Feiertage nachholen

Das nervt mich bei solchen Vergleichen auch immer. Wenn man das mit den gesetzlichen Feiertagen wie z.B. in GB will, dann gehörte auch dazu, dass man dann nur soviel wie in GB hat. Aber nein, Regelung zum Nachholen wie in GB aber Anzahl wie in D. Fehlt noch die Forderung soviel Feiertage wie Spanien zu haben. Bei den 30 Tagen Urlaub sollte es natürlich bleiben.
Kann man aber letztlich alles machen. Man muss dann einfach sagen, was es kostet.

Servus,

abgesehen von einer Zeit im 18. Jahrhundert, wo sich Bauern gegendweise bitter über die viel zu hohe Last der Heiligenfeiertage mit Arbeitsverbot beklagten - sie kamen vor lauter Feiertagen nicht mehr dazu, außer den vorrangigen Frondiensten noch ihre eigene Arbeit ordentlich zu erledigen.

Schöne Grüße

MM

Mein Vater erzählt oft von einem Erlebnis seiner Schulzeit, bei dem der Pfarrer/Religionslehrer einen Klassenkameraden mit dem Lederriemen windelweich geschlagen hat, weil dessen Vater am Sonntag Heu eingefahren hat.
Für den Bauern ist das schon ein Ärgernis mit den Sonn- und Feiertagen (gewesen).
Er ist halt nie, auch nicht als er ein Fronbauer war, ein Arbeitnehmer (gewesen).

Gruß
F.

Gutes Stichwort!
Was würde es denn nun kosten, diese Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, nachzuholen?

Gruß
F.

Hallo,

dem 1. Mai ist der Tag der Würde!

Aber dem Tag die gesellschaftliche Bedeutung zu geben scheint aktuell immer mehr den Funktionären überlassen zu werden. Das ist schlecht.

Der 1. Mai hat identitätsstiftende Bedeutung WELTWEIT. Neben dem 10. Dezember (Tag der Menschenrechte).

Nur zur Erinnerung: Für dessen Einrichtung sind zunächst tausende Menschen auf gewaltvolle Weise ums Leben gekommen. Die heutigen Gedenkveranstaltungen zum 1. Mai rufen nicht zuletzt auch zur Anteilnahme und Solidarität mit Menschen auf, die weltweit in unwürdigsten Arbeitsverhältnissen dahin vegetieren.

Es wirft ein schwaches Bild ab, wenn das unerwähnt bliebe.

Schräg ist allerdings, zu meinen, dem Gedenktag ein Zusatz an Aufmerksamkeit zu schenken, in dem er an einem Arbeitstag in der Woche nachgeholt werden kann. Ein Schuft wer böses dabei denkt…

mki

Moin,

richtiger wäre die „wahlberechtigte Gesellschaft“ gewesen. Und natürlich sind es Geschenke, die sie sich selbst und den nicht wahlberechtigten Teilen machte.

Was fast schon der Tagesanzahl entspricht, die ein AN als lohnerwerbsfrei zur Verfügung hat. http://www.schulferien.org/Arbeitstage/Arbeitstage_2016_Baden_Wuerttemberg.html 105 Sa/So + 40 Tage gesetzl. Urlaubsanspruch zzgl. Feiertage. Zzgl. tariflich/betrieblich/gesetzlich weiterer Urlaubsanspruch. Also 145+ Tage.

Wer in der Diskussion auf B, GB oder F verweist, unterschlägt mit Sicherheit den deutlich niedrigeren gesetzl. Urlaubsanspruch gem. des letzten Links.

165 Tage sind bei Arbeitszeitkonten oder entsprechender Berufstätigkeit durchaus leicht umsetzbar.

Gruß
vdmaster

‚Die Gesellschaft macht sich selbst Geschenke‘ hört sich schlicht und einfach seltsam an.
Ich will jetzt nicht über deine Weltsicht spekulieren, aber offenbar betrachtest du Arbeitstage als Selbverständlichkeit und freie Tage als Ausnahmen bzw. „Geschenke, die eine Gesellschaft sich selbst macht“.
Mit so einer Weltsicht kann man natürlich nur ein Neoliberaler werden … Es ist also alles gar nicht deine Schuld :wink:

Da schau her.
So wenig radikal sind meine Forderungen :wink:

Gruß
F.

Hallo, Du Stinkstiefel! :wink:

Zu Deiner Grafik noch der Text:

http://www.jobabc.at/berufswelten/arbeit-wirtschaft/arbeitszeit-oesterreich-arbeitszeit-europa/

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es sich um die Jahres(soll)arbeitszeit handelt und nicht die Jahres(ist)arbeitszeit. Hier noch größere Unterschiede, weil weitere Faktoren (bspw. Zweitjob) mit einfliessen

Wobei so ein Grieche wahrscheinlich nur halb soviel pro Stunde wie ein Deutscher schafft. Und der Ösi ist halt mit Kaffeerührerei und melancholischem Gejammer bereits je 40 m/h ausgelastet :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
vdmaster

Cool.
Das wäre ein schöner Nick für mich :wink:

Ganz bestimmt!

Ich musst mich wirklich sauber umstellen als ich in Österreich zu arbeiten begonnen habe. Mein Fleiß und meine Pünktlichkeit war denen höchst verdächtig.
Außerdem hielten sie mich für einen Protestanten (pfuideifi!), weil ich auf einen arbeitsfreien Karfreitag bestanden habe.

Gruß
F.

Da gibt es sicher Leute mit Zugang zu den relevanten Daten. Sonst weiß man ja auch immer zu berichten, wieviele Arbeitsplätze Aktion X oder Y bringen würde. So anhaltsweise kann man sicher erstmal den Durchschnittslohn eines Arbeitsnehmers heranziehen und denn durch die Zahl der geleiteten Arbeitstage eilen. Dann weiß man schonmal was ein Tag ohne Leistung aber voller Bezahlung kostet. In Betrieben, in denen nicht trotzdem gearbeitet wird, steht natürlich auch sämtliches Vermögen sinnlos rum. Bezahlt werden muss es trotzdem. Das wird sich der eine leisten können, der andere nicht. Ist so wie beim Mindestlohn und vielen anderen Dingen, die den Leuten helfen sollen.

Grüße