Fehler vom Zahnarzt?

Hallo Zusammen,
Mitte 2000 musste mir der letzte Backenzahn (rechts) gezogen werden, da er unter Eiter stand. Es blieb eine Lücke zwischen dem vorletzten und den Weisheitszahn. In dieser Lücke hatte sich der Kieferknochen mit der Zeit etwas zurück gebildet. Mitte 2013 musste mir dann auch der vorletzte und der Weisheitszahn gezogen werden, da ich unter ständigen schmerzhaften Entzündungen des Kieferknochens litt. Fakto fehlten mir nun die letzten beiden Backenzähne auf der rechten Seite. Im Januar 2016 ließ ich mich deswegen von meiner Zahnärztin beraten. Sie stellte mir 2 Methoden vor: Eine klassische Prothese (ca. 400-500 Euro) eine Riegel Prothese (ca. 2000€). Ich frage nach wie es mit dem Abbau des Kieferknochens aussieht und mir wurde gesagt, das wird ausgepolstert und wenn er sich nachträglich weiter abbaut, könnte man nachpolstern.
Aus ästhetischen Gründen entschied ich mich für die Riegel Prothese. Dazu wurden wir die letzten beiden Zähne der rechten Zahnreihe abgeschliffen für eine Brücke. Bereits während des Tragens des Provisoriums litt ich 2 Tage nach dem Abschleifen unter Schmerzen. Diagnose: Der letzte Zahn hatte das Abschleifen nicht so gut überstanden- mir wurde die Wurzel gezogen. Die Riegelprothese wurde dann angepasst. Bereits 2 Wochen danach die ersten Schmerzen. Ich bekam dann eine Woche lang täglich die Backentaschen gereinigt und mir wurde ein Nelkenextrakt reingetan welches speichelfrei (also mit dem Sauger im Mund) einige Zeit einwirken musste. Danach kamen in regelmäßigen Abständen mal Schmerzen, tat ich die Riegelprothese für ein paar Tage raus und setzte sie dann wieder ein, war es für die nächsten Wochen gut, bis die Schmerzen wieder von vorne begannen. Beim Zahnarzt sprach ich auch 2-3-mal an, dass die Prothese zu viel Spiel hat, mir wurde jedoch gesagt das sei normal. Ende Dezember 2016 merkte ich dann, dass ich wieder Schmerzen hatte. Diesmal war es beim Lachen, als wenn mir jemand mit einer Nadel in den Zahn sticht. Irgendwann fasste ich auch hin und bemerkte, dass meine Krone locker ist.
Ich habe dann einen Termin beim Zahnarzt vereinbart und es wurde geröntgt und festgestellt die Krone ist locker. Ich sollte meine Riegelprothese noch so lange wie möglich tragen, damit sich die Krone mehr lockert und leichter zum Abnehmen sei. Ich schaffte es fast 6 Wochen mit dem Warten, dann tat mir der Zahn mittlerweile so weh, dass ich selbst beim Berühren mit dem Finger Schmerzen hatte. Die Riegelprothese trug ich bereits seit 2 Wochen nicht mehr. Vor einer Woche war ich dann beim Zahnarzt. Ich bekam insgesamt 4 Spritzen (musste nachgespritzt werden) und mir wurde die Krone runtergehämmert. Der Zahn bei dem der Nerv gezogen wurde hatte sich gelockert, weil sich der Kieferknochen weiter abgebaut hat. Ich bekam ein Provisorium mit einem Beruhigungszement, da der andere Zahn massiv gereizt war. Sollte dieser sich nicht beruhigen, müsste auch hier der Nerv gezogen werden.
Die Zahnärztin meinte, dass meine rechte Kieferseite, wohl die Belastung der Riegelprothese nicht ausgehalten hätte. Sie will jetzt überlegen was wir machen. Sie meinte, sie könnte einen weiteren Zahn anschleifen, was ich ablehnte mit der der Begründung, dass durch das Ziehen des einen Zahnes dann irgendwann der danebenliegende instabil wird und es immer so weiter geht. Dann meinte sie Implantate, was jedoch sehr teuer für mich käme oder eine normale Prothese. Diese würde sie im Rahmen der Garantieleistung machen, würde mich nichts kosten.
Ich verstehe das nicht und für mich läuft hier was falsch. Ich habe fast 1900 Euro Zuzahlung für die Riegelprothese geleistet, jetzt zwei abgeschliffene Zähne die überkront sind und wovon einer auch noch gezogen werden muss und soll jetzt eine Prothese erhalten, die ich für 400-500€ mit allen Zähnen, ohne Krone erhalten hätte? Das kann es doch nicht sein, oder?
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll und woanders kann ich ja schlecht hin wegen der Garantie etc.

Hatte jemand schon mal ähnliche Erlebnisse und was kann ich tun? Ich bin total durch den Wind. 2 gesunde Zähne wurden geopfert, ich habe soviel Geld bezahlt- von den Schmerzen möchte ich erst gar nicht sprechen…

Gruß Isabel

Servus,

da ist wohl eine ganze Menge schief gegangen. Wende Dich an die zustandige Landeszahnärztekammer und lass’ Dich dort beraten.
Nein, das mit der Krähe, die der anderen kein Auge aushackt, stimmt definitiv nicht. Die Beratung ist kostenfrei. Bei einer Google-Suche werden Dir die regional zuständigen Verbände zuerst gezeigt.
Beisp.: https://www.google.de/search?q=zahnärztliche+bezirksverbände

Gruß

Kai Müller
Dr. med.dent.