Hallo, weshalb haben dei Anhänger der Roten und Grünen hier mal nicht den Artikel der FAZ unter http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp…
hm, der link funkzt nicht - seite verschoben oder sowas - worum gings denn?
gruss
hm, der link funkzt nicht - seite verschoben oder sowas -
worum gings denn?
Hallo Lars,
im Moment war ich erstaunt auf Deine Frage. Ich war kurz weg, hatte plötzlich eine andere Seite auf dem Schirm und war der Meinung, der Artikel ist weg. Tatsächlich ist er im Net. So sollte er nicht hinein.
In dem Artikel den Du am schnellsten - alles andere scheint nicht zu funktionieren - unter http://www.faz.net findest in dem Du auf Suchen gehst und „Das Spiel“ eingibst, es kommt dann oft die Seite sofort, dann wiederum nicht und Du bekommst eine andere Seite und kommst erst dann dahin.
Der Autor meint, hier wäre von längerer Hand sowohl bei Möllemann als auch bei Schröder eine Antisemitismus-Diskussion angeschoben worden, um das Sommerloch zu füllen und mit dem Denkbar ungeeignetsten Instrument Wahlkampf zu betreiben. Wobei er hineist, dass beide Seiten - Schröder und Möllemann - von jeweils unterschiedlichen Positionen ausgingen. Ich bin geneigt, dieser Theorie zu folgen.
Gruss Günter
Find ich etwas übertrieben, es ist allerdings auch wahres dran.
Zu Möllemann: Ein Politiker weiss, was er sagt, tut er das nicht, ist er im falschen Geschäft. Nehmen wir das als Prämisse, dann wusste er ganz genau, welche Reaktionen er mit Äußerungen wie den vorliegenden provozieren wollte und hat das knallhart kalkuliert. Hätte er sachliche Kritik an Scharon und Friedmann formulieren wollen, so hätte er als redegewandter Mensch sicherlich dazu einen Weg gefunden, der Herrn Friedmann nicht persönlich verletzt hätte.
Zu den Rechtspopulisten: Die FAZ übertreibt hier - das ist eine gewisse Form der political correctness auf der rechten Seite; man verbittet es sich, Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus im gleichen Atemzug zu nennen und führt dann genauestens aus, wo die signifikanten Unterschiede sind, die ungefähr so deutlich auszumachen sind wie die zwischen LInksradikalismus, -extremismus, -populismus (die aber leider 1990 einen ganz jähen Einbruch erlebt haben und seitdem in Europa nur noch von einer geringen Klientel verfolgt werden… Ausnahme Ostdeutschland…) - diese Haarspaltereien können aber trotzdem nicht davon ablenken, dass es diese „nationalen“ Bewegungen gibt, welche gegen Euro(pa), „Überfremdung“ und so weiter propagieren.
Was das Ausschlachten des Ganzen zu Wahlkampfzwecken angeht: Das ist nichts neues - man nimmt eben, was grad kommt. Stichwort Mediendemokratie.
Gruss
Hallo Kars,
Zu Möllemann: Ein Politiker weiss, was er sagt, tut er das
nicht, ist er im falschen Geschäft. Nehmen wir das als
Prämisse, dann wusste er ganz genau, welche Reaktionen er mit
Äußerungen wie den vorliegenden provozieren wollte und hat das
knallhart kalkuliert. Hätte er sachliche Kritik an Scharon und
Friedmann formulieren wollen, so hätte er als redegewandter
Mensch sicherlich dazu einen Weg gefunden, der Herrn Friedmann
nicht persönlich verletzt hätte.
Grundsätzlich erlaube ich jedem Politker aus jedem Lager, dass er erst redet und dann denkt. Das ist eben so.
Was sich nun aus der Möllemann - Geschichte so zeigt, muss man davon ausgehen, zumindest tue ich dies, dass diese ganze Geschichte geplant war und auch auf der anderen Seite geplant wurde, die FDP in die rechte Ecke zu stellen, weil für die SPD Wahlkampf betrieben wird. Die Entrüstung, die Friedmann zeigt, glaube ich nicht mehr. Paul Spiegel als SPD-Mitglied wird im Reigen für die SPD als solches zu sehen sein. Dies ist legitim. Nur sollte der Mut bestehen, statt die Entrüstung aufzubauen, klar und deutlich zu Gunsten der SPD Position zu beziehen, so wie die Gewerkschaften, dass die SPD unterstützt werden soll und man keinen Regierungswechsel will.
