Fehler in der Politik

Die Laufzeitverlängerung für unsere AKWs ist etwas, was hoffentlich bald nach hinten lossgehen wird!
Man muß ehrlich sein: Den Stromkonzernen das Geld auf diese Weise zu schenken, ist nicht schön und garnicht zukunftsweisend.

Wenn zu lesen ist, wie gut das Projekt Deserttec auch mit den begleitenden Maßnahmen vorankommt,
kann man annehmen, dass die AKWs in Deutschland bald überflüssig sein werden. Das ohne Importe von Strom, ja gar Exporte werden möglich.
So wie Stromgewinnung in der Sahara möglich wird, sollte es keine Schwierigkeiten bereiten in Norwegen leistungsfähige Wasserspeicherkraftwerke zu bauen, und diese mit Deserttec und den Verbrachern in Europa zu verbinden.
Eine neue oder die vorhandene Regierung wird das hoffentlich bald erkennen und entsprechende Schritte einleiten!

Ich möchte die Zukunft bald beginnen lassen.

Weltfremde Utopie.

Wenn zu lesen ist, wie gut das Projekt Deserttec auch mit den
begleitenden Maßnahmen vorankommt,
kann man annehmen, dass die AKWs in Deutschland bald
überflüssig sein werden. Das ohne Importe von Strom, ja gar
Exporte werden möglich.
So wie Stromgewinnung in der Sahara möglich wird, sollte es
keine Schwierigkeiten bereiten in Norwegen leistungsfähige
Wasserspeicherkraftwerke zu bauen, und diese mit Deserttec und
den Verbrachern in Europa zu verbinden.

Unabhängig davon, ob und in welchem Umfang diese Vorhaben technisch überhaupt realistisch sind (was ich nicht beurteilen kann), muß man sich darüber im Klaren sein, dass das - Realisierbarkeit unterstellt - jedenfalls Mammutvorhaben in gigantischen Größenordnungen sein werden. Dazu gehört nicht nur die Herstellung entsprechender Erzeugungs- oder Speicheranlagen, sondern auch die Errichtung von zehntausenden von Kilometern neuer Stromleitungen. Außerdem setzt das voraus, dass sich in Europa die Erkenntnis durchsetzt, dass eine zukunftsorientierte und gleichzeitig wirtschaftlich rationale (d.h. vor allem: bezahlbare) Energieversorgung nicht im nationalen Alleingang, sondern nur in einer gesamteuropäischen Anstrengung machbar ist. Von dieser Erkenntnis, und erst recht von dem Willen, danach zu handeln, sind die europäischen Staaten Lichtjahre entfernt. Wenn man sich ferner vergegenwärtigt, dass - jedenfalls in Deutschland - bis zur Inbetriebnahme einer einzigen neuen Hochspannungsfreileitung von wenigen Kilometern Länge durchaus 10 bis 15 Jahre vergehen können, wird schnell klar, dass bei derartigen Mammutprojekten neben einem kaum vorstellbaren finanziellen Aufwand mit einem Zeithorizont von vielleicht 30 bis 60 Jahren, wenn nicht mehr, gerechnet werden muß. Mit einem dieser Vorhaben innerhalb der nächsten maximal 14 Jahre - weiter reicht die Laufzeitverlängerung nicht - die Kernkraft ersetzen zu wollen, ist daher völlig weltfremde Utopie.

Hi,

nicht nur in der AKW sache gibt es Fehler in der Politik, siehe unter anderem das Schwarzebuch des Steuerzahlerbund(?! … weiss in Moment den richtigen Namen nicht).

Tja, unsere Zukunft könnte sofort beginnen und wir könnten schon seit langem viele Neuheiten, wie bessere Solarzellen haben oder die Entwicklung von Speichertechniken voranschreiten, wenn es das nette Geld nicht gebe, bzw. es nicht so mächtig wäre.

Die „Zukunft“ beginnt erst später …

mfg,

Hanzo

Unabhängig davon, ob und in welchem Umfang diese Vorhaben
technisch überhaupt realistisch sind (was ich nicht beurteilen
kann), muß man sich darüber im Klaren sein, dass das -
Realisierbarkeit unterstellt - jedenfalls Mammutvorhaben in
gigantischen Größenordnungen sein werden.

Und das würde in Deutschland scheitern, da hier massiv dagegen protestiert werden würde.

