folie mit OLEDs könnte auch zur Anwendung gekommen sein.

Wie gesagt, es geht nicht um Farbe, die sich bei Temperaturschwankungen oder unter Sonnenlicht verändert sondern ausschließlich auf Zuruf.

Danke für alle Ideen,
Little.

hi,

das leuchtet durch die Farbe.

In der Mitte unten gut zu sehen, da geht der leuchtende Bereich über den Farbbereich hinaus.
Was bei einer (selbst) leuchtenden Farbe nicht möglich wäre.

also grob, da behauptet wird, die Farbe würde leuchten: fake.
Der reine Effekt ist echt, die Haube ist eben ausgeschnitten oder mit einer leuchtenden Folie beklebt.

wie kommst du auf den Gedanken, da wäre kein Strom im Spiel?

grüße
lipi

Es gibt wohl auch light emitting coating für Autos. Das braucht Strom, logisch.

Ich habe heute im Zug ein Gespräch gehört, dass die andere Farbe das eben nicht braucht, kann mir das aber nicht vorstellen.

Ich bin zwar nicht die allergrößte Leuchte in Physik, aber irgendwie müssten ja die Pigmente angesteuert werden, und da fällt mir nur Strom ein.

Hallo,

auf seiner Internetseite berichtet Rene Turrek unter anderem über die Arbeit an diesem Volvo.

Was mich im Video wundert: die ausgehärtete Farbe reagiert auf akustische Signale. Beim Auftragen ist die Werkstatt einfach nur dunkel und Farbe leuchtet im Behälter an der Pistole. Kurz ist eine Lampe mit Leuchtstoffröhren zu sehen. Handelt es sich vielleicht um Schwarzlicht? Leuchtet gar nicht die Farbe selbst, sondern wird von außen angeregt?

Ich fand auch ein Video von Galileo (Pro7) in dem der Reporter eine Werkstatt in den USA besucht, die Farben verwenden, die mit Elektroluminizenz arbeiten. Hier ist die Anregung klar, auch wenn nicht sichtbar ist, wie die Spannung angelegt wird.

Grüße
Pierre

Moin,

was lässt dich zu dieser Schlussfolgerung kommen? Ich sehe da nur ein Video wo es flackert. Es könnte einfach ein durchscheinendes Kunststoffteil sein mit einer steuerbaren Lampe dahinter. Aber an manchen Stellen ist der Effekt IMHO nicht sauber. Zum Beispiel ganz vorne an der Haube, wo dieser „Übergangseffekt“ aufgeklebt ist. Da werden die an sich schwarzen Bereiche teilweise „überleuchtet“. Und am Kotflügel leuchtet es am Anfang, aber bei der Draufsicht nicht mehr.

Und BTW: die Energiequelle ist ganz sicher nicht der Schall. Dafür ist die viel zu schwach und das Leuchten auch zu gleichmäßig.

Nur meine Meinung :smile:

VG!
J~

Wenn Du mich fragst: das wird (mit einem Beamer) projiziert.

Das sind dann aber Anfänger. Wirklich richtig und mal in cool geht das so: https://www.youtube.com/watch?v=lX6JcybgDFo

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Es gibt ja light emitting coating - das könnte, in Kombination mit einem Schall-Stromwandler (oder wie immer man so etwas nennen mag) verwendet worden sein.
Setzt aber voraus, dass irgendwo, und sei es total versteckt und kaum sichtbar, Strom anliegt.

Das geht natürlich auch - und wäre recht einfach umzusetzen.

Guter Hinweis. Ich muss mir das Video mal auf einem richtigen Bildschirm ansehen, 5,5" Mäusekino ist dann doch etwas wenig.

Auch möglich - und hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm.

Machbar ist das; und ich meine auch, mir das physikalisch erklären zu können (Strom) und gute Tarnung. Auf jeden Fall auffällig.

Das ist doch die Sendung, in der erklärt wurde, dass ein Kompass nach Norden zeigt, weil es dort große Eisenvorkommen gibt.

Nein, das war nicht am 1.April.

Ah so. Und wo ist der Beamer? Oben, weil man den Schatten der Hand sehen kann? Unter der Haube, die aus plastikverkleideten Löchern besteht und wo kein Platz ist? Ein Beamer, der gaaaanz genau ausgerichtet ist und auch während der Fahrt nicht vibriert?

Ähm - nö.

Schon mal darüber nachgedacht, dass man vielleicht erst die selbstleuchtende Schicht aufbringt und danach die anderen Farben?

Übrigens handelt es sich nicht um selbstleuchtende FarbeN. Es leuchtet nur genau eine. Die ist inaktiv weiß und aktiv blau. Haben wir hier im Labor als ‚EL-Folie‘ liegen, die mit ungefähr 100V über zwei Elektroden angesteuert wird. Gibt es in bläulich, rötlich und weißähnlichem Rosa (beide Farben kombiniert).

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Danke, das hilft auch.

Das die Farbe in Schichten aufgebracht wird, hatte ich angenommen (ich kenne mich ein wenig im Bereich des Siebdrucks / Lackierung / Autobeschriftung aus) und daher war die Unterleuchtung passiver Teile nicht ganz unwahrscheinlich.

Danke.

und leuchtet dann die Farbe oder die andere Schicht? na?

grüße
lipi

auweia …

Ich bin soooo alt, ich kann mich noch an die ersten Sendungen von Galileo erinnern: damals hatte die Sendung einen (polulär)wissenschaftlichen Anspruch. Offenbar wollte man seinerzeit damit einen Bildungsauftrag erfüllen …

Rat mal.

Das ist und war auch noch nie die Aufgabe des Privatfernsehens.

Eins der größten Missverständnisse, immer wieder gern übersehen:

ÖR-Rundfunk hatte immer schon die Bildungs-, Unterhaltungs- und Informationsaufgabe.

Privat-Rundfunk hatte immer genau eine Aufgabe: Geld verdienen. Nichts weiter. ALLES hat sich dem unter zu ordnen. Egal, ob das nach Bildung, Unterhaltung oder Information aussieht: das Ziel ist immer und ausschließlich Geld verdienen. Und das bedeutet: da wird nicht das Programm durch Werbung unterbrochen, sondern umgekehrt wird die Werbung dadurch unterbrochen, dass man die Leute zum Anschauen der Werbung bringen will. Mit möglichst wirksamen und gleichzeitig preisgünstigen Mitteln.