Ob es diesmal die Antisemitismus - Diskussion ist oder zu anderen Zeiten die Diskussion über Inder statt Kinder, über die Forderung von Gauweiler, bundesweit Lager einzureichen um Aids-Kranke unterzubringen, die Aktion von Koch wegen Überfremdung, ob Forderungen des Präsidenten der Bundesärztekammer zu überlegen, ob alten und kranken Menschen noch wie bisher die medizinische Hilfe gegeben werden soll, dies alles ist egal auf wessen Rücken, übel und für eine Demokratie nicht erträglich. Aber wir werden einiges erleben.
Wenn man diese Themen mit dem Thema Karsli/Möllemann/Friedmann in Bezug bringt, dann sei die Frage erlaubt, weshalb sich Friedmann hierzu nicht geäussert hat. Ich halte es für Rassimus und bezeichne dies als Rassismus, auch wenn es von Parteifreunden gekommen ist. Und meine Mails gingen auf den Weg.
Zu den Rechtspopulisten: Die FAZ übertreibt hier - das ist
eine gewisse Form der political correctness auf der rechten
Seite; man verbittet es sich, Rechtsextremismus,
Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus im gleichen Atemzug zu
nennen und führt dann genauestens aus, wo die signifikanten
Unterschiede sind, die ungefähr so deutlich auszumachen sind
wie die zwischen LInksradikalismus, -extremismus, -populismus
(die aber leider 1990 einen ganz jähen Einbruch erlebt haben
und seitdem in Europa nur noch von einer geringen Klientel
verfolgt werden… Ausnahme Ostdeutschland…) - diese
Haarspaltereien können aber trotzdem nicht davon ablenken,
dass es diese „nationalen“ Bewegungen gibt, welche gegen
Euro(pa), „Überfremdung“ und so weiter propagieren.Was das Ausschlachten des Ganzen zu Wahlkampfzwecken angeht:
Das ist nichts neues - man nimmt eben, was grad kommt.
Stichwort Mediendemokratie.
Gruss Günter
Rehi
Grundsätzlich erlaube ich jedem Politker aus jedem Lager, dass
er erst redet und dann denkt. Das ist eben so.
Hm, aber die Prügel muss er dann eben einstecken können.
Was sich nun aus der Möllemann - Geschichte so zeigt, muss man
davon ausgehen, zumindest tue ich dies, dass diese ganze
Geschichte geplant war und auch auf der anderen Seite geplant
wurde, die FDP in die rechte Ecke zu stellen, weil für die SPD
Wahlkampf betrieben wird. Die Entrüstung, die Friedmann zeigt,
glaube ich nicht mehr. Paul Spiegel als SPD-Mitglied wird im
Reigen für die SPD als solches zu sehen sein. Dies ist
legitim. Nur sollte der Mut bestehen, statt die Entrüstung
aufzubauen, klar und deutlich zu Gunsten der SPD Position zu
beziehen, so wie die Gewerkschaften, dass die SPD unterstützt
werden soll und man keinen Regierungswechsel will.
Naja, Spiegel hat hier sicherlich nicht als Parteimitglied gesprochen sondern ist bestimmt echt betroffen. Vor 2 Jahren war er an meiner damaligen Schule und hat später mit uns diskutiert - da hat dann auch ein Schüler gefragt, ob er da nicht zum Teil übersensibilisiert ist, was die Gefahr des Antisemitismus angeht - er meinte dann so sinngemäß, dass er eben von vielen als moralische Instanz betrachtet wird, weil er eben auch als Vertreter der ermordeten Juden spricht - und er daher weder schweigen kann noch möchte, wenn antisemitische Klischees grade von gesellschaftlichen Vorbildern verbreitet werden. Ausserdem kritisierte er, dass ein Schweigen seinerseits von den Zeitungen, die ihn um seine Meinung bäten, meist negativ weitergegeben würde. Ist eigentlich eine undankbare Aufgabe, die ganze Zeit den Mahner machen zu müssen.
Um zum Thema zurückzukommen: Einen parteipolitischen Plan hierhinter auszumachen finde ich ziemlich absurd. Möllemann hätte doch einfach nur sachlicher formulieren müssen (vor allem nach seinem Fauxpas mit Herrn Karsli). Und er hätte den anderen Parteien niemals diese Steilvorlage erlaubt.
Dass die jetzt den Abstauber aus 5 Metern nutzen, um Punkte zu landen ist ja klar.
Ein Möllemann ist eben nicht clever genug, um die Attacken der Medien und anderen Parteien zur eigenen Stärkung auszulegen, wie das ein Haider oder Fortuyn können/konnten. Dazu fehlt ihm aber auch die richtige Partei.
Gruss