Hallo,

die sich am lautesten über die Laufzeitverlängerung aufregen sind dieselben, die in den 11 Jahren ihrer eigenen Regierungsverantwortung keinen Finger krumm gemacht haben, um einen Endlagerstandort in Deutschland zu finden. Im Gegenteil, für Gorleben wurde soger, welch Großtat, ein Planungsstop verfügt.
So fährt man ein Problem an die Wand und läßt sich noch dafür feiern!
Und alle, alle feiern mit!

Heinrich, mir graust vor Dir!
(Gretchen zu Faust)

Gruß
Cassius

Guten Tag atn,
das Vorhaben das ich beschrieben habe ist garnicht so utopisch.
Denn mit einen Schrittweisen Umstellung der Hochspannungsleitungen auf Hochspannungsgleichstrom (HGÜ) sind keine neuen Genehmigungen erforderlich. Denn für die Umstellung auf HGÜ sind m. W. höchstens neue Isolatoren notwendig. D.h. die Kabel können bleiben. Zudem sind für den Wechselstrom drei Leiter erforderlich, für HGÜ aber nur einer.
Zudem werden die Windkraftwerke in der Nordsee mit HGÜ verbunden und die Elektrizität an die Küste gebracht. Es wären also keine Umspannwerke notwendig für die Speicher in Norwegen! DesertTec ist genauso geplant und hat somit auch diese Vorteile.
HGÜ ist übrigens eine bekannte Technik, frag Profis von z.B. Siemens.
Wir reden von einem völlig anderen Zeitplan, wir müssen aber bald mit den Vorhaben beginnen. Mit der aktuellen Technik lassen sich die von Dir aufgezeigten Probleme umgehen!
Gruß an die Zweifler, die aber das Vorhaben stärken mit Lösungen für die von ihnen aufgezeigten Sorgen.

Für viele der „offenen“ Fragen gibt es bereits Antworten.
Wir in Europa und in Deutschland haben sie bereits. Indem wir dieses Wissen exportieren, können wir sogar verdienen und Bildung sowie Vorhaben bezahlen.

Gruß, Igor

Hallo Cassius,

das immer wieder Fehler in der Politik gib, ist verständlich.
Aber deshalb wollen wir unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkel gut planen und nicht von den kurzfristigen Zielen unserer Politiker vermasseln lassen! Das ist unsere langfristige Aufgabe, die wir unseren Kindern schuldig sind.

Gruß, Igor

Aber deshalb wollen wir unsere Zukunft und die unserer Kinder
und Enkel gut planen und nicht von den kurzfristigen Zielen
unserer Politiker vermasseln lassen! Das ist unsere
langfristige Aufgabe, die wir unseren Kindern schuldig sind.

Klingt sehr gut.
Liste doch bitte mal kurz auf, was du bisher alles schon in die Wege geleitet hast, um dieses von dir genannte Ziel möglichst schnell zu erreichen.
Das könnte viele andere anregen, es dir gleich zu tun.

Gruß TL

Und das würde in Deutschland scheitern, da hier massiv dagegen
protestiert werden würde.

Wird doch schon. Ein Beispiel:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburg/leucht…

In diesem Land wird nichts mehr gehen, was irgendwie mit Technik und anverwandten Gebieten zu tun hat, außer bei Autos, natürlich.
Es gibt hier zu viele völlig kenntnislose Leute, die sich für „mündige Bürger“ halten.
Das wird nichts mehr.

Gruß TL

Hi,

wie du selber bemerkst, kostet Wissen wieder Geld und „besonderes Wissen“ kostet eben mehr Geld. Das Wissen in die Realität umsetzen kostet meistens nochmal eine Menge Geld und deswegen werden einige Projekte erst garnicht umgesetzt, bzw. angerannt.

Wenn Wissen viel günstiger oder gar kostenlos angeboten wird, dann würde der Forschung sehr damit geholfen werden und wir könnten schon viel weiter in Sachen alternativer Energien u.v.m. sein.

mfg,

Hanzo

Wenn Wissen viel günstiger oder gar kostenlos angeboten wird,
dann würde der Forschung sehr damit geholfen werden und wir
könnten schon viel weiter in Sachen alternativer Energien
u.v.m. sein.

Ja sicher.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Gruß TL

es ist doch völlige Utopie, auf Kernkraft zu setzen, wenn man keinen Plan hat, wie man die Abfälle von dieser Kernkraft für Jahrtausende entsorgen kann!

die Kernkraft
ersetzen zu wollen, ist daher völlig weltfremde Utopie.

Gruß
Spatzi

Traumschiff Enterprise???

