Fassadenplatten - Materialien im Vergleich

Moin!

Ein Einfamilienhaus soll mit Steinwolle gedämmt und mit Fassadenplatten verkleidet werden. Nun findet man immer vereinzelt Handwerksbetriebe, die das eine oder andere Material verarbeiten.
Die Vor- und Nachteile der einen oder anderen Platte erschließen sich mir nicht. Ich hatte schon ein paar Probestücke des einen oder anderen Materials in der Hand und habe nun die Qual der Wahl.

Skeptisch bin ich, weil ich im öffentlichen Wohnungsbau schon Fassaden gesehen habe, die nach nicht einmal 10 Jahren ziemlich abgewittert und verblichen aussehen. Das würde ich gern vermeiden.

Es gibt da ja diese eher faserigen Stoffe - Bsp.: Rockpanel (ich glaube die Platten von Eternit sind ähnlich) und im Gegensatz dazu Platten aus Resopal o.ä. auf schwarzem homogeneren MAterial (Resoplanz.B. ).

Mehrere Fragen:
(1) Welches langjährig erprobte Material/Marke kann evtl. empfohlen werden?
(2) Worin unterscheiden sich die Materialien? Kantenverarbeitung, Beständigkeit, Recyclingmöglichkeit, etc…

Danke und Krötengrüße

Hallo!

„resoplan“ selbst gibt ja „10 J. Garantie, auch auf Lichtechtheit der Oberfläche“
Das Material ist aber als „B1“ eingestuft, also schwer entflammbar (aber natürlich brennbar).

Macht aus meiner Sicht eigentlich wenig Sinn, Dämmung aus Klasse A-Baustoffen (Steinwolle) zu verwenden und drüber wieder brennbares.

Über die Recyling-Eigenschaft oder Möglichkeit kann ich nichts sagen. Das sind Fasern, die mit Phenolharzen gebunden und zu Platten gepresst sind. Es ist wasserfest und verrottungssicher.
Vielleicht kann man es zermahlen und so bei der Produktion von neuen Platten in Teilmengen zufügen.

„Rockpanel“ ist aus dem natürlichen (aufgeschäumten)Gestein Basalt. Es ist daher auch nicht brennbar und voll recylingfähig.

Es gibt noch weitere Verkleidungsmaterialen, etwa dünne Keramikplatten (sehr beständig, nicht brennbar, voll recylebar), dann Metallpanele (eloxiert oder eingebrannte Farben), Natursteinfassaden, ebenfalls sehr beständig aber halt schwer, wenn aus großformatigen Tafeln.  Aber z.B. Schiefertafeln oder -schindeln sind leichter und sehr beständig.

MfG
duck313

„resoplan“ selbst gibt ja „10 J. Garantie, auch auf
Lichtechtheit der Oberfläche“
Das Material ist aber als „B1“ eingestuft, also schwer
entflammbar (aber natürlich brennbar).

Macht aus meiner Sicht eigentlich wenig Sinn, Dämmung aus
Klasse A-Baustoffen (Steinwolle) zu verwenden und drüber
wieder brennbares.

Guter Punkt! Danke. In der Tat ist der Grund für die Steinwolle, dass wir kein Styropor am Haus möchten. Wegen Rohstoff, „Luftdurchlässigkeit“ und Brennbarkeit.

„Rockpanel“ ist aus dem natürlichen (aufgeschäumten)Gestein
Basalt. Es ist daher auch nicht brennbar und voll
recylingfähig.

Hast Du da Erfahrung zwecks Haltbarkeit? Ich finde ja die „natural“ - Linie sehr ansprechend, da ist das Verwittern dann kein Problem, sondern gewollt.

Es gibt noch weitere Verkleidungsmaterialen, etwa dünne
Keramikplatten (sehr beständig, nicht brennbar, voll
recylebar), dann Metallpanele (eloxiert oder eingebrannte
Farben),

Teuer, nehme ich an?
Und nicht so leicht zu verarbeiten, oder?

Natursteinfassaden, ebenfalls sehr beständig aber
halt schwer, wenn aus großformatigen Tafeln. 

Teuer, auch schwer zu bearbeiten, nehme ich an?

Aber z.B.
Schiefertafeln oder -schindeln sind leichter und sehr
beständig.

Die Farbauswahl bei Schiefer ist doch recht -äh, wie soll ich sagen- eingeschränkt :smile: Die Idee hatte ich nämlich auch schon. Passt auch regional nicht so ganz hierher und ist meinem Mitplaner außerdem zu dunkel.

Danke!
Krötengrüße

Hinterlüftungsnachfrage
Nochmal hallo!
Auf der Seitevon rockpanel werden die Versch. Produkte unterschiueden nach hinterlüfteten und nicht hinterlüfteten Fassaden, aber nicht über die Hintergründe informiert. Hast du da vielleicht eine Linkempfehlung, auf der das gut dargestellt ist, um was es dabei geht?

Wäre das mit Resoplan u& co das selbe Problem?

Danke
Bufo

Hallo!

Du musst ja die gedämmte Fassade belüften um Bauschäden durch Feuchte vorzubeugen.

Zwischen Verkleidungsplatten und der Dämmung ist ein durchgehender Luftspalt von einigen Zentimetern.
Der Grund ist, eingedrungene Feuchte kann ablüften und die Dämmung bleibt trocken.
Diese Feuchte kann vom Inneren des Hauses her kommen oder von der Fassadenseite aus, durch Schlagregen oder Kondensatbildung hinter der Verkleidung.
Die kann so abtropfen und weglüften.
Luftspalt ist dazu unten und oben offen (Lüftungsprofil mit Insektenschutzgitter).

Eine belüftete Fassade ist bauphysikalisch besser als eine grundsätzlich machbare unbelüftete aber diffusionsoffene Verkleidung.
Die meisten Verkleidungsmaterialien erfordern hinterlüftete Montage.

MfG
duck313

1 Like

Hallo;
ich kann da nur VinyTherm-Fassadenpaneele empfehlen :
http://www.fassaden-dach.de/fassade/vinytherm/

  • sieht gut aus
  • relativ leicht zu montieren
  • gut zu bearbeiten
  • durch die Bauform ist eine ordentliche Hinterlüftung quasi „vorgegeben“…

Gibt es auch bei verschiedenen Händlern; Preisvergleich lohnt da…

Gruß
aiktr123