Hallo Janick,
auch provokativ gemeint *g*:
1. Vorschlag
Schick Deine Frau zur Arbeit. Das Kind ist ja bei einer Tagesmutter oder in einer Kita gut aufgehoben.
2. Vorschlag (vor allem, wenn erster Vorschlag nicht geht)
Tausch die Rolle mit ihr: Nimm Du den Erziehungsurlaub und lass sie das Geld verdienen.
Was ich damit meine?? Es ist heutzutage längst kein geschlechterspezifisches Problem mehr, von einer gewissen Unzufriedenheit zu sprechen. Wenn Du so leichthin von „früher“ sprichst, dann bedenke bitte auch, dass die Frauen damals nicht den Ansatz einer Chance hatten, diese Rolle NICHT zu übernehmen. Sie mussten da durch, ob sie das schön fanden oder nicht. Und die vielen Jahren relativieren immer die Sicht nach hinten. Oder? Außerdem war es oft so, dass mehrere Generationen unter einem Dach lebten. Das heißt, kochte die eine, putzte die andere vielleicht die Treppe, passte wiederum eine andere auf die Kinder auf, die, da oft mehrere Kinder (weniger Einzelkinder) üblich waren, auch gut miteinander spielen konnten, weniger von der Mutter unterhalten werden mussten à la „Mir ist ja soooo langweilig“.
Der Haushalt von heute ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Zum Beispiel hat man im Durchschnitt viel mehr Wäsche als „früher“. Ständig läuft die Waschmaschine, ist Wäsche zu bügeln und zusammenzulegen. Dadurch, dass man Zuhause ist, macht man die Wohnung auch immer wieder unordentlich, verursacht Schmutz, was wiederum bewirkt, dass man putzen muss.
Sind beide den ganzen Tag arbeiten, ist abends die Wohnung noch genauso, wie man sie morgens verlassen hat…
liegt es am Feminismus, dass so viele Frauen heutzutage Ihre
Rolle als Mutter nicht mehr erfüllen können oder wollen?
Schließe doch von Deiner Frau nicht auf alle.
Ich habe immer voll gearbeitet, trotz Kind. Mein Haus (keine kleine Wohnung, sondern was richtiges mit Garten, also arbeitsintensiv) ist immer geputzt und aufgeräumt, wir unternehmen viel am Wochenende, machen abends zusammen die Hausaufgaben…
Allerdings: Mein Mann ist Manns genug, mit anzupacken, auch mal zu bügeln und einzukaufen und so!
Spreche ich mit älteren Frauen, so erzählen viele, dass sie
die jungen Frauen von heute nicht verstehen.
Die, die so sprechen, haben doch Minderwertigkeitskomplexe und sind neidisch auf die Freiheiten, die sie niemals hatten. Ist mein Urteil über derartige Pauschalurteile!
Früher wurden 3
oder mehr Kinder großgezogen - mit weniger Hilfe und
schlechterer finanzieller Ausstattung. Der Ehemann ging
arbeiten und die Frau erledigte Ihren job im Haushalt nebst
Kinderversorgung.
Traumhafte Vorstellungen??
Heute scheint das nicht mehr zu funktionieren. Komme ich von
der Arbeit nach Hause, drückt mir meine Frau erstmal das Kind
in die Hand „tu Du endlich auch mal was“.
Rede mit ihr. Aber bedenke: Auch sie will mal Feierabend haben. Und sei es auch nur für eine halbe Stunde.
Essen ist auch nicht
gekocht, die Wäsche nicht gewaschen, der Haushalt
unordentlich…
Wie gesagt: Miteinander sprechen und Aufgaben verteilen.
Das ist allerdings nicht nur so bei mir - bei meinen Freunden
stellt sich die Situation ähnlich dar.
Selbstverständlich kann ich für mich selbst kochen und ich
bügele auch meine Hemden selbst, aber ich verstehe nicht, dass
die Arbeit des Mannes nicht gewürdigt wird. Ausserdem ist das
Arbeitsteilung.
Najaaaaa, aber ist es denn wirklich so, dass Deine Arbeit nicht gewürdigt wird???
Der Job des Geldverdienens wird quasi als Freizeit abgewertet.
Vielleicht liegt es daran, dass die Frauen geistig
unterfordert sind - nach dem Studium und ersten
Karriereschritten in die Abhängigkeit der Kinder, Heim & Herd.
Das wäre eine Möglichkeit. Auch das Fehlen gewisser sozialer Kontakte mag da eine Rolle spielen.
Aber gerade gebildete Personen müssten doch erkennen, dass es
sich nur um eine bestimmte Zeitdauer handelt - Lehrjahre mit
dem Studium vergleichbar.
Ich glaube, mit dem Verstand ist ein Gefühl nicht fassbar.
Auf jeden Fall ist die Situation schwer erträglich. Die Frauen
denken sie könnten alles alleine, aber brechen an der
alltäglichen Last zusammen. Dazu kommt eine gehörige Portion
Agressivität gegenüber dem männlichen Geschlecht und das
plumpe Nachlaufen von eingetreten Pfaden wie bspw. der Clinch
mit den Schwiegermüttern anstatt deren Hilfe anzunehmen.
Kann es sein, dass da Dein ganz persönlicher Frust in Dein Allgemeinbild von „Frauen von heute“ mit hineingreift?
Getreu dem Motto: Mann kann sich das Leben auch schwer machen,
wenn’s einfach geht.
Mein provokatives Fazit: Viele Frauen erfüllen heute Ihre
gesellschaftliche Rolle als Mutter nur unzureichend. Wohin das
führt…?
Wo stehen die Anforderungen an diese Rolle geschrieben? Wer hat sie festgelegt???
Freue mich auf Kommentare.
Habe mir wirklich Mühe gegeben, stimmt’s??
*gg*
Viele Grüße
Jana