Fassadendämmung Reihenhaus,macht das Sinn?

Guten Tag,

ich überlege ob es Sinn macht meine Reihen-Haus-Fassade vorne & hinten zu dämmen.
Haus ist von 1965 und Beton Stein gebaut.ca 25-30cm Aussenwandstärke.
Lohnt sich der Aufwand und die kosten?
Habe jetzt schon drei Fach Verglassung als Fenster,Dach wird neu gedeckt und Isoliert(160mm Dämmung in Sparen mit evtl Teilbodenisolierung auf Dachboden) und ich hab vor die Kellerdecken mit min. 10cm Styropor zu dämmen.
12Jahre alte Ölheizung Buderus + Holzkamin im Haus vorhanden.
Also rentiert sich überhaupt noch eine Fassadendämmung???
Hab gerade vor 2 Jahren Haus gekauft und ich muss sagen dass ich doch mehr Geld zum sanieren investieren musste als erwartet,daher möcht ich nur das „Notwendigste“ machen,was auch was „bringt“!!!

Es sind ja nur 2 Fassaden-Flächen zum Dämmen(vorne &hinten).

Hab gelesen,dass dies Energie einsparen soll:
15% Dach
10%Keller
20%Türen&Fenster
40%Außenwände
15%Heizung+Warmwasser
Reichen die ersten 3 Punkte des Dämmens bei Reihenhaus aus?
Was würdet ihr machen um einigermassen gute Energieersparnisse zu haben?

Danke für Antworten und Anregungen.

Hallo Albenegger,

Also wenn ich richtig gelesen habe, haben Sie ein Reihenmittelhaus gekauft.

Beim Reihenmittelhaus sind zwei Wände zu den Nachbarn ohne Fenster und auch gegen warmen Bereich. Die Heizung ist auch schon relativ modern?!? Daher würde ich eine andere Gewichtung erwägen:

27% Dach
11% Keller
27% Türen&Fenster
20% Außenwände
15% Heizung&Warmwasser

Je nach Fensteranteil an der Fassade verändert sich sich das Verhältnis Fenster/Außenwände.

Meines Erachtens haben Sie Ihre Aufgaben bereits gemacht. Aber besser weiß das ein Energieberater. Lassen Sie sich dies aber per Rechnung bestätigen.

Viel Glück
Gruß Mathias

Die Fassaade ist, wenn man ein Wärmedämmverbundsystem macht, ganz schön teuer, bei deiner Perspektive würde ich da abwarten.
Bei der Kellerdecke würde ich Resolharzdämmplatten nehmen, die sind fast doppelt so gut in der Dämmung wie Styropor, da brauchst du nicht so dicke Platten zu nehmen.
Generell empfehle ich den Einsatz eines Energieberaters um ein gefördertes Energiegutachten zu machen. So etwas kostet 6-700 Euro, davon zahlt ich glaube die Hälfte der Staat. Dabei kommt der Energieberater zu dir ins Haus und macht eine Bestandsaufnahme, bevor er das Gutachten macht.
Dann hast du eine komplette Bestandsaufnahme mit Empfehlungen, was an Dämmung Sinn macht und wie man es am besten fördern oder finanzieren kann
Ich habe auf Xing.de eine Gruppe, die heißt Energieeinsparung im Bestand (Xing ist so etwas wie Facebook, aber für Geschäftsleute)
Da findest du einen Haufen Energieberater (Sie müssen übrigens bei der Bafa registriert sein, damit der Zuschuss gezahlt wird.
Viel Erfolg
P.S.: Lass dir mir der Auswahl des richtigen Energieberaters ein bisschen Zeit, frag nach Referenzen, da gibt es Licht und Schatten

Leider schwehr zu sagen :

Bei genügend Kleingeld
Isolieren + alten Heizkessel gegen Brennwertgerät austauschen !
(Obwohl : bei Reihenhaus die 40% eher zur maximal die Hälfte werden ! )
Also eher das Brennwertgerät für ca. 5000 € komplett !!

Hallo und guten Tag,
im Prinziep lohnt Dämmen immer. Nur wann es sich bezahlt nacht muß man errechnen.
Bei diesen ganzen Dämmaßnahmen muß man auch an eine Zwangslüftung denken. Sprechen Sie mit Ihrem Heizungbaumeister.

GM

hallo, albenegger
mein glueckwunsch!
du hast bisher alles richtig geplant/gemacht.
die vordere und hintere fassade wuerde ich als naechstes daemmen.
womoeglich sind putz/farbe ohnehin erneuerungsbeduerftig. die flaeche duerfte ueberschaubar sein.
wichtig ist eine aestetische einbindung in die gesamt haeuserfassade bei einem ueberstand von dann ca. 12 cm.
sicher hast du auch die rolladenkasten nachisoliert.
als naechstes ist dann die heizung dran.
freundliche gruesse.
hanor

Hab gelesen,dass dies Energie einsparen soll:
15% Dach
10%Keller
20%Türen&Fenster
40%Außenwände
15%Heizung+Warmwasser
Reichen die ersten 3 Punkte des Dämmens bei Reihenhaus aus?
Was würdet ihr machen um einigermassen gute Energieersparnisse
zu haben?

Danke für Antworten und Anregungen.

Hallo,
ich würde Ihnen die Fassadendämmung auf alle Fälle empfehlen. Die Außenwände Ihres Hauses wären ungedämmt die kaltesten Bauteile. An denen würde im Winter die Luftfeuchtigkeit der Wohn- und Schlafräume kondensieren und Schimmelbildung vor allen in den Raumecken und hinter Möbeln wäre unausweichlich.
Viele Grüße aus Chemnitz
A. Lange

Für diesen speziellen Fall empfehle ich Ihnen, eine Gebäudeenergieberatung erstellen zu lassen, die Sie zudem von der Bafa gefördert bekommen. Wenden Sie sich dazu an einen Energieberater. Das können Ingenieure oder Handwerksmeister oder Schornsteinfeger sein. Die Energieberatung gibt Ihnen dezitiert über die Energieflüsse im Gebäude Auskunft.

Beste Grüße

…ich würde zum Energielieferanten (bei Erdgas) gehen und fragen nach einer Infrarotaufnahme (bei ca. 5° oder kälter); das gibt Aufschluß über die übelsten Wärmedurchgänge. Das können schon die Flächen direkt hinter den Heizkörpern sein.

Wenn Heizkessel noch relativ neu, dann hoffentlich klein genug. Oft trifft man die Kombination an: Kessel viel zu groß; Ausdehnungsgefäß zu klein (was aber Wärmeverschwendung nicht beeinflußt); wenn Mischventil vorhanden: das wiederum zu groß.

Infrarotaufnahme ist jetzt m.E. das wichtigste.

Ich würde in jedem Fall Außendämmen mit WDV System. 16cm Styrodur plus Putz.