Feministische Literatur

Kultur & Gesellschaft Gender Studies
#1

Hallo,

vielleicht könnt ihr mir helfen: Und zwar suche ich noch ein Thema für meine Hausarbeit. Ich habe mich im Rahmen eines Seminars mit der Frauenbewegung auseinandergesetzt und vor allem mit der Frage, ob die Frauenbewegung in gewisser Weise in Richtung Androgynie strebt. Nun suche ich ein literarisches (möglichst deutsches) Werk, an dem ich die Frage nach der Emanzipation (zur Androgynie) der Frau beantworten kann. In dem Buch sollten also ein oder mehrere moderne weibliche Charaktere auftauchen, die in gewisser (am besten sehr unterschiedlicher) Weise emanzipiert sind, am besten so, dass man auch zumindest bei einer weiblichen Person eine Tendenz zur „Mannwerdung“ erkennt.
Mir fällt leider absolut nichts ein, vielleicht euch?

Vielen Dank jedenfalls schon mal,
Liz

#2

Hallo,
vielleicht hier mal nachschauen… Literaturangaben:

http://library.fes.de/library/netzquelle/frauen/lite…

Die Tendenz zur ‚Mannwerdung‘ verstehe ich dabei aber nicht so ganz, weil das m.E. auch nicht die Idee vom Androgyniekonzept war?!

Gruß - iceage

#3

Hi iceage,

vielen Dank für die Antwort. Ich suche aber nach literarischen Texten, in denen das Thema behandelt wird, trotzdem waren ein paar interessante Titel dabei!
Zur „Mannwerdung“: Ich hatte in meinem Referat zu dem Thema festgestellt, dass die Frau sich im Laufe der Emanzipationsbewegung immer mehr an einem männlichen Ideal orientierte, deswegen „Mannwerdung“. Es müssen in dem gesuchten Text natürlich nicht alle Aspekte beleuchtet werden, aber so das ein oder andere wäre schon schön. Wenn nicht muss ich das Buch halt selbst schreiben *g*.

LG, Liz

#4

Hallo Liz,

mir fallen dazu jetzt spontan Frauen ein, die für sich selbst die „Rechte“ in Anspruch nahmen, die Männer hatten… Reisende Frauen, die auch über ihr Reisen schrieben? Frauen (z.B. Karoline v. Günderrode), die nicht ins Raster passten und damit zu kämpfen hatten, dass man ihnen einen „männlichen Geist“ nachsagte? Oder so ein (moderneres) Buch wie „Orlando“ von V. Woolf? In der Weimarer Zeit gab es einige (schreibende) Frauen, die sich androgyn ausnahmen, z.B. Annemarie Schwarzenbach.

Gruß - iceage

#5

Hallo iceage,

super Ideen, danke! An „Orlando“ hatte ich auch schon gedacht, aber Annemarie Schwarzenbach ist auch klasse! Du hast mir gerade sehr weitergeholfen, danke!

Liebe Grüße,
Liz