Hallo,
aber selten um Kredit. Insofern ist schon einmal die Frage, ob Deine Frage in der richtigen Rubrik gelandet ist.
Das stimmt so pauschal schlicht und ergreifend nicht. Es kommt immer darauf an, was man vorhat und an wen man sich wendet.
Auch das stimmt so pauschal nicht. Richtig ist, daß es Unterschiede zwischen den USA und Deutschland gibt, was die Finanzierungsstrukturen von Unternehmen angeht. In Deutschland ist die Eigenkapitalkultur weniger stark ausgeprägt als in den USA. Vielmehr setzt man hier mehr auf Fremdkapital, was verschiedene Gründe hat, die zum Teil auch in der Historie liegen (stärkere Konkurrenz zwischen den Kreditinstituten, steuerliche Begünstigung von Fremdkapital und Schlechterstellung von Eigenkapital) usw.
Da Fremdkapital bei Unternehmensneugründungen eher seltener ist bzw. prinzipiell kein geeignetes Mittel ist, könnte man auf den Gedanken kommen, daß es Gründer in Deutschland schwerer haben. Allerdings ist auch das nicht ganz so richtig. Wenn man nicht gerade mit einer Eisenbahnlinie oder eine Diamantenmine an den Start gehen will (–> Eigenkapitalfinanzierung), braucht man nicht zwangsläufig größere Mengen an Kapital, wenn man ein Unternehmen gründet. Der Trend, erst einmal auf fremde Mittel zu setzen, ist relativ neu.
Wenn man das so des Öfteren schon gehört hat, sollte man selbstkritisch in sich gehen und überlegen, ob daran nicht vielleicht doch etwas sein könnte. Mit einem guten Konzept kommt man auch in Deutschland in der Regel schon an Geldgeber - welcher Art auch immer.
Gruß
C.