Die Laufzeitverlängerung für unsere AKWs ist etwas, was
hoffentlich bald nach hinten lossgehen wird!
Man muß ehrlich sein: Den Stromkonzernen das Geld auf diese
Weise zu schenken, ist nicht schön und garnicht
zukunftsweisend.

soll der staat lieber dir geld schenken?

Wenn zu lesen ist, wie gut das Projekt Deserttec auch mit den
begleitenden Maßnahmen vorankommt,

wie nett.

kann man annehmen, dass die AKWs in Deutschland bald
überflüssig sein werden. Das ohne Importe von Strom, ja gar
Exporte werden möglich.

prost.

So wie Stromgewinnung in der Sahara möglich wird,

ach? wann? zu welchem preis? bloss darf man dann nicht gaddhafis sohn in deutschland verhaften wenn der einen haussklaven aufmischt u.ae. wollen ja net im dunkeln sitzen.

sollte es keine Schwierigkeiten bereiten in Norwegen leistungsfähige
Wasserspeicherkraftwerke zu bauen, und diese mit Deserttec und
den Verbrachern in Europa zu verbinden.

tolle idee

Ich möchte die Zukunft bald beginnen lassen.

ja ich auch. bis dahin aber habe ich gerne gunstigen strom ohne die umwelt zu verpessten. her mit den akws. und wenn du gerne dich abzocken lassen willst, bezahl dich dumm und daemmlich an okostrom, dosenpfand, okosteuer, spritsteuer, usw.; bleib halt in dland.

es ist doch völlige Utopie, auf Kernkraft zu setzen, wenn man
keinen Plan hat, wie man die Abfälle von dieser Kernkraft für
Jahrtausende entsorgen kann!

Ein valides Argument - wenn man in der Situation ist zu entscheiden, ob man erstmals in die Kernkraft einsteigt oder nicht.

In der Situation sind wir aber nicht.

Lieber Songbird,
Deine Argumente sind so hohl und ohne jegliche fachliche Substanz, daß ich nicht darauf antworten werde!
Gruß, Igopr

Zur Abwechslung ein paar Fakten …

das Vorhaben das ich beschrieben habe ist garnicht so
utopisch.

Doch:

Denn mit einen Schrittweisen Umstellung der
Hochspannungsleitungen auf Hochspannungsgleichstrom (HGÜ) sind
keine neuen Genehmigungen erforderlich. Denn für die
Umstellung auf HGÜ sind m. W. höchstens neue Isolatoren
notwendig. D.h. die Kabel können bleiben. Zudem sind für den
Wechselstrom drei Leiter erforderlich, für HGÜ aber nur einer.

Nein. Die Änderung von Wechsel- auf Gleichstrom, wenn die Leitung dezidiert als Wechselstromleitung genehmigt (genauer: planfestgestellt) ist, Umbauten an der Leitung, Änderungen an der Anzahl der Stromkreise sind Planänderungen, die grundsätzlich eine neue Planfeststellung (in Gestalt einer Änderungsplanfeststellung) erfordern. Und das Planfeststellungsverfahren ist die Hauptursache für den immensen Zeitbedarf.

Zudem werden die Windkraftwerke in der Nordsee mit HGÜ
verbunden und die Elektrizität an die Küste gebracht. Es wären
also keine Umspannwerke notwendig für die Speicher in
Norwegen!

Das ist schön. Allerdings muß der Strom aus den norwegischen Speichern auch zurück nach Deutschland. Unmittelbare Übertragungskapazitäten zwischen Deutschland und Norwegen gibt es aber derzeit (Stand 2009) überhaupt nicht; die Kapazitäten auf dem Weg Norwegen - Dänemark - Deutschland liegen unter 1.000 MW.

Um sich eine Vorstellung davon zu machen, was das heißt, folgender Vergleich:

Allein die Kapazität der in Deutschland installierten Kernkraftwerke beträgt rund 21 GW (= 21.000 MW), die komplette in Deutschland installierte Kraftwerksleistung (unabhängig vom Brennstoff) beträgt rund 140 GW (= 140.000 MW). Sollte Norwegen zum Energiespeicher Europas werden (was dem Grunde nach gar nicht unvernünftig ist), muß allerdings durch die oben erwähnten Übertragungskapazitäten nicht nur die Strommenge, die die ängstlichen Deutschen brauchen, um sich von der Kernkraft zu verabschieden, sondern der Strombedarf von halb Europa.

Vor diesem Hintergrund sehe ich absolut nicht, dass sich das mit einer einfachen Umstellung der vorhandenen Kapazitäten von Wechsel- auf Gleichstrom erledigen ließe.

