Federung restaurieren

Hallo allerseits,

wenn das gute Stück mal 50 Jahre auf den Beinen gestanden ist legt es sich von selbst tiefer weil die Federung lahm wird.

Besonders fällt das bie meinem Renault 4CV auf, der sehr tief in den Seilen hängt. Ein Südfranzose riet mir " bau doch Federn aus der Dauphine ein, die sind länger" aber wo ich diese herbekomme wußte der auch nicht. Irgendwann ist auch mal Schluß mit Ersatzteilen.

Ist es möglich Spiralfedern wieder auf das ursprüngliche Maß zu bringen? ZB. weichglühen, strecken und wieder härten.

Passende Neuteile aus anderen Typen zu finden wird schwer werden, der 4 CV hat nur 620kg Leergewicht.

Besten Dank
Elmar

Hallo ratz elmar

… Irgendwann ist auch mal
Schluß mit Ersatzteilen.

Meine Meinung: Ersatzteile für alte Autos wird es immer geben. Fragt sich nur zu welchem Preis !

Ist es möglich Spiralfedern wieder auf das ursprüngliche Maß
zu bringen? ZB. weichglühen, strecken und wieder härten.

Franzosen sagen dazu: klar warum nicht?
Deutsche sagen: absolutes no-go!
Hängt vielleicht mit der Mentalität zusammen ???

Passende Neuteile aus anderen Typen zu finden wird schwer
werden, der 4 CV hat nur 620kg Leergewicht.

Wie wärs den mit nachfragen bei:

http://www.renaultclub-hollywood.de/index1.htm

oder bei:

http://www.franzose.de/de/Renault/Alle/Stossdaempfer…

222kpl

Hallo,

das war Thema im September-Heft der Zeitschrift Oldtimer-Markt. Dort wurde als Ansprechpartner die Firma Eibach (http://www.eibach.de/) empfohlen. Auch wenn auf der Homepage erst einmal nichts zum Thema Oldtimer zu sehen ist, würde ich dort einmal anfragen.

Gruß
hps

Hallo

Die Federn lassen nicht allein von „den Jahren“ nach.
Da muss schon richtig Material weggerostet sein, so das es schlicht fehlt. Umformen und neu härten ist deswegen sehr wahrscheinlich keine gute Idee.

Ich weiß nicht, ob da Stoßdämpfer sind, aber die müssen natürlich auch gut sein.
Die besten Chancen sehe ich in der Suche nach passenden gebrauchten Teilen, oder einem Angebot aus der Richtung des Herstellers.

MfG
Matthias

Bist du sicher, dass du Renault meinst und nicht Citroen?
Renault (R4 / R6 . . . R19, R21 . . .) verbaut (hinten) Drehstab-Federn (gezahnte Torsionsferdern, die sich fast beliebig einstellen lassen).

DACIA hat noch ewig irgendwelche Nachbauten von Renault (z.B. R12) gemacht. . .
Ich habe letzten Monat sogar bei einem Renault-Händler eine R4-Motorhaube ergattert, bei der der Kühlergrill eingeprägt ist - - - genau DIE für meinen Oldie mit 3 unsychronisierten Vorwärtsgängen und 26 PS.
Gruß Heiner (Fahrzeug- und Karosseriebauer, seit 1984 bei Renault)

Hallo Heiner,

der Renault 4CV, in Deutschland auch Cremeschnittchen genannt ist älter als der R4.

Er wurde von Ferdinand Porsche wärend seiner Kriegsgefangenschaft entwickelt, der hat sich quasi damit freigekauft, war der erste Franzose mit Heckmotor und sieht von hinten auch aus wie ein kleiner Porsche. Er war der Verkaufsschlager und hat sogar kurzzeitig die Produktionszahlen des Käfers übertroffen. Er wurde von ca.1949 bis ca.1962 gebaut. Aus ihm entstand als Sportversion der Renault Alpine. Nachfolger des 4CV war die Dauphine, er hatte 750ccm und 19kw. alle Heckmotoren passten in jede Karosserie, also auch der 86Ps des Alpine, was das 620kg Kistchen zu einem riskanten Geschoss machte.

Was die Federn betrifft hat der 4CV vorne und hinten Spiralfedern. Er hat von Haus aus schon wenig Bodenfreiheit, aber es ist wirklich so daß jede Feder, egal ob Zug, Druck, Spiral, Blatt oder Torsion mit der zeit der Belastung nachgeben muß. Selbstverständlich kann man die paar Km pro Jahr die ein Oldtimer in der Regel bewegt wird auch mit durchgelatschten Beinen zurücklegen, aber wenn der Reifen von der Form nicht mehr zum Radkasten bzw. Kotflügel passt sieht das doch Käse aus. Bei meinem Alltagsfahrzeug ist mir das Wurst.

Jetzt fehlt noch ein Brot und wir haben das Vesper beieinander.

Gruß Elmar