Liebe "wer-weiss-was"ler!
Noch eine Frage aus einem anderen Gebiet:
Woher kommen die verschiedenen Fastengebote in Christentum, Judentum und Islam?
über Fasten gibt für Christen kein Gebot. Manche vertreten die Ansicht dass sich das Fasten auf die 40 Tage bezieht, die Jesus nach seiner Taufe fastete. 3. Mo.16,29-31 zeigt, den Israeliten wurde ein Gebot auferlegt dass sie sich am Sühnetag in Betrübnis beugten, worunter man Fasten verstand, was aber nicht besonders erwähnt wurde. 3.Mo.23,27
Jesus hatte für seine Nachfolger kein Fastenritual gefordert, wer fasten will kann das auch so - gesundheitliche Gründe- kann kein Fehler sein wenn entschlackt wird, gibt auch genug Fastenkurenangebote …Einmal kam die bibl. Frage auf:
Matth.9,14 Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, deine Jünger aber fasten nicht? 15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist?
… er sagte weiter…Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten….betrübt sein…Notwendigkeit für Christen gibt es keine. Jesus gebot es lt. Bibel auch nirgends, er erklärt höchstens Matth.6,16 Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, daß sie fasten… Schlachter Bibel 2000 speedytwo
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Könnten dir helfen…
https://www.google.de/search?q=fasten+islam&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=8X7pVdriH6TvywOO8rbgCQ
https://www.google.de/search?q=fasten+religionen&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=LX_pVYDTAsL8ygOBuYe4DQ
Ich verstehe daher nicht deine Frage nicht, wo es x-Treffer gibt.
Hi.
Deine Frage kann auch so interpretiert werden, dass es dir um die ursprünglichen Gründe für religiöses Fasten noch vor dem Erscheinen der genannten abrahamitischen Religionen geht, die das Fasten ja nicht erfunden haben.
Eine religiös motivierte 40tägige Fastenzeit gab es z.B. im neubabylonischen Reich zu Ehren des Gottes Tammuz und in Ägypten zu Ehren des Gottes Osiris. Auch in einigen Mysterienkulten, z.B. in Griechenland der Demeterkult und in Ägypten der Isiskult, war Fasten eine Pflichtübung für die Initianten. All diese Praktiken gab es schon, bevor das Judentum seine Fastenpraxis einführte, die wiederum den Ausgangspunkt für die christliche und islamische Praxis bildet.
Der ursprüngliche Sinn des religiösen Fastens war die Reinigung von Seele und Leib und darüber hinaus, bei den Mysterienkulten, die Schaffung einer psychophysischen Disposition zur Ekstase (Loslösung der Seele vom Leib). Diese Methode war sicher schon in prähistorischer Zeit von Schamanen und Schamaninnen verwendet worden, als das Fasten eine von mehreren Mitteln zur Erreichung übernatürlicher Seelenzustände war.
Ein weiterer Aspekt des Glaubens an die Bedeutung des Fastens war die Angst der Menschen, dass Dämonen mit der Nahrung in ihren Körper eindringen. Die Dämonenfurcht könnte auch einer der Gründe für die Entwicklung der ´Scham´ sein, d.h. des Verhüllens der Körperöffnungen des Unterleibs, um das Eindringen von Dämonen zu verhindern. Dass Wein und Fleisch zu den beim Fasten besonders tabuisierten Nahrungsmitteln gehören, hängt damit zusammen, dass mit ihnen - im alten religiösen Glauben - das Dämonische am effektivsten in den Körper eindringt.
Chan
Hallo
Die Fastengebote im Christentum und im Judentum waren der menschlichen Phantasie entsprungen, die Fastengebote im Volksislam, wie der Name es schon aussagen würde, ebenfalls; nur bei Letzteren wäre ein kleiner Kern, d.h. eine Erwähnung in den Koranen vorhanden.
Semsi