DesertTec ist genauso geplant und hat somit auch
diese Vorteile.

Übertragungskapazität …
… von Spanien nach Frankreich: 500 MW
… Italien nach Österreich: 85 (!) MW
… Italien nach Schweiz: 1800 MW
… Nordafrika nach Frankreich: Null
… Nordafrika nach Italien: Null
… Nordafrika nach Spanien: 600 MW

HGÜ ist übrigens eine bekannte Technik, frag Profis von z.B.
Siemens.

Das wirft die Frage auf, warum die Technik dennoch nicht in großem Stil eingesetzt wird. Vielleicht weil das nicht das Allheilmittel ist?

Im übrigen bitte daran denken, dass nicht nur die Übertragungsinfrastruktur, sondern auch die Speicher- (Norwegen) bzw. Erzeugungsanlagen (Desertec) selbst errichtet werden müssen …

Hallo,

noch ein paar Überlegungen zur HGÜ.

Mal ganz abgesehen von der Thematik Planfeststellung (s. Beitrag atn) reicht es nicht, die Isolatoren auszutauschen. Die Leitung muß auch ausgetauscht werden.
Wenn dann ein Drehstromsystem durch ein HGÜ-System ersetzt wird, was ist damit gewonnen?
Interessanter wäre es, anstelle eines jetzigen 3-Leitungssystems 2 oder vielleicht sogar 3 HGÜ-Systeme auf der Trasse unterzubringen. Dann sollte man aber die Masten fragen, was sie zu dem Gewicht sagen.
Während der Umrüstung auf HGÜ müßte aus Sicherheitsgründen das zweite System der Trasse abgeschaltet werden. Bei der aktuellen Netzlast kaum vorstellbar.
Und zu guterletzt muß man aus dem Gleichstrom ja wieder Wechselstrom machen, damit die Netzwirkung im Noch-Wechselstromnetz erhalten bleibt und außerdem das vorhandene Mittelspannungsnetz versorgt wird. Die dazu notwendigen stationären Anlagen (Umrichter) müßten dann auch noch gebaut werden.

Alles nicht so einfach, aber es lohnt sich, sich fachlich so weit aufzurüsten, daß man zu Ende zu denken kann.

Gruß
Cassius

Hallo,

das Ziel ist ja unstrittig.
Die Diskussion dreht sich eigentlich nur um den Weg.
Und da hege ich ein tiefes Mißtrauen gegenüber den Propheten mit den ach so einfachen Lösungen, dazu ist die Sache viel zu komplex.

Die Einäugigen glauben aber alles zu sehen, wenn sie nur das Maul weit genug aufreißen.

Gruß
Cassius

Die Laufzeitverlängerung für unsere AKWs ist etwas, was
hoffentlich bald nach hinten lossgehen wird!
Man muß ehrlich sein: Den Stromkonzernen das Geld auf diese
Weise zu schenken, ist nicht schön und garnicht
zukunftsweisend.

Hm. Es gibt derzeit keine bessere Energiegewinnungsmethode als die Atomkraft. Es ist dabei aber wirklich problematisch, dass man sich auf Laufzeitverlängerungen geeinigt hat. Neuere und effizientere Kraftwerke braucht Deutschland.

Wenn zu lesen ist, wie gut das Projekt Deserttec auch mit den
begleitenden Maßnahmen vorankommt,
kann man annehmen, dass die AKWs in Deutschland bald
überflüssig sein werden. Das ohne Importe von Strom, ja gar
Exporte werden möglich.

So gut kommt es nun auch nicht voran. Lustig finde ich aber dabei, dass hinter Desertec die selben Konzerne stecken bei denen du oben noch kritisiert hast, man würde ihnen Geld schenken :smile:

So wie Stromgewinnung in der Sahara möglich wird, sollte es
keine Schwierigkeiten bereiten in Norwegen leistungsfähige
Wasserspeicherkraftwerke zu bauen, und diese mit Deserttec und
den Verbrachern in Europa zu verbinden.

Ausser natürlich wir verscherzen es uns mit Libyen. Was für ein unwahrscheinliches Scenario. Überhaupt isses ne großartige Idee, den größten Teil unseres Stroms in einem diktatorisch regierten dritte Welt Land zu produzieren.

Eine neue oder die vorhandene Regierung wird das hoffentlich
bald erkennen und entsprechende Schritte einleiten!

Ich möchte die Zukunft bald beginnen lassen.

Du solltest vielleicht erstmal die erste Idee ganz bis zu Ende denken. Die Zukunft sieht düster aus.