Fast 90%, aber nur fast

Hallo,

hab ich nur das Gefühl, man wird hier hier im großen Stil auf den Arm genommen?

Wen interessiert denn, ob ein sogenannter Schuldenschnitt nun freiwillig stattfindet oder nicht?

Gibt´s denn Wetten darauf, gab´s nix anderes zu berichten oder wieso wird das so hervorgehoben?

Ich denke mal, Deutschland und einige andere Länder, die gerade am griechischen Galgen hängen, haben sich jetzt einen Hocker unter die Beine stellen lassen, damit sie nicht so weit fallen, falls es doch noch passiert.

Wenn man ehrlich zu sich selbst ist,
Hallo,

falls es doch noch passiert.

dann sollte man bereits jetzt aufgrund des Einspringens der Kreditausfallversicherer von einer Insolvenz (Griechenlands) sprechen.
Momentan stellt sich für Europa die wichtige Frage, ob und wie sie das laufende Insolvenzverfahren weiter betreiben werden (geordnet/ungeordnet). Denn es wird signalgebend und wegweisend sein für die Einschätzung und Erwartung zu Insolvenzen weiterer Staaten.

cumc

hallo,

ich würde eher 85% schätzen.Oder ist es vielmehr doch ein trügerisches Gefühl? Sollte es Realität sein? Sollte es sich bei dem so genannten Schuldenschnitt um einen Verzicht auf wohlverliehenes Geld handeln?
Eine Obrigkeitsokkupation? Sollte der Hocker auf dem die nun Verlusttragenden stehen, von Beginn an morsch gewesen sein? Sollte die Kredite gar auf wohldosierten,mit Separatverträgen vereinbarten,Fehlinformationen,gar Fehleinschätzungen gewährt worden sein?

Hallo!

falls es doch noch passiert.

dann sollte man bereits jetzt aufgrund des Einspringens der
Kreditausfallversicherer von einer Insolvenz (Griechenlands)
sprechen.
Momentan stellt sich für Europa die wichtige Frage, ob und wie
sie das laufende Insolvenzverfahren weiter betreiben werden
(geordnet/ungeordnet). Denn es wird signalgebend und
wegweisend sein für die Einschätzung und Erwartung zu
Insolvenzen weiterer Staaten.

Man sollte sich fragen, wer letztendlich noch übrig bleibt…

M.

Hi,

Man sollte sich fragen, wer letztendlich noch übrig bleibt…

die Antwort halte ich für einfach. :smile:

Übrig bleiben die Staaten, die mehr Schulden zurückzahlen, als sie neu aufnehmen. Weißt Du einen?

Gruß Rainer

Moin!

Man sollte sich fragen, wer letztendlich noch übrig bleibt…

die Antwort halte ich für einfach. :smile:

Übrig bleiben die Staaten, die mehr Schulden zurückzahlen, als
sie neu aufnehmen. Weißt Du einen?

Bayern und die Schweiz.
Vielleicht gibt´s hier eine neue Confoederatio Alpina. Mir wär´s recht.

M.

Guten Morgen Mathias,

Bayern und die Schweiz.
Vielleicht gibt´s hier eine neue Confoederatio Alpina. Mir
wär´s recht.

Bayern ist Deutschland, die kommen aus der Nummer nicht raus. :smile:

Der Schweiz könnte der Euro schaden. Die haben auch Schulden und ob die wie geplant abgebaut werden können, wenn der Export zusammenbricht, ist fraglich.

Gruß Rainer

Moin!

Bayern und die Schweiz.
Vielleicht gibt´s hier eine neue Confoederatio Alpina. Mir
wär´s recht.

Bayern ist Deutschland, die kommen aus der Nummer nicht raus.

-)

Das würde ich nicht so sehen.
Auch die momentan aktuellen Nationalstaaten müssen doch nicht so beschaffen bleiben, wie sie sind.
Über die Jahrhunderte gab es auch in bayern den einen oder anderen Herrscher- und Bündniswechsel.

Der Schweiz könnte der Euro schaden. Die haben auch Schulden
und ob die wie geplant abgebaut werden können, wenn der Export
zusammenbricht, ist fraglich.

Wie denkst Du wären wohl die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten eines Bündnisses aus Bayern, BaWü, Schweiz, Tirol, Vorarlberg mit einer gemeinsam Währung, dem „Alpro“?
Ich behaupte, es würde keine nennenswerten Probleme bzgl. des Exportes geben. Denn an die Stelle von bisherigen und dann insolventen euopäischen Kunden treten Asiaten und Kunden aus den Amerikas.

Man müsste nur aus dem Sozisumpf heruaskommen…

M.

Es kommt noch besser !
Habe vor einigen Tagen in den Medien gesehen, dass ein Prof der VWL gesagt hat, nach einer bevorstehenden Rentenkürzung könnte es sogar so weit kommen, dass eine Einheitsrente eingeführt wird.
Begründung, die First Lady ist ja momentan damit beschäftigt, die Kohle für ihr dämliches Europa mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen. Und wenn der Pott dann leer ist, dann weiß das Volk ja bescheid, bei wem es sich dafür bedanken kann.
Gruß an Euch alle.

Größenordnungen von Kaisers Kleidern
Servus,

auch wenn es schwer fällt, sich eine Milliarde € konkret vorzustellen, ist es nützlich, bei solchen Erwägungen die im Spiel befindlichen Größenordnungen nicht ganz außer Acht zu lassen.

Die jährlichen Zuschüsse des Bundes an die Rentenversicherung sind bei vorsichtiger Rechnung - es gibt noch eine ganze Reihe anderer Zahlungen des Bundes an die Rentenversicherung, die nicht aus Beiträgen zur Rentenversicherung stammen - von 52 Mrd € im Jahr 2003 auf 59 Mrd € im Jahr 2010 angewachsen. Was passieren wird, wenn ab ca. 2020 die Jahrgänge 1961 und 1962 ihre Altersrenten beantragen werden, kannst Du Dir relativ leicht ausmalen - ob man dann irgendwann früher mal was für Griechenland und für den Euro getan haben wird, wird dann unter „Hintergrundrauschen“ einzuordnen sein.

Kurz: Wenn man sich eine Art „Kasse“ oder „Topf“ bei der Rentenversicherung vorstellt, aus der die Altersrenten bezahlt werden - was keine geeignete Vorstellung ist, weil es sich dabei um ein umlagefinanziertes System handelt -, darf man getrost sagen: Der Topf ist schon seit langer Zeit weniger als leer, er hat ein ständig wachsendes Loch, das beiläufig auch in D mit ständig wachsender Verschuldung der öffentlichen Hand finanziert wird: Wir machen prinzipiell ganz genau das, was die viel beschimpften Griechen auch gemacht haben: Finanzierung von (Staats)konsum durch Schulden.

Und die Mittel, die durch dieses Loch fließen, haben eine völlig andere Dimension als irgendwelche Maßnahmen zur Unterstützung des griechischen, des irischen, des portugiesischen oder sonstwelcher Haushalte in Europa.

Das enthält keine Aussage über deren Sinn oder Unsinn. Aber die Empfehlung, sich von dem Trugbild eines deutschen Staates zu verabschieden, der irgendwie geheimnisvoll „reich“ sein soll, und dem alle an den Sparstrumpf wollen.

Es gibt in Europa noch genau zwei Staaten, die überhaupt noch Taschen haben, die man ihnen umdrehen könnte. Beide sind weder in der Währungsunion noch in der EU, Deutschland spielt nicht in dieser Liga, sondern in der der einstmals munteren Gelddrucker, denen jetzt grade wenigstens von weitem dämmert, dass Schulden soviel sind wie Geld, das man nicht hat.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Träume von der Alpenfestung
Hiho,

bist Du sicher, dass der Export von Feinmechanik, pharmazeutischen und Molkereiprodukten und die Leistungen im Fremdenverkehr, die allesamt bei einem Beitritt der Schweiz zur Währungsunion natürlich nicht zusammenbrächen, sondern wegen der relativ hohen Wertschöpfung, die dabei in der CH stattfindet, boomen würden, im Vergleich zu dem dann sicher zu verzeichnenden Rückgang der Leistungen des Schweizer Bankensektors mehr wären als der Dreck unterm Daumennagel?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

servus,

eine Frage: wenn wir immer von einem „Staat“ sprechen,der pleite sein soll,der stümperhaft mit Geld hantiere, der uns „Staatsbürger“ betrügt, der uns Altersrenten zahlt,der uns in eine soziale Hilfe bezahlt…
wen genau meinen wir da eigentlich?

mkm

Servus,

die Rede ist dann von einer Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts, die als solche über eine eigene Rechtsperson verfügt und sich - falls Du darauf hinaus willst - klar von der Summe der Staatsbürger (natürlicher Personen) unterscheidet.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Moin!

bist Du sicher, dass der Export von Feinmechanik,
pharmazeutischen und Molkereiprodukten und die Leistungen im
Fremdenverkehr, die allesamt bei einem Beitritt der Schweiz
zur Währungsunion natürlich nicht zusammenbrächen, sondern
wegen der relativ hohen Wertschöpfung, die dabei in der CH
stattfindet, boomen würden, im Vergleich zu dem dann sicher zu
verzeichnenden Rückgang der Leistungen des Schweizer
Bankensektors mehr wären als der Dreck unterm Daumennagel?

Laß´ es uns von einer anderen Seite aus betrachten:

Das Schweizer Bankensystem würde eher mehr als weniger Kunden erhalten.
Schließlich müssen die höheren Einnahmen der Partner in der Cofoederatio Alpina irgendwo hin.
Die Schwarzgelder aus dem rest der Welt können sie nach wie vor verwalten.
Die Schweizer Banken wären wieder attraktiver, weil der Druck aus dr Rest-EU, das Bankgeheimnis zu lockern, nicht mehr allzu groß wäre. Denn wen interessiert, was ein Konglomerat an Pleitestaaten will?

Des Weiteren trägt das Bankensystem m.W. ca. 8% zum BIP der CH bei. Selbst bei einem massiven Einbruch des Bankgeschäftes wäre die CH also nicht allzu stark beeinträchtigt.

Gruß,
M.

Hi,

Das würde ich nicht so sehen.
Auch die momentan aktuellen Nationalstaaten müssen doch nicht
so beschaffen bleiben, wie sie sind.
Über die Jahrhunderte gab es auch in bayern den einen oder
anderen Herrscher- und Bündniswechsel.

sicher. Aber nie friedlich.

Wenn nach dem Krieg alles kaputt ist, musst Du Dir über Schulden und Wirtschaft auczh keine Gedanken mehr machen. Dann stehen alle Uhren auf Null und es beginnt von Neuem.

Gruß Rainer

Da gebe ich dir völlig recht… abgesehen davon ist die Klischeehafte Darstellung der Schweizer Wirtschaft natürlich typisch.

Dass man mit Nestle einen der grössten Nahrungsmittelhändler hat, mit ABB und Sulzer im Sepzialmaschinenbau unterwegs ist, etc… die zahlreichen kleineren Firmen mal gar nicht zu nennen…

UND wenn dein, bzw. der mal so daher geäusserte SVP Plan Realität würde, wären die Deutschen Filetstücke auch noch dabei^^

Guten Morgen Mathias,

hi Chewpapa

Bayern ist Deutschland, die kommen aus der Nummer nicht raus.

-)

ja

Der Schweiz könnte der Euro schaden. Die haben auch Schulden
und ob die wie geplant abgebaut werden können, wenn der Export
zusammenbricht, ist fraglich.

Wen der Euro ernsthaft ins schlingern gerät, dann hat die Schweiz genau die selben Probleme wie Island oder Irland
Es spielt einfach keine Rolle wie sich der der Export verhält wen eine einzelne Bank zusammenbricht die das 4 fache des Landes BSPs aus dem Ausland verwaltet.

Gruß Rainer

Gruß M°-°M

Hallo!

Da gebe ich dir völlig recht… abgesehen davon ist die
Klischeehafte Darstellung der Schweizer Wirtschaft natürlich
typisch.

Dass man mit Nestle einen der grössten Nahrungsmittelhändler
hat, mit ABB und Sulzer im Sepzialmaschinenbau unterwegs ist,
etc… die zahlreichen kleineren Firmen mal gar nicht zu
nennen…

Du hast Saurer vergessen. Die stabilsten Busse der Welt. Aber ich glaube, die Firma existiert nicht mehr.

Des Weiteren gibt es auch in der Schweiz eine innovative High-Tech-Gründerszene.

UND wenn dein, bzw. der mal so daher geäusserte SVP Plan
Realität würde, wären die Deutschen Filetstücke auch noch
dabei^^

Ein Großteil der wertvollsten deutschen Mittelständler sitzt in Bayern und BaWü. Ausserdem BMW und Siemens.
Das alte Deutschland dürfte dann VW behalten. Was mit Audi und MAN passiert, wäre dann noch zu klären. Allerdings wäre zu erwarten, dass in einem solchen Falle der VW-Konzernsitz schneller in Ingolstadt wäre, als Gregor Gysi „Verrat!“ schreien könnte…

Ein solches Szenario halte ich für gar nicht so unrealistisch. Der Unmut unter der wohlhabenderen Bundesländer steigt. Die Bevölkerung spaltet sich immer weiter auf in diejenigen, die arbeiten und diejenigen, die von staatlichen Transferleistungen leben. Letztere werden immer mehr, während erstere immer mehr dafür bezahlen müssen.

Dass das irgendwann schief gehen wird, ist klar. Die Frage ist nur, wie.

Gruß,
M.

Weiss ich… schliesslich arbeite ich da…

Ich sag nur SVP wegen diesem Artikel hier:
http://www.welt.de/politik/ausland/article8001661/SV…

Bayern würde sie sicherlich auch nicht verschmähen^^

Gruss highQ

Hi,

Wen der Euro ernsthaft ins schlingern gerät, dann hat die
Schweiz genau die selben Probleme wie Island oder Irland
Es spielt einfach keine Rolle wie sich der der Export verhält
wen eine einzelne Bank zusammenbricht die das 4 fache des
Landes BSPs aus dem Ausland verwaltet.

wohl nur, wenn der Staat meint, sich um die Finanzen der Bank kümmern zu müssen. Ich glaube nicht, daß die Scheiz dazu bereit ist. Es ist Geld aus dem Ausland, das ist das Risiko der Bank, der Eigner und der Anleger. Wenn eine schweizer Bank pleite geht, schadet das der Wirtschaft nicht … Von der Seite bastelt sich die Schweiz wohl eher kein Problem.

Gruß